Allgemeiner Politik Thread

Nun ja, bei uns verlässt man sich lieber auf den Kommunalen Reinigungsdienst, den man natürlich gut bezahlen muss. Klappt es mal nicht so wie gewünscht, wird halt gemeckert.

Aktuell wird aufgrund der Wetterlage darüber debattiert, dass Straßen, Rad- und Fußwege nicht ausreichend von Schnee und Eis geräumt werden.

Schnee und Eis auf den Straßen und Wegen. Und das mitten im Winter. Eine Unverschämtheit!

Liegt vielleicht auch daran, dass es hier im Vergleich zu Süddeutschland weniger Eigenheimbesitzer gibt. Grundsätzlich finde ich aber das System, welches in BW praktiziert wird, durchaus nachahmenswert!

 

Kehrmaschinen fahren bei uns natürlich auch, aber nicht so häufig. Und wenn im Herbst viele Blätter gefallen sind, und die Rinnsteine zu verstopfen drohen, behilft man sich eben selbst. Und als Häuslesbesitzer sowieso, denn wenn das Wasser dann mal im Keller steht, weil es von außen reingedrückt ist, weil es nicht ablaufen konnte, weil die Blätter den Rinnstein verstopft hatten, und du es dann selbst bezahlen musst .... nimmt man das kleinere Übel auf sich und kehrt selbst.


Solange der Schnee eine geschlossene feste Schneedecke bildet, macht es mir nichts aus, wenn er aber immer wieder antaut und gefriert, und sich tiefe Fahrrinnen und -furchen auf der Straße bilden, ists ätzend, wie vor 3 Jahren bei uns geschehen. Aber diesen Winter wird wieder regelmäßig weggeschoben, nicht gestreut. Und die Radwege zur Schule werden auch regelmäßig gekehrt, weil viele kids auch im Winter mit dem Fahrrad fahren .....

 

Das ist natürlich sehr lobenswert! Bei uns haben bei der Räumung die relevanten Verkehrsstraßen Vorrang. Nebenstraßen und auch Radwege genießen leider keine Priorität.

Als Radfahrer nervt mich das. Andererseits sage ich mir, dass es nun mal nach langer Zeit mal wieder Winter ist. Man muss damit leben, und die Jahreszeit geht auch wieder vorbei.

 

... und ich dachte, du reitest weiße Schimmel ......





BTW: wir haben auch nur einen Radweg pro Dorf, der zur Schule führt, und der ist dann geräumt. Sonst gibts bei uns keine ..... :18:

 

Ich muss Rad fahren, weil mein Schimmel keine Umweltplakette bekommt.

 

Setzt der auch zuviel Methan frei?

 

Nee, angeblich verursacht der Klepper beim Galopp zuviel Feinstaub. Muss ich wohl auf einen umweltfreundlichen Porsche oder Geländewagen mit 20 L Verbrauch/100 km umsteigen.

 

Mit wieviel Schimmelstärken?

 

:applaus::applaus::applaus:

 

Ich habe doch keine Ahnung von Autos!

Ich denke, ich werde erst mal mindestens 60.000€ in einen Gelände-Van investieren. Nach den Horrorberichten über die Schneefälle, die völlig unvorbereitet mitten im Winter über uns hereingebrochen sind, ist der nötig. Ich finde es auch völlig legitim, meinen Koloss für den Einkauf von 1-Liter-Milch und zwei Brötchen am Samstag morgen in Bewegung zu setzen.



Edit: Ich möchte betonen, dass ich nicht unbedingt ein Autofan bin. ;-)

 

Vans sind ja auch keine Autos. Das sind Maschinerien, geboren um zu verpesten.
Aber jeder, der rausguckt und diesen ätzenden Schnee schonmal weggeschippt hat, der weiß: Der Klimawandel ist nötig! Fahrt mehr Vans.

 

Danke zoggg!

Also brettern wir gnadenlos mit Vollgas durch die Tempo-30-Zone, an der Grundschule und am Blindenheim vorbei.

Oh, ich sehe gerade, dass ich durch den Kauf meines neuen Vans sogar einen Hotelgutschein dazu bekommen habe. Da gibt es sogar Rabatt. Dank der FDP! Danke Guido!

(Jetzt haben wir die Kurve zum Politikthread wieder gekriegt)

 

Unser Entwicklungshilfeminister in Afrika:

http://www.welt.de/multimedia/archive/1263314307000/00992/12_01_10__Niebel3_D_992613g.jpg

Um es mit der Sueddeutschen Zeitung zu sagen: "Von einem lokalen Despoten kaum zu unterscheiden."

http://www.sueddeutsche.de/,tdwa5m1/politik/402/503623/text/

 

Wann löst Niebel eigentlich sein Wahlversprechen ein und schafft das Entwicklungshilfeministerium ab?

 

Wenn er nicht mehr Minister ist. Ist doch klar. Es gilt die Devise "Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern".

