Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. :tnx:
     
  2. Sehr gut auf den Punkt gebracht:applaus:
     
  3. Nur ist die Türkei leider für viele Länder wirtschaftlich von großer Bedeutung
     
  4. In allererster Linie m.E. als NATO-Stützpunkt.
    Wobei Stützpunkt als solcher in Bezug auf die Türkei schon blanker Hohn ist.
    Dass der Westen glaubt, auf solch einen unsicheren Kantonisten angewiesen zu sein ..............
     
  5. Was meinst du wieviele Produkte von anderen Ländern in der Türkei einen "Probelauf" fahren und wieviel Geld da hin und her geschoben wird.Da geht es um Beträge die wir uns gar nicht vorstellen können/wollen.
     
  6. Selbstverständlich, aber glaubst Du nicht, dass der Westen in allererster Linie unter militärischen Gesichtspunkten an der Türkei festhält?

    Schau Dir das Hin und Her über den EU-Beitritt an; wenn die Türkei nicht NATO-Mitglied wäre; zumindest "Stamm"-Europa hätte längst kategorisch Nein dazu gesagt. So allerdings geht das Herumgeeiere munter weiter.
     
  7. Das spielt natürlich auch eine sehr große Rolle
     
  8. Als ich den Post verfasst habe, musste ich auch an die NSDAP denken, habe aber bewusst mal ohne Nazivergleich argumentiert. Wie du siehst gelingt das Deutschen einfach nicht, Mr. Godwin.


    Ich begreife die Sozial- und Israelpolitik der Hamas ebenfalls nicht als Widerspruch. Es zeigt nur, dass die Partei nicht auf antiisraelische Offensive zu reduzieren ist, weil sich seitens der Bevölkerungen auch andere Faktoren wahrnehmen lassen und somit erklärbar wird, wieso die Partei noch von zu vielen im Land getragen wird, wenngleich nur die wenigsten Palästinänser tatsächliche Antisemiten sind.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich wollte nur sagen, dass Sozialpolitik und Judenhass erst zusammen diese Massenwirksamkeit und Bindungskraft entwickeln, die Menschen dazu bringen, so wider die eigenen Interessen in einen für sie lethalen Krieg zu ziehen, wobei natürlich ein Restmaß an Wahnsinn, an rational Unerklärbaren immer bleibt.

    Bei der Erklärung solcher Phänomene bleibt eigentlich nur der Rückgriff auf spekulative Ansätze wie die Psychoanalyse, man könnte die Solidarität der Bevölkerung von Gaza mit der hamas als "Identifikation mit dem Angreifer" oder als "Stockholm-Syndrom" bezeichnen.
     
  10. Deine Psychoanalyse in Ehren, nur kann sie nicht zu vernünftigen Ergebnissen führen, wenn der Ansatz, der gewählt wird auf deine ureigene Meinung basiert. Die Frage sei doch erlaubt, wer Angreifer oder Angegriffener ist. Wenn ich mir überlege, dass eine total überlegene Macht ein winziges Gebiet seit Jahrzehnten kontrolliert, sei es doch erlaubt in die Diskussion einzubringen, dass diese überlegene Macht, mit ihren wahrhaft sehr stark vorhandenen geheimdienstlichen Mitteln, sehr wohl großen Einfluss auf die internen Begebenheiten in Gaza in ihrer Hand hält. Du aber reduzierst das alles auf kantige angeblich objektive Phänomene.
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Falls es Dir nicht aufgefallen sein sollte: Seit 2005 ist Gaza nicht von Israel besetzt. Was dort passiert, liegt allein in der Verantweortung der Palästinenser. Insofern sind auch einzig sie Aggressoren, da sie auf umliegendes, nach allen UN-Resolutionen zweifelsfrei israelisches Gebiet feuern.
     
  12. Dennoch bestimmt Israel dort alles, da es das Gebiet unter Bewachung hält, indem es umzingelt hat.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nein. Umzingelt wäre Gaza, wenn Israel die ägyptische Grenze besetzt hielte. Tut es nicht. Und was drinnen passiert, können sie nicht beeinflussen.

    Eigentlich ist Gaza das Musterbeispiel dafür, warum eine räumung des westjordanlandes überhaupt nicht möglich ist, wenn die Israelis in Frieden leben wollen.
     
  14. @Maddin
    :tnx:

    Wg. Gaza.
    Die palästinensische Zivilbevölkerung wird von der Hamas und allen anderen palästinensischen "Freiheitsorganisationen" als lebende Zielscheibe gewzungen dort zu leben - unter zum Teil katastrophalen Bedingungen. Wenn die nicht wollen das ihnen oder ihren Verwandten etwas schlimmes von Seiten der hamas angetan wird, dann würden sie in umliegende Länder emigrieren oder noch weiter weg. hamas und alle anderen Einrichtungen sind "Einrichtungen" die bei uns in Westeuropa Mafia genannt werden. Sie verkaufen "Schutz". Sie erhalten von arabischen Ländern viel Geld dafür, daß sie ihnen die palästinensische Bevökerung ersparen und von westlichen Ländern "Entwicklungshilfe" dafür, daß nicht noch "etwas ganz schlimmes" passiert. Die "Wahl" der Hamas an die Spitze der palästinensischen Regierung war keine saubere.

    Den "aufgeklärten Linken" wird das Bild des "edelmütigen Arabers" verkauft- schon immer völlig die Situation verkennend. Von Seiten der Hamas und all den anderen "Freiheitsorganisationen" besteht KEINERLEI Interesse den jetzigen Staus quo zu ändern.
     
  15. :tnx: :tnx:

    http://www.spiegel.de/politik/ausla...n-und-waffen-aus-iran-und-china-a-868236.html

    ".........Zum Arsenal der Islamisten zählen Raketen aus Iran und China, außerdem viele selbstgebaute Kassam. Die meisten Waffen will Israel nun zerstört haben. Doch so lange Nachschub aus Ägypten kommt, ist die Macht der Radikalen ungebrochen. ................."

    Auch und insbesondere Ägypten! Und die haben noch die Chuzpe, sich als Vermittler zu gerieren.:unfassbar:
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Die Strategie der Islamisten ist seit jeher, alle schlechten Dinge Israel oder alternativ halt den USA/dem Westen in die Schuhe zu schieben. Diese Strategie ist zum Scheitern verurteilt, so oder so. Und immer mehr Menschen, ob in den betroffenen Ländern oder im Westen selber, die früher sich gern in hirnrissigem Antiimperialismus oder antikolonialismus gegeißelt haben, kapieren inzwischen, dass die Leute dort mal selbst Verantwortung übernehmen müssen und sich ihr blame game sonstwohin stecken können.
     
  17. Schön wäre es.
    Ich bin von derartigem Optimismus leider weit entfernt.

    Die Politik des Westens, insbesondere der USA, schwankend zwischen Naivität und Zweckbündnissen (seinerzeit J.F. Kennedy - über welchen kleinen Diktator ist mir entfallen - "Er ist ein Schurke, aber er ist unser Schurke"), wird sich - wenn überhaupt - nur sehr langsam ändern.