Joker Kasper macht spät alles klar

Der Spielbericht zum 3:1-Auswärtssieg beim SV Todesfelde

Die U23 beim Jubel.
Werder hat 42 Zähler nach 26 Spielen auf dem Punktekonto (Foto: hansepixx).
U23
Sonntag, 16.03.2025 / 18:00 Uhr

Von Janis von Schönfeld

Die U23 des SV Werder punktet nach zwei Spielen wieder dreifach in der Regionalliga Nord. Am Sonntagnachmittag gewannen die Grün-Weißen bei Mit-Aufsteiger Todesfelde mit 3:1. In einer spannenden Partie mit Platzverweisen auf beiden Seiten drehten die Grün-Weißen das Spiel, die Entscheidung aber ließ lange auf sich warten. Das Jokertor vom eingewechselten Dominik Kasper brachte der Brand-Elf kurz vor Schluss dann endgültig Gewissheit. Die U23 behauptet mit dem Auswärtssieg Rang drei. 

Im Todesfelder JODA Sportpark nahmen sich die Grün-Weißen am Sonntag vor, den Last-Minute-Schock vom 3:3-Unentschieden beim SV Meppen abzuschütteln und gegen Todesfelde den dritten Platz zu behaupten. Trainer Christian Brand sah sich gezwungen, seinen Sechser Mikail Polat aufgrund einer Gelbsperre zu ersetzen. Dazu kamen zwei weitere Rotationen in der ersten Elf. Igboanugo, Lütke-Frie und Asante starteten für Wagner, besagten Polat und Lukowicz. 

Im Duell der beiden Aufsteiger gastierte die beste Offensive der Regionalliga Nord vom SV Werder beim schwächsten Angriff der Liga vom SV Todesfelde. Entgegen dieser Statistik waren es die Schleswig-Holsteiner, die in der Anfangsphase druckvoll agierten und den Werderanern keine Enfaltungsmöglichkeiten für ihr Spiel boten. In der elften Minute erspielte sich "ToFe" die Führung. Nachdem eine Hereingabe von Maximilian Musci durch den Strafraum der Grün-Weißen geisterte, schaltete Pawel Erfmann als erster und bugsierte den Ball ins Tor. Werder-Verteidiger Ethan Kohler musste einrücken und konnte die Nummer sechs der Todesfelder nicht mehr entscheidend stören. Im Anschluss zog sich die Mannschaft von Trainer Björn Sörensen nach aggressivem Angriffspressing in der Anfangsphase zurück. Auf diese Umstellung antwortete Werder prompt und kam durch Leon Opitz in der 31. Minute zum Ausgleich. Der 19-Jährige bekam zuvor den Rebound im gegnerischen Strafraum nach einem misslungenen Klärungsversuch vor die Füße und setzte den Ball platziert ins linke untere Eck. 

Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff waren es erneut die nun überlegenen Bremer, die zu einem vielversprechenden Abschluss kamen. Ein Zuspiel von Schwarz auf Höhe der Sechzehnerkante fand Leon Opitz, der nach zweifacher Schussfinte den SVT-Schlussmann Landvoigt zum Abtauchen zwang. Kurz darauf gingen die beiden Teams mit einem 1:1-Halbzeitstand in die Kabinen.

Entscheidung in Hälfte zwei nach doppeltem Platzverweis

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs behielt die Brand-Elf die Oberhand. Leon Opitz war nach einem Sprint über das halbe Feld nur regelwiedrig vom Ball zu trennen. Werders Nummer 35 holte einen Freistoß aus gefährlicher Position sowie die gelb-rote Karte für den Todesfelder Satoshi Schmidt heraus (49.). Den anschließenden Standard aus 25 Metern musste Gastgeber-Torwart Landvoigt zur Seite abwehren. Doch nur acht Zeigerumdrehungen später klingelte es dann im Kasten der Hausherren. Opitz setzte sich stark auf links durch und lief die Grundlinie ab. Seine flache Querablage konnte Landvoigt nicht klären und ließ den Ball vor die Füße von Ehlers abprallen, der den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen schoss (58.). In der Folge blieb Werder weiter hungrig, dezimierte sich allerdings nach 76. Minuten selbst durch die zweite Verwarnung und gelb-rote Karte für Mittelfeldmann Schwarz. In einer packenden Schlussphase bekam Grün-Weiß zahlreiche Möglichkeiten, das Spiel final zuzumachen, scheiterte aber immer wieder am starken Keeper der Blau-Gelben (Nankishi 83./85.). Auch der eingewechselte Maik Lukowicz konnte sich nicht zum Joker krönen und setzte einen Ball, den er sich zuvor erlief, knapp rechts am Kasten mit der Pike vorbei. In der Nachspielzeit bewies Werder-Trainer Christian Brand ein goldenes Händchen. Nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung avancierte Dominik Kasper durch den spielentscheidenden Treffer zum 3:1 schlussendlich zum gefeierten Mann. Sein Treffer aus kurzer Distanz markierte den 3:1-Endstand und verdienten Auswärtssieg der Bremer.

U23-Trainer Christian Brand: „Ich habe einen verdienten Sieg gesehen. Wir haben es am Ende unnötig spannend gemacht gegen einen Gegner, der den Großteil der zweiten Hälfte in Unterzahl spielen musste. Leider haben wir uns dann selbst auch noch eine gelb-rote Karte eingebrockt und sehr viele gute Möglichkeiten zur Entscheidung liegengelassen. Bis auf eins, zwei Szenen haben wir es jedoch sehr aufmerksam verteidigt und zum Schluss den Deckel drauf gemacht.“

Werders U23 blickt auf ein spielfreies Wochenende, ehe es am Mittwoch, 26.03.2025, beim dritten Auswärtsspiel in Folge zum 1. FC Phönix Lübeck geht. 

Die Statistik

Werder Bremen U23 : Angelidis – Röcker, Kohler – Igboanugo, Lütke-Frie, Schlulz – Opitz, Schwarz – Ehlers (72. Götzelmann), Nankishi (90+1. Kasper), Asante (65. Lukowicz)

SV Todesfelde: Landvoigt - Achtenberg, Erfmann (46. Stehnck, 78. Klüver), Rave, Draws (83. Pajonk), Varol (65. Krause), Musci (81. Liebert), Satoshi Schmidt, Boland, Schneider, Sternberg

Tore: 0:1 Erfmann (12.), 1:1 Opitz (31.), 2:1 Ehlers (58.), 3:1 Kasper (90.+4)

Schiedsrichter: Benjamin Schmidt 

Gelbe Karten: Erfmann (24.), Satoshi Schmidt (45.), Schwarz (54.), Varol (78.), Götzelmann (80.), Lütke-Frie (83.)

(Gelb) Rote Karten: Satoshi Schmidt (49.), Schwarz (76.)

Zuschauer*innen: 501

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