Nach dem Seitenwechsel drehten sich nach einer kleinen Anpassung in der Ordnung die Spielanteile und es entwickelte sich phasenweise eine Begegnung auf ein Tor. Doch das zweite Manko des Sonntagabends war, dass die Grün-Weißen nicht die gewünschte Effektivität zeigten, um den angestrebten Dreier einzufahren. Niklas Stark scheiterte mit seinem Kopfball an Nikola Vasilj (49.), Justin Njinmah verfehlte das anvisierte lange Eck (59.) und der vermeintliche Siegtorschütze Oliver Burke stand einen Hauch in der verbotenen Zone (79.).
„Eine dieser Chancen“, betont Coach Werner auf der Pressekonferenz nach der Partie, „musst du nutzen, um als Sieger vom Platz zu gehen.“ Werder bleibt damit Tabellenachter und hat bei drei verbleibenden Begegnungen noch die Chance, sich weiter zu verbessern. „Die Spiele sind in dieser Phase der Saison unfassbar eng“, sagt der Fußball-Lehrer. „Wichtig ist, dass wir defensiv stabil und offensiv effektiv sind – das waren wir heute in der zweiten Halbzeit nicht.“ Denn allzu viele Torchancen wird es auch am kommenden Samstag in Berlin-Köpenick nicht geben.