Übrige Spielethread

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Bademeister, 7. August 2009.

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  1. So zurück vom Osteressen. Gleich das 1:1 gesehen. Unentschieden wäre schon schön.
     
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  2. Abpfeifen, reicht…
     
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  3. Ja, ein 3:1 reicht dir?
    Hab eh mehr Bock auf die NBA-Playoffs gleich, zuviel Fussbal am Wochenende.
     
  4. Net schlecht die Zecken :)
     
  5. Da stimmt in deiner Rechnung aber etwas nicht ;)
     
  6. Besser die Zecken gewinnen als die anderen.
    Dass ich das mal schreibe... :schock:
     
    jannek03 gefällt das.
  7. Nee,da war ich wohl drei Sekunden vor dem geballer fertig mit senden…
     
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  8. Sieg LFC :klatsch:
     
    meister4ever und jannek03 gefällt das.
  9. 7. Dortmund 45P +10T
    8. Werder 45P -6T
    9. Gladbach 44P +2T

    ;)
     
  10. Bin jetzt auch drauf. Leider nur bei Pro7 MAXX.
    Ok, das Playoff Spiel dort ist sehr einseitig. OKC führt mit 40.
     
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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ausgleich St. Pauli :D
     
  12. Vizekusen :D
     
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  13. St. Pauli wird eine starke Herausforderung für Werder :opa:
     
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  14. Bayer auch k.acke. Herzlichen Glückwunsch an den FCB zur Meisterschaft.
     
  15. Für Leverkusen war es das wohl endgültig mit der Titelverteidigung.
    Denke Pauli hat mit dem Punkt heute einen wichtigen Schritt zum Klassenerhalt gemacht .8 Punkte zum Reli Platz.
    So gesehen kann Pauli bei uns relativ befreit aufspielen.Weiß nur nicht ob das gut oder schlecht ist.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    @osterdeich_hb

    Vielen Dank für deinen langen, lesenswerten Beitrag. Ich habe ihm mit sehr großem Interesse gelesen :tnx:
    Ich antworte darauf in 2 Posts, weil es sonst zu voluminös wäre:


    Auch der Fußball unterlag bzw. unterliegt steter systematischer Veränderungen. Somit blieb dem deutschen Fußball doch keine andere Wahl, als in den Zeiten, in denen der Fußball technisch und taktisch immer komplexer wurde und somit die teutonische Kraftmeierei immer mehr an Wirkung verlor, sich diesen Veränderungen anzupassen. Genauso wie Spanien sich als Keimzelle des Tiki-Taka sich davon verabschieden musste.

    Daher darf sich sie Kritik an erforderlichen Veränderungen nicht an deren Durchführung richten, sondern lediglich am Wann und/oder Wie. Denn mit der Bewahrung des Fokus auf teutonischen Kraftmeier-Fußball wäre es z.B. die deutsche Fußball-Nationalmannschaft aller größter Wahrscheinlichkeit nach wohl nicht gelungen, bei den großen Turnieren von 2006-2016 stets unter den ersten 4 zu landen. Und genau wenig wäre es Spanien gelungen, nach dem krachenden WM-Aus 2018 mit Tiki-Taka (über 1.000 angekommene Pässe in 120 Minuten und trotzdem im Elfmeter-Schießen am Gastgeber gescheitert) 2023 mit eben jenen Tiki-Taka in die Weltspitze zurückzukehren. Jogi Löw und sein direkter Nachfolger Flick hatten es mit ihren deutschen Tiki-Taka-Varianten dennoch versucht - und sind damit bei WM 2018, EM 2021 und WM 2022 ebenfalls bekanntermaßen krachend gescheitert. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...


    Jein. Fußball ist zwar immer noch ein Mannschaftssport, in der nicht hochbegabte Individualisten als Einzelpersonen gewinnen, sondern eine geschlossen auftretende, funktionierende Mannschaft, in der, wie von dir korrekt erwähnt, auch solche Ausputzer wie Dieter Eilts gebraucht werden. Denn ein Franz Beckenbauer wäre auch niemals zu einer „Lichtgestalt“ werden können, wenn ihm ein Georg „Katsche“ Schwarzenbeck nicht den Rücken freigehalten hätte. Oder CR 7 ebenso wenig ohne seine Kettenhunde wie z.B. Pepe.

    Aber dennoch haben die Marktwerte in immer größeren Einfluss darauf, wer am Ende die Titel gewinnt. Denn Überraschungsmeister wie Werder 2004 oder Leicester City 2016 in England, deren Marktwerte zu Saisonbeginn nicht zum obersten Drittel, geschweige denn zum obersten Viertel der jeweiligen Liga gehörten, sind mittlerweile äußerst selten geworden. Stattdessen erleben wir in den europäischen Top-5-Ligen häufigere und längere Meisterserien der finanzstärksten Clubs. Hochkonjunktur der Langeweile.

