„Max ist ein Freund geworden“

Marco Friedl & Max Wöber im Doppelinterview

Friedl und Wöber lächeln in die Kamera
Marco Friedl und Max Wöber kennen sich seit der U15-Nationalmannschaft des ÖFB (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 27.07.2025 / 15:00 Uhr

Das Interview führte Colin Hüge

Marco Friedl und Max Wöber: Beide lernten sich in der U15-Nationalmannschaft des ÖFB kennen und schafften Jahre später sogar zusammen den Sprung bis ins A-Team. Doch sie beide verbindet mehr als nur die sportliche Komponente – sie sind auch richtig gute Buddies, die jetzt in der neuen Saison auch gemeinsam im Werder-Trikot auflaufen werden. WERDER.DE sprach mit beiden über ihre Freundschaft, einen besonderen Spitznamen sowie Vaterfreuden.

WERDER.DE: Moin, Max! Moin, Marco! Schön, dass ihr Zeit gefunden habt hier im Trainingslager für uns. Während es für dich, Marco ja als gebürtiger Tiroler ein Heimspiel im Zillertal ist, ist es für dich, Max, eine neue Erfahrung. Hast du dir ein paar Tipps im Vorfeld geben lassen?

Max Wöber: Ich bin das erste Mal unter Trainingslager-Bedingungen im Zillertal. Im Parkstadion habe ich tatsächlich mal mit RB Salzburg ein Pokalspiel gehabt, in der 1. Runde gegen den SV Fügen. Es ist aber generell einfach schön, wieder nach Österreich zu kommen, die Berge zu sehen, die gute Luft zu haben (lacht). Vielleicht gibt es während unseres Aufenthalts auch noch ein Schnitzel (lacht). Und ansonsten haben wir auch nicht so viel Zeit, etwas abseits des Trainings zu entdecken. Und falls doch, werde ich mir noch den einen oder anderen Tipp von Marco holen.

WERDER.DE: Marco, du bist nur wenige Kilometer entfernt von Zell am Ziller aufgewachsen. Was macht das Zillertal als Trainingslager für dich und für Werder so besonders?

Marco Friedl: Ich glaube, das sieht man schon allein bei den Fans, wie besonders das hier ist.Es kommen nicht zum Spaß immer und immer wieder über mehrere hundert Fans zu unseren Einheiten. Es ist ruhig hier, man hat gute Bedingungen, um für die Saison zu arbeiten, es ist ein sehr familiäres Umfeld. Also das passt einfach. Dazu dieses Bergpanorama, allein das macht ja schon was mit einem. Und für mich ganz persönlich ist es einfach ein Traum, nur 20, 25 Minuten mit dem Auto bei der Familie zu sein. Sie besuchen mich auch tagtäglich hier. Deshalb ist das schon sehr schön für mich und ich denke für die Mannschaft insgesamt auch.

WERDER.DE: Ihr kennt euch beide bereits seit der U15-Nationalmannschaft. Hättet ihr damals schon gedacht, irgendwann mal zusammen für das A-Team aufzulaufen und dann auch noch im Verein zusammenzuspielen?

Marco Friedl: Wenn uns damals jemand gesagt hätte, dass wir 13, 14 Jahre später dann auch noch im Profiverein zusammenspielen würden, dann hätte ich das nicht für möglich gehalten. Das ist über die ganzen Jahre gesehen schon sehr schön und besonders. Wir hatten schon von Anfang an einen guten Draht und immer mal wieder Kontakt. Allein schon dadurch, dass wir uns eben immer wieder in den U-Nationalteams begegnet sind und dann jetzt auch für das A-Team. Max ist schon ein Freund geworden.

"Das ist ein Running-Gag geworden"

WERDER.DE: Uns ist aufgefallen, dass du, Max, den Marco gerne mal „Fridolin“ nennst. Magst du uns verraten, woher dieser Spitzname kommt?

Max Wöber: Der kommt von unserem damaligen U21-Nationalcoach Werner Gregoritsch. Wir hatten ein Spiel, ich war Innenverteidiger und Marco linker Außenverteidiger. Ich kann mich noch daran erinnern, dass es nicht so gut lief (lacht). Nach einer Aktion von Marco, hat sich Werner an die Außenlinie gestellt, genau vor ihm und gebrüllt: „Fridolin! Was ist mit dir?!“ Das ist dann bei uns ein Running-Gag geworden und seitdem ist er der Fridolin.

Marco Friedl: Das hat Max sehr gut auf den Punkt gebracht (lacht). Wir hatten schon echt tolle Momente zusammen und immer sehr viel Spaß. Und ja, in Österreich werde ich dadurch gerne mal Fridolin genannt (lacht).

WERDER.DE: Bei aller Freundschaft – ihr spielt auf der ähnlichen Position und habt einen starken linken Fuß. Entsteht bei euch trotzdem dann auch dieser Wettkampf- oder Konkurrenzgedanke gegen den anderen?

Max Wöber: Na klar sind wir ähnliche Spielertypen und es wird sicher mal die Situation auch in der Saison geben, wo man um einen Platz kämpfen muss. Aber wir sind beide so erfahren und schätzen uns gegenseitig so sehr,dass jeder weiß, woran er ist.

Marco Friedl: Dass wir beide Linksfüße sind, ist schon besonders. Als Abwehrspieler oder generell in einer Mannschaft, hast du immer einen Konkurrenzkampf und das ist auch gut so, das macht jeden Einzelnen besser. Und wir der Max es sagt, wir unterstützen uns da gegenseitig.

WERDER.DE: Abschließende Frage: Max wird bald Papa. Marco, du bist letztes Jahr Vater geworden. Hast du Tipps?

Marco Friedl: Ich glaube, da macht jeder von allein selbst seine Erfahrungen. Egal, welchen Input und welche Meinungen du bekommst, du kannst es dir nicht ansatzweise vorstellen, wie es dann wirklich ist. Es ist aber eine unfassbar schöne Zeit werden, da kannst du dich, Max, auf jeden Fall drauf freuen.

WERDER.DE: Mit diesen schönen Worten bedanken wir uns! Viel Erfolg noch im Zillertal!

 

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