Mehrere Tage lang hat sich die 30-köpfige Reisegruppe in Coimbatore nahe der Textilhochburg Tiruppur unterschiedliche Fabriken angeschaut. „Tief beeindruckt“ zeigte sich Broschat von den Besuchen in Strickereien, Färbereien, Nähereien und Druckereien vor allem von der Arbeit der Menschen, mit denen sie dank der Projektpartner BRANDS Fashion, GIZ und Fairtrade ins Gespräch kommen konnte.

Bei der ersten Projektreise hatten sich die teilnehmenden Vereine und Partner den Anbau der Baumwolle auf den Feldern in der Anbauregion Gujarat im Nordwesten Indiens angeschaut. Mit den weiteren Verarbeitungsschriten inklusive der Herstellung der Kleidung bei der zweiten Reise konnte nun der Einblick in die Lieferkette vervollständigt werden.

Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Textilunternehmen Brands Fashion sowie acht weiteren Vereinen der 1. und 2. Bundesliga unterstützt der SV Werder die Nachhaltigkeitsinitiative „Vom Feld in den Fanshop“, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) maßgeblich finanziert wird. Im Kern geht es dabei darum, Kleinbäuer*innen bei der Umstellung auf den Anbau von Bio-Baumwolle zu unterstützen und diese für die Produktion der Merchandising-Produkte zu nutzen.

Auch Sportangebote spielen im Projekt eine große Rolle, um speziell den Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven zu bieten. Der Sport fungiert dabei als Türöffner: Unter dem Motto „Sport für Entwicklung“ fördern das BMZ und die GIZ in Entwicklungs- und Schwellenländern auf diese Art wichtige gesellschaftliche Themen wie Bildung, Jobchancen, Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit und ein friedliches Miteinander. In der indischen Projektregion übernimmt die NGO „Youth Football Club (YFC)“ die Umsetzung.