Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    Ich verstehe Mindestlohn so, dass den jeder bekommen soll, der hier in Deutschland arbeitet - dann ist es egal, ob es eine deutsche oder eine polnische Arbeitskraft ist bzw. wie hoch der Mindestlohn in Polen ist. Und wenn etwas teurer wird, weil diejenigen, die es schaffen, dafür endlich angemessen bezahlt werden, finde ich das OK.
     
  2. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Das Gebäudereinigungsgewerbe ist ja auch insgesamt ein schlechtes Beispiel, da dort ja über das Arbeitnehmerentsendegesetz Lohnuntergrenzen haben. Wobei ich nicht weiss, wo diese genau liegt.
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Traurig zu sehen, wie es eine weitere Ausgabe von "Deutschland sucht den Superstar" in deutsche Wohnzimmer schafft, auf Facebook / Twitter so wichtige Dinge wie "Halsketten" diskutiert werden und ganz nebenbei sich Politkerschauspieler und Hobbyjournalisten dabei dumm- und dämlich verdienen dürfen. Der Plebs darf weiter davon träumen eine Wahl zu haben, die Verdummungsmaschinerie hat ganze Arbeit geleistet.

    Meine Empfehlung, einfach mal den Fernseher ausschalten, ein gutes Buch zur Hand nehmen oder sich mit Frau / Freundin (Mann / Freund) unterhalten, da könnten u.U. mehr Erkenntnisse herauskommen, als bei diesem inszenierten Trauerspiel.
     
  4. Abgesehen davon, daß deine Voraussetzungen sehr unrealistisch scheinen, sind deine Rechnungen und Behauptungen falsch und unberechtigt.

    Der Monat hat 4,33 Arbeitswochen, d.h. mit 8,50 Euro Mindestlohn hättest Du, bei einer 40Std.-Woche einen Bruttoverdienst von 1472 Euro. Somit betrüge der Jahresverdienst 17664 Euro. Alle Pauschbeträge mit eingerechnet, entfiele in Steuerklasse III die Lohnsteuer bis zu einem Jahresarbeitslohn von 20836,99 Euro. Nach Abzug der Sozialabgaben, in Form von Rentenversicherung (139,10€), Arbeitslosenversicherung (22,08€), Krankenversicherung (120,70€) und Pflegeversicherung (15,09€), blieben monatlich 1175,02€ netto. Zusätzlich könnte Kindergeld in Höhe von 184 Euro und Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro beantragt werden, welches in diesem Fall begünstigend berücksichtigt und nicht mit angerechnet würde, es blieben also 1509,02€ (1175,02+184+150€) netto.
    Realistischer wäre hier natürlich, daß auch die zweite erwachsene Person, zumindest auf Teilzeitbasis oder geringfügig, beschäftigt ist, wodurch noch einmal mindestens 450-650 Euro hinzukämen.
    Auch wenn es extrem hochgegriffen ist, setzen wir mal, für eine dreiköpfige Familie mit ALG-II, Gesamtkosten für eine Wohnung von 586 Euro voraus, und beziehen deine 914 Euro mit ein. Unter diesen extrem kostspieligen Bedingungen, erhielte die Familie 1500€ an Gesamtleistungen. In dieser Variante, wäre die Familie sicherlich aufgefordert, sich zeitnah günstigeren Wohnraum zu suchen, andernfalls würde mit Kürzungen gedroht.
    Deine Behauptung, daß sich die von dir geschilderte Familie, mit einem gesetzlich flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro, unterhalb des ALG-II-Niveaus bewegen würde, ist also schlichtweg falsch.
    Mit jedem weiteren Kind, würde sich außerdem auch der Kinderfreibetrag bei der Einkommenssteuer um 4368 Euro erhöhen, weshalb dein Vergleich mit Arbeitnehmern gewaltig hinkt, und deine Behauptungen als populistische Stimmungsmache und Angstschürerei betrachtet werden müssen. Wenn Du schon so feige auf den Schwächsten herumtreten mußt, während Du nach oben buckelst, bleibe zumindest bei der Wahrheit, beziehe alle Fakten mit ein, und liefere wenigstens halbwegs korrekte Zahlen, denn so gibst Du dich, mit deiner unsachlichen Überzeugungsarbeit für deine pseudo-freiheitliche Partei, eher der Lächerlichkeit preis.

    Alleinlebend, ledig und ohne Kind, wäre, bei einem Bruttoverdienst von 1472 Euro in Steuerklasse I, eine Lohnsteuer von 92,08 Euro fällig, dazu käme ein Solidaritätszuschlag von 2,21 Euro, und die Sozialabgaben betrügen 300,66 Euro (RV 139,10/ AV 22,08/ KV 120,70 & PV 18,77€). Der Nettolohn läge in diesem Fall also bei 1077,05 Euro.
    Setzen wir für ALG-II-Empfänger, die alleinstehend und ohne Kind sind, extrem hochgegriffene Unterkunftskosten von 405 Euro voraus, erhielten diese eine Gesamtsumme von 750 Euro.
    Das ALG-II-Empfänger im Zweifelsfall genötigt werden können, sich günstigeren Wohnraum zu suchen, habe ich ja schon erwähnt.

