Den gleichen Weg wie sein ehemaliger Mitspieler einzuschlagen, kann sich der Ex-Werderaner wiederum nicht vorstellen. Wenn er sich auf der Trainerbank wiederfindet, dann als Co-Trainer der F-Jugendmannschaft seines Sohnes. „Ich habe keine großen Ambitionen, was bei einem Profiverein zu machen“, erklärt Bartels. „Ich habe das Geschäft lange miterlebt, wo es auch mit dem Ellenbogen zugeht. Als Trainer kannst du dir auch nicht aussuchen, wo du bist, sondern musst verschiedene Stationen wahrnehmen.“
Die Liebe zum Fußball ist trotzdem ungebrochen. Bevor der gebürtige Kieler am Samstag ins Holstein-Stadion reist, läuft er selbst noch in der Kreisliga für die SpVg Eidertal Molfsee II auf. Welchem seiner Ex-Klubs er dann ab 15:30 Uhr die Daumen drückt, kann er selber nicht beantworten. „Ich lasse mich selber überraschen, mit welchen Gefühlen ich das Spiel schaue“, schmunzelt Bartels. „Das wird mein Leben lang eine schwierige Frage bleiben, wenn die beiden aufeinandertreffen. Holstein braucht die Punkte unbedingt, zum Glück muss ich mich aber nicht entscheiden.“