 

Der Personalrat geht auf die Barrikaden: Die Frankfurter Rundschau zitiert ihn aus einem ungewöhnlich offenen Brief an die Hausleitung: "Wir halten bei nunmehr zehn externen Besetzungen in wenigen Wochen die Grenze für erreicht." Die "institutionellen Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen" der Mitarbeiter dürften nicht "ungenutzt" bleiben.

Besagtes Schreiben ist allerdings schon vom 11. Januar:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785405.html

Das Schreiben scheint Niebel ja dann nicht besonders beeindruckt zu haben.

 

Und? Finde es interessant, dass bei der FDP Dinge negativ in den Vordergrund gestellt werden, welche andere Parteien ganz genauso handhaben.
Erst die Spende der Substania AG (mövenpick), die in keinem zeitlichen Zusammenhang mit der Gesetzgebung steht. Interessant auch, dass sowohl SPD als auch Die Linke selbige Forderung in ihren Wahlprogrammen haben. Zum anderen jetzt, dass man Posten mit Vertrauten besetzt. Ich würde als FDP-Minister auch nicht zwingend mit Leuten zusammenarbeiten, die ein SPD-Parteibuch oder Mitglied der Grünen sind. Was dann passieren kann, hat man ja zuletzt im Verteidigungsministerium sehen: Unterlagen werden einem vorenthalten oder Interna nach ausssen gegeben.
In Bremen geht die SPD ja sogar soweit, verdiente Genossen in allen Bereichen des ÖD zu platzieren.

 

Ach ja? Ist die FDP denn nicht angetreten, um alles anders und besser zu machen? Dass andere nicht viel besser sind, macht den desolaten Regierungseinstand der Klientelpartei auch nicht besser. Übrigens kann man ja nicht nach jedem Regierungswechsel das ganze Personal in den Ministerien austauschen. Wie man aber einen Bundeswehroberst, der sich in der Tradition des Afrika Corps sieht, zum Abteilungsleiter ausgerechnet für die Entwicklungshilfe in Afrika machen kann, ist mir schleierhaft.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass Niebel seine Freunde aus alten Zeiten jetzt mit Posten beglückt, obwohl die von Entwicklungshilfe weniger Ahnung haben, als unsere Familienministerien von Familie (oder Ulla Schmidt von Gesundheit ). Und wohlgemerkt: Hier geht es nicht mehr um Minister, wo man ja sagen kann, dass die Mitarbeiter mit Fachkentnissen haben, sondern hier geht es um eben jene Mitarbeiter.

Von der FDP im Allgemeinen und Niebel als damaliger Generalsekretär im Besonderen wurde weniger Staat gefordert, aber wenn man für seine Klientel noch was abschröpfen kann, werden noch schnell ein paar Posten neu besetzt und lästige Beratungsgremien abgesägt.

Und der Parteivorsitzende und deutsche Chefdiplomat brandschatzt sich durch den gesellschaftlichen Frieden mit Bezug auf falsch wiedergegebene BILD-Artikel.

Von der Pharmapolitik und Steuerschenkungen für Hoteliers rede ich gar nicht erst. Was die in hundert Tagen verbockt haben, hätte selbst ich nicht für möglich gehalten und nach so vielen Jahren Kohlregierung hatte ich da schon einiges zugetraut. Von Merkel hört und sieht man ohnehin nichts. Die perfektioniert das Aussitzen.

Dass die SPD kein grandioses Bild abgibt, ist mir auch klar. Ebenso, dass die jetzt mit Forderungen um die Ecke kommen, die sie sich zu Regierungszeiten nie getraut hätten (weil sie sie sonst womöglich noch hätten umsetzen müssen). Aber dass sich dann ein Trüppchen Leute hinstellt, sich als Mehrleister sieht, per se Hartz IV Empfänger als arbeitsfaules Pack hinstellt, dem man am besten noch die Bezüge kürzen muss (anstatt an der anderen Seite zu schauen, dass der Lohn bei Friseur- und Putzberufen nicht unter Sozialhilfeniveau sinkt), gleichzeitig aber ungeniert sich beim Staat bedient und Günstlingswirtschaft betreibt, finde ich jämmerlich.

 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist ein Ressort, welches in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird und über einen relativ kleinen Etat verfügt.

Ein Ministerium, welches die FDP am liebsten abgeschafft hätte.
http://www.stern.de/politik/deutsch...k-niebel-minister-auf-bewaehrung-1517745.html

Nun aber die Kehrtwende. Parteisoldat Niebel leitet nun das Ministerium. Gute
Freunde und Weggefährten des Ministers erhielten lukrative Posten in diesem Ministerium. Entsprechende Fachkenntnisse und Qualifikationen in diesem Bereich sind anscheinend eher nebensächlich.

Klientel- und Vetternwirtschaft, wohin man auch schaut. Es ist zum Brechen.

Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie es diese Partei schafft, vom Volk in die Regierungsverantwortung gewählt zu werden.