    Auch deshalb, weil die Entscheider bei den reichen Clubs irgendwann erkannt haben, dass zum Gewinn von Titeln eine gute Offensive allein nicht ausreicht, sondern solide Defensiven mindestens genauso wichtig sind. Auslöser für diese Erkenntnis bei vielen Spitzenclubs war mMn das Jahr 2006, als mit Fabio Cannavaro erstmals ein Defensivspieler zum Fußballer des Jahres gekürt wurde, denn seitdem sind die prozentualen Abstände in den Ablösesummen zwischen Defensiv- und Offensivspieler gefühlt geringer geworden.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die Gründe hierfür sind unterschiedlich und und somit vielschichtig. Wobei auch stets berücksichtigt werden muss, dass spielerische Innovationen nicht in den Jugendmannschaften entwickelt und anschließend bei den Profis übernommen werden, sondern der Weg verläuft genau entgegengesetzt.

    Dies ist besonders beim Erfolg der spanischen Nachwuchsförderung erkennbar. Denn dieser basiert im wesentlichen auf dem Voetbal Total, der Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre vom damaligen Ajax-Trainer Rinus Michels initiiert und diesen auf die Ajax-Akademie „de Toekomst“ (die Zukunft) übertrug. Dessen Schlüsselspieler Johan Cruyff implementierte diese fußballerische Philosophie Ende der 1980er Jahre als Chefcoach beim FC Barcelona sowohl bei den Profis und darauf aufbauend auch in der Barca-Nachwuchs-Akademie La Masia und diese stetig weiterentwickelte. Damit wurde La Masia zum Vorbild für andere spanische Nachwuchs-Akademien – und damit die „Keimzellen“ für die zahlreichen spanischen Erfolge, sowohl auf Vereinsebene als auch bei Länderturnieren in diesem Jahrtausend.

    Schwerpunkte in der Ausbildung waren und sind dabei
    - Spielerische Elemente, d.h. Ballkontrolle und Ballsicherheit die Grundvoraussetzungen für Präzession in Ballannahme und Passspiel sind
    - Spielintelligenz, welche die Basis für intelligentes Positionsspiel sowohl bei eigenem als auch bei gegnerischem Ballbesitz – Stichwort Pressing -, gegenseitigem Spielverständnis, schneller und richtiger Antizipation sowie exaktes Timing ist
    Taktische Schulungen stehen dagegen erst ab einem Alter von ca. 16 Jahren auf den Lehrplänen.

    In England ging und geht man dagegen andere Wege, auch wenn der Fokus in der Aus- und Weiterbildung ebenfalls im Spielerischen und Spielintelligenz liegen. Dort rief der Verband FA 2011 den Elite Player Performance Plan (EPPP) ins Leben. Dieser sah / sieht u.a. hohe Investitionen in die Ausbildung von Nachwuchstrainern vor und dass Fördergelder nicht nach dem "Gießkannenprinzip" verteilt werden, sondern z.B. von der Qualität der Nachwuchszentren abhängig sind. Und seit 2014 spielen alle Teams der Three Lions Teams vom Nachwuchs bis zur 1. Mannschaft mit den gleichen taktischen Grundsätzen und Ausrichtungen. So durchliefen u.a, Jude Bellingham und Jamal Musiala, eines dieser Nachwuchszentren.


    Und nun zu Frankreich:
    Gesellschaftliche Entwicklungen haben sicherlich Einfluss auf Entwicklungen auf den Breiten- und Profisport. Jedoch ist dahingehend der Zentralismus Frankreichs nicht gleichbedeutend mit Vorteilen in Nachwuchsförderung gegenüber der föderalen Bundesrepublik.

    Denn obwohl die Staatsformen von Frankreich und Deutschland so unterschiedlich sind, so sind die gesetzlichen Voraussetzungen für (Sport-)Vereine in beiden Ländern nahezu identisch: in beiden Nationen existiert (anders als z.B. in GB) ein zivilrechtliches Vereinsrecht, welches auch in der föderalen Bundesrepublik landesweit gültig ist. Deren grundsätzlichen Unterschiede liegen lediglich darin, dass das deutsche Vereinsrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert ist, während für das französische Vereinsrecht droit des associations eine Kombination aus dem code civil (dem Pendant zu unserm BGB) und dem loi du 1er juillet 1901 relative au contrat d'association (Gesetz vom 1. Juli 1901 über den Vereinsvertrag) die gesetzliche Grundlage bildet. Und wie bei uns in Deutschland wurden auch in Frankreich die Profiabteilungen aus den Stammvereinen in Kapitalgesellschaften ausgegliedert.

    Und gegen deine These, das Frankreich durch seine zentralistische Staatsform im Vorteil sei, spricht übrigens auch, dass der Fußball in der Grande Nation in den 1960er bis Mitte /Ende der 1970er Jahre auch bereits ein zentralistischer Staat war, aber in der Zeit sowohl die Equipe Tricolore als auch die Vereine spielten international nur die 2. Geige. Der Aufschwung dort kam erst durch die Trainer Michel Hidalgo und Henri Michel mit der großen Spielergeneration um Michel Platini, Alain Giresse usw. Eine ähnliche Entwicklung ist übrigens auch beim Handball zu beobachten. Der französische Handball (Frauen und Männer) führte bis Anfang/Mitte der 1990er Jahre ein internationales Schattendasein, mittlerweile gehört Frankreich auch dort zu den erfolgreichsten Nationen.

    Somit kann sich die Diskussion nur um die Umsetzungen der Nachwuchsförderungen durch die jeweiligen Verbände und der ihnen angeschlossenen Vereine drehen. Wobei die beiden von dir erwähnten Leistungszentren Clairefontaine – welches übrigens schon seit 1988 (!) existiert... - und DFB-Campus nicht dazu dienen, um die Nachwuchsförderung zu zentralisieren, sondern um besonders begabte Talente zusätzlich zum Vereinstraining zu fördern.


    Es ist richtig, dass viele französische Spieler aus den Banlieues von Paris, und übrigens auch von anderen Großstädten in Frankreich stammen, aber die Unterschiede sind im Vergleich zu Deutschland nicht in der Staatsform, sondern in der Umsetzung der jeweiligen Fußball-Verbände begründet:

    Denn der DFB setzte dabei anfangs ausschließlich auf die Förderung der Sportvereine. Grundsätzlich ein guter und richtiger Gedanke, allerdings mit im Vergleich zu Frankreich mit zwei entscheidenden Haken: 1. in den meistens Vereinen standen/stehen die Ergebnisse im Vordergrund und nicht das Anlernen der relevanten Fähigkeiten. Verbunden mit der Gefahren, dass Spaß am Spiel, Motivation auf der Strecke bleiben. 2. Sozial schwache Familien können sich Vereinsbeiträge, Ausrüstungen etc. nur schwer oder gar nicht leisten und somit die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass fußballerische Talente aus dem Milieu unentdeckt blieben.

    Die FFF hat es dagegen richtig gemacht: Sie investierte von Beginn an in Kleinfeld-Bolzplätzen ger zwar nicht nur, aber dennoch gerade in den Banlieues, wo Mädchen und Jungen auch aufgrund der kleineren Spielfläche sich die im Abschnitt Spanien dieses Posts bereits erwähnten, elementaren Skills wesentlich besser aneignen konnten und können. Und dies ohne taktische und Ergebniszwänge, was für Spaß am Spiel und Motivation förderlicher ist. D.h. diese Mädchen und Jungen verfügen bereits über fußballerische Fähigkeiten, bevor sie sich von ihren Erziehungsberechtigten in einem Club anmelden lassen bzw. von Club-Scouts auf den Bolzplätzen entdeckt werden. Somit war und ist es auch den Kids auch aus den Banlieues möglich, durch den Sport sozialen Aufstieg zu schaffen, was für Kids in Deutschland wesentlich schwieriger war/ist.

    Wie hervorragend diese Nachwuchsförderung in Frankreich funktioniert, ist auch in diesem Kicker-Artikel aus Juni 2021 zu lesen:
    https://www.kicker.de/spurensuche-i...-so-viele-superstars-ausbildet-806562/artikel


    Und genau ist das doch eines der Kernprobleme beim DFB. Obwohl (oder gerade weil?) er der größte Sporteinzelverband der Welt ist, fehlt es ihm an wirklich komplett durchdachten innovativen Ideen. Bzw. war und ist mit den zahlreichen Machenschaften, internen Querelen und der damit verbundenen Fluktuation in den Führungsgremien, bei denen der sogar der HSV vor Neid erblasst, zu sehr mit sich selbst beschäftigt, statt sich auf die wichtigen Aufgaben zu fokussieren. Somit werden dort werden Konzepte ausgebrütet und umgesetzt, um früher oder später feststellen zu müssen, dass diese doch nur halbgar sind und somit Korrekturen vorgenommen werden müssen, indem Innovationen der Wettbewerber kopiert und auf die eigenen Voraussetzungen und Bedürfnisse anpasst werden.

    Aus eigenen Fehlern und Versäumnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen, ist zwar eine positive Gabe, aber solange der DFB nicht in Lage ist, die Musik selber zu bestimmen, wird sie dieser weiter hinterherrennen. Und somit weiterhin beim Spitzenfußball meistens Zuschauer bleiben. Somit ist es z.B. auch keine Überraschung, dass inklusive dieser Saison 4 der letzten 5 Halbfinale in der Champions League ohne Beteiligung der Bundesliga stattfanden bzw. finden und somit wieder einmal Clubs aus England, Spanien, Italien und Frankreich den Henkelpott unter sich ausmachen.

    Hierzu erschien in diesen Tagen bei Zeit-Online ein Artikel, der dies sehr auf den Punkt bringt:
    https://www.zeit.de/sport/2025-04/bundesliga-fussball-europa-fc-bayern-bvb-champions-league
     
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    ARSEnal trotz 2:1-Führung nur 2:2 gegen Palace :XD:

    @Weserpizarro24 kann das Champions-Beer für Liverpool schon mal kalt stellen, denn die Reds brauchen nur noch 1 Punkt aus 5 Spielen.
     
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  19. Ulm ist schon stark
     
  20. Simos

    Simos

    Ort:
    Oldenburg
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    6. Bundesliga Heimspielniederlage in Folge für Stuttgart. o_O