Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Na, was wohl......?
     
  2. Klientelpolitik kann man jeder beliebigen Partei vorwerfen, denn jede Partei hat ihre bevorzugten Wählergruppen.

    Es ist nicht so, dass ich die Grünen grundsätzlich verteufele, denn sie haben seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle als politische Stichwortgeber. Grüne in Regierungsverantwortung sind jedoch regelmäßig ein Grund zum Fremdschämen, weil sie ihre Ministerämter zur Erziehung der Bevölkerung in ihrem Sinne missbrauchen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an die - handwerklich - überaus miesen - Gesetze zur Ökosteuer oder zum Dosenpfand. Und auch aktuell zeigt sich, dass die personifizierte Unkenntnis bei den Grünen ohne weiteres ein Amt bekommen kann, um als Gesundheitsministerin in Nordrhein-Westfalen bar jeder Sachkenntnis die Homöopathie-Quacksalberei als therapeutische Alternative zu fördern.
     
  3. DAS trifft doch wohl auf alle Parteien zu, oder?
    Scheint manchmal sogar hilfreich zu sein ............

    Im übrigen ist die Klientelpolitik absolut nirgends so ausgeprägt wie bei den sogenannen "Liberalen".
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es ist janicht nur das. Eine Partei, die durch Leihstimmen mehr als doppelt so viele Stimmen bekommen hat, wie es ihnen noch kurz vor der Wahl prognostizert wurde, kann man doch nicht für regierungsfähig halten, und das meine ich nicht nur aus dem Blickwinkel der Opposition oder der Öffentlichkeit. Denn bei jede noch kleine Meinungsverschiedenheit innerhalb der Koalition können die Schwarzen den Gelben diese Leihstimmen nach dem Motto "Ohne die Stimmen unserer Wähler wärt ihr gar nicht hier" um die Ohren hauen.
     
  5. Du definierst dich auch gerne über Feindbilder, oder?


    Die Rot-Grüne Koalition kann mit dem Ergebnis trotzdem nicht zufrieden sein. Eine Mehrheit, die auf einem Sitz begründet, lässt schon daran zweifeln, ob diese Koalition überhauot 5 Jahre durchhält. Demnach müssen beide Parteien, wenn sie ehrlich zu sich selber sind, das Ergebnis zwiegespalten sehen. Beide Parteien haben zugelegt, beide stellen nun womöglich die Regierung. Umso enttäuschender für die beiden, dass der Vorsprung nur so hauchdünn ist. Diese Sitzverteilung verspricht mit Sicherheit keine stabile Regierung.

    Über die FDP muss man kein Wort verlieren. Da gibt es rein gar nichts als Erfolg zu verbuchen. Jürgen Trittin, so viel heiße Luft er überflüssigerweise rumposaunt, hat er gut formuliert. "Die FDP hat in Niedersachsen aufgehört, eine eigenständige Partei zu sein".
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Jepp, auch ohne dazugeörendes Fachwissen kann man was in den bezogenen Bereichen etwas erreichen - z.B. im Kollektiv Aufsichtsrat beim HSV :lol:
     
  7. Du scheinst nur selektiv zu lesen, wenn du der Auffassung bist, dass ich mich über Feindbilder definierte.
     
  8. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    :tnx: Ich würde diese Partei umbenennen in OPD - Opportunistische Partei Deutschlands, denn ich habe das Gefühl, dass ihre wesentliche Linie darin besteht, genau das zu tun, was ihren Machterhalt bzw. ihr Überleben sichert.... Das gibt's bei den anderen Parteien natürlich auch, aber deutlich weniger offensichtlich...
     
  9. :tnx::tnx:
    Es gab zweifelsfrei auch in der Partei mal angesehene und kompetente Leute, die ihren Aufgaben gerecht wurden oder an ihnen gewachsen sind und bei denen man das Gefühl haben durfte, sie würden in erster Linie ihrem Land "dienen" (ein Begriff, der ja wohl total aus der Mode gekommen ist);
    (z.B. Genscher, Scheel, Baum, Hamm-Brücher, vielleicht auch Kinkel) Ich bin aber überzeugt, die noch Lebenden raufen sich die (verbliebenen) Haare und der Rest dreht sich im Grabe um.
     
  10. So wie beispielsweise die SPD, die heute ihre eigene Agenda 2010 bekämpft, um sich die Wählerstimmen der Unzufriedenen zu sichern?
     
  11. Silent

    Silent Guest

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  12. Schau an, der Katastrophentourist hat auch wieder Spaß...
     
  13. Jetzt mal Butter bei die Fische: Bei welcher Partei ist das nicht so?

    Die FDP scheint sich allerdings nie von dem Trauma aus den Zeiten der Großen Koalition erholt zu haben; die würden wahrscheinlich noch mit Piraten und Linken koalieren, wenn sie dann nur nicht in die Opposition müssen....
     
  14. Eben. Deswegen ist es ja auch so albern, diesen Vorwurf nur der FDP zu machen. Das politische Handeln in Sachfragen böte Anlass zur Kritik genug, aber stattdessen scheint die FDP bei vielen so eine Art Schmuddelkinder-Reflex auszulösen.
     
  15. Ich jedenfalls mache diesen Vorwurf keineswegs nur der FDP, und von "Schmuddelkindern" ist auch keine Rede; allerdings halte ich deren ausgeprägen Opportunismus für besonders abstoßend und "politisches Handeln" kann ich schon rein gar nicht erkennen.
     
  16. Wie definierst du politisches Handeln denn?
     
  17. Lucky

    Lucky

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    uff Kleche oder heeme
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    Der einzige Unterschied der Parteien ist das in der FDP nur solche aalglatten Bankertypen rumrennen denen man nicht mal 1 cent anvertrauen will.

    Da lob ich mir doch die etwas merkwürdigen Grünen, die ich aber auch nicht wählen würde solange die Leute wie Künast und Roth in der Führungsriege haben.
     
  18. slemke

    slemke

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    Bremen, 500m vom Stadion
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    :grinsen::applaus: Jawoll! Wie geil ist das denn??Gestern noch die Diskussion bei Jauch gesehen mit der dämlich grinsenden Renten-Uschi gesehen und jetzt das!! Sehr schön, nun verschieben sich auch die Machtverhältnisse im Bundesrat zu Gunsten der Guten!!! :tnx:
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    @ Niedersachse

    Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, wenn in einer Partei erkennt, daß der seinerzeit eingeschlagene Weg der falsche war, so daß sie es nun politisch revidieren möchte. Aber es läßt sich nun einmal nicht feststellen, ob dieser Sinneswandel wirklich aus Überzeugung stattgefunden hat, oder er doch nur Wählerstimmen fangender Oppotunismus ist, wie z.B. bei der von dir erwähnten Agenda 2010 oder auch bei der Haltung der Bundesregierung zur Kernenergie vor und nach Fukushima.
     
  20. Glück gehabt müsste wohl das Motto der neuen Landesregierung in Niedersachsen lauten.