    Bei einem Mindestlohn von 15 Euro (Single, keine Kinder, 40Std.-Woche) betrüge der monatliche Bruttolohn 2598 Euro (15x40x4,33). Der Nettolohn läge bei 1.689,41 Euro (Solidaritätszuschlag:19,70€/Lohnsteuer:358,25€/Rentenversicherung:245,51€/Arbeitslosenversicherung:38,97€/Krankenversicherung:213,04€/Pflegeversicherung:33,12€), soviel zum nennenswerten, positiven Effekt.

    Die Arbeitgeber-Behauptung, Mindestlöhne würden sich zu Ungunsten geringqualifizierter und junger Arbeitnehmer auswirken, stützen sich auf die Forderung nach Vollbeschäftigung, welche nur mit prekären Arbeitsverhältnissen, untertariflicher Bezahlung und unwürdigen Bedingungen zu erreichen ist, daß haben die Hartz-IV-Gesetze und die Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre mehr als deutlich bewiesen. Der europäische Vergleich zeigt, daß gesetzliche Lohnminima keinen großen Einfluss auf die Beschäftigung von jungen Menschen haben, klare Muster sind nicht zu erkennen. Auch wenn das wirtschaftsnahe und extrem arbeitgeberfreundliche ifo-Institut, in Gestalt des mehr als fragwürdigen und erzkonservativen Boulevardprofessors Hans-Werner Sinn, behauptet, "Die brennenden französischen Schulbusse haben ihre Ursache im Mindestlohn", halten dessen simple Schlüsse einer systematischen Analyse nicht stand. So ging die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich beispielsweise zwischen 1996 und 2007 von knapp 28 Prozent auf rund 20 Prozent zurück, während der Mindestlohn im gleichen Zeitraum vergleichsweise stark stieg. In Italien, ohne gesetzlichen Mindestlohn, ist die Arbeitslosenrate unter Jugendlichen extrem hoch, während sie in den Niederlanden, bei einem hohen Mindestlohn, zu den niedrigsten der EU gehört. Fakten belegen hingegen, daß eine hohe Arbeitslosenquote immer mit konjunkturellen Schwächephasen und schlechten Ausbildungs-/Beschäftigungsverhältnissen einhergeht, bspw. nicht vorhandene Übernahmeverpflichtungen oder Arbeitnehmerrechte, bzw. befristete Arbeitsverhältnisse oder mangelhafter Kündigungsschutz.

    Wer sich an jemandem festhalten muß, ist nicht in der Lage eigenständig zu laufen, und ein Zurückrudern resultiert dann häufig im Sturz. Wollen wir mal hoffen, daß sich Helmut nicht weh getan hat.

    Das ALG-II-Empfänger genötigt sind, aus dem Existenzminimum, auch noch Zuzahlungen für KiTa-Beiträge zu entrichten, ist eine bodenlose Ungerechtigkeit. Hierdurch werden Kinder in ihrer sozialen, körperlichen und geistigen Entwicklung benachteiligt.

    Das mal kurz als Richtigstellung.

    Deine gesamte Argumentationskette ist absolut unseriös, und an mangelndem Verständniss bzw. Mitgefühl gegenüber notleidenden und oft unschuldigen Menschen kaum zu überbieten. Das größte menschliche Armutszeugniss legst Du aber ab, indem Du die Gruppierungen, welche unter den schlechten Bedingungen am meisten zu leiden haben, gegeneinander ausspielen möchtest.
     
  5. Das ändert jedoch nichts daran, daß opalo hier vollkommen Recht hat.
     
  6. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Tatsächlich habe ich der Einfachheit halber im Kopf mit 4 Wochen statt mit 4,33 gerechnet. Was natürlich zu diesem Fehler führ den ich gerne einräume.

    Ändert in meinen Augen aber nichts an meiner grundsätzlichen Feststellung.

    Legen wir also einen Nettolohn von 1.175,02 Euro zu Grunde. Nehmen wir das Kindergeld dazu, das Betreuungsgeld lass eich bewusst aussen vor, da es anders als von dir behauptet zunächst nur 100,00 beträgt und auch nur beantragt werden kann, wenn kein Anspruch mehr auf Elterngeld besteht. Und dann auch längsten 22 Monate bezogen werden

    Kommen wir also auf 1.359,02 Euro! (Mit Betreuungsgeld: 1459,02)

    Ob jemand weiteres im Haushalt arbeitet spielt bei der Berechnung de facto keine Rolle. Zumal wir dann überlegen müssten, welche Steuerklasse wir tatsächlich annehmen. Könnte ja auch IV und IV sein. Dann lägen wir bei ca. 1.080,00!

    Dann nehmen wir mal die ALG II Regelsätze: 914,00 Euro + 517,00 Euro (Maxbetrag, der in Bremen für die Miete bezahlt wird bei drei im Haushalt lebenden Personen, wobei Wasser + Abwasser in diesem Betrag enthalten sind) + Heizkosten für 75 qm. Wir haben Heizkosten von ca. 600,00 Euro im Jahr bei ca. 77 qm. Gelten bei uns im Haus damit sogar als sparsam. Sind dabei ein die Fernwäreme angeschlossen Nehmen wir also für die Heizkosten nochmal knapp 50 Euro pro Monat an. Dann komme ich 1.418,00 Euro.

    Hinzu kommen wie gesagt diverse andere Vergünstigungen, die man im ