Ballverliebt und pfeilschnell

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit Borussia Dortmund

Schlotterbeck im Zweikampf mit Weiser.
Der BVB hat zahlreiche Nationalspieler in seinen Reihen (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 22.01.2025 / 10:30 Uhr

Von Moritz Studer

De SV Werder reist als Tabellenneunter in den Signal-Iduna-Park um beim Zehnten Borussia Dortmund anzutreten. Dennoch gehen sicherlich die Schwarz-Gelben am Samstag, 25.01.2025, um 15.30 Uhr als Favorit in die Begegnung, in der sie nach der Freistellung von Nuri Sahin mit einem neuen Trainer wieder Kurs auf die Champions-League-Plätze nehmen wollen. Ein Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell verrät, worauf es ankommen könnte, um einen Auswärtscoup bei den Borussen zu landen.  

Ballverliebt: Es gehört in der laufenden Spielzeit zur DNA von Borussia Dortmund, über viel Ballbesitz zu verfügen. Lediglich der FC Bayern München (66,4 %) hat noch mehr Kontrolle über das Spielgerät als die Schwarz-Gelben (59,6 %), die nur 13,5 Sekunden im Schnitt brauchen, um sich das Leder nach Ballverlust zurückzuerobern. Das Manko des BVB ist bislang, dass er trotz dieses dominanten Ansatzes dem Gegner mehr Großchancen ermöglicht (32), als er sich selbst kreiert (29).

Flott unterwegs: Die Dortmunder haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die zudem auch noch eine hohe Geschwindigkeit auf den Rasen bringt. Karim Adeyemi (36,18 km/h), Cole Campbell (36,04 km/h) und Jamie Gittens (35,96 km/h) zählen allesamt zu den zehn schnellsten Spielern der Fußball-Bundesliga. Top-Scorer Gittens (7 Tore, 3 Assists) sucht mehr Dribblings (66) als jeder andere Akteur im Oberhaus.

Gefahr aus der Ferne: Der BVB sucht zwar nur selten den Abschluss aus der Distanz, ist mit Fernschüssen aber durchaus erfolgreich. Der Tabellenzehnte hat bereits fünf Mal aus Positionen außerhalb des Strafraums getroffen – nur drei Kontrahenten waren in dieser Hinsicht noch erfolgreicher. Felix Nmecha war aus der zweiten Reihe sogar bereits zwei Mal erfolgreich und erreicht damit den geteilten Höchstwert. Werder kassierte wiederum bereits sechs Treffer aus der Ferne.

Werder braucht nach Flanken die gewohnte Effektivität

Jugend forscht: Bei der 2:3-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen hatten die Borussen mit einer großen Krankheitswelle zu kämpfen. Dadurch kam der gebürtige Bremer und U17-Weltmeister Almugera Kabar (18) zu seinem Startelfdebüt, Serhou Guirassy (28) war wiederum der Platzhirsch. Diese BVB-Elf war mit einem Altersschnitt von 24 Jahren die zweitjüngste Startformation der laufenden Spielzeit, nur Eintracht Frankfurt war am 5. Spieltag in Kiel noch jünger (23,7) angetreten.

Stärke gegen Stärke: Werder braucht nur 16 Flanken, um zu einem Torerfolg zu kommen. Dazu gelangen den Grün-Weißen bisher bereits acht Kopfballtore. Die Schwarz-Gelben lassen wiederum die drittwenigsten Hereingaben des Gegners ligaweit zu, dazu bekamen Dortmunds Torhüter erst 27 Torschüsse mit dem Kopf auf ihren Kasten. Die Mannschaft von Ole Werner muss im Hinblick auf diese Stärke also weiterhin sehr effektiv sein, um aus ihr Profit zu schlagen.

Die Sieglosen: Neben Borussia Dortmund und Werder Bremen wartet ansonsten nur noch Borussia Mönchengladbach auf einen Sieg im Jahr 2025. Die Borussen und die Fohlen sind seit dem Jahreswechsel sogar noch gänzlich ohne Punktgewinn. Der SVW blieb wiederum zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison drei Begegnungen am Stück ohne Dreier. Die Werner-Elf arbeitet daran, diese kleine Serie schnell zu beenden.

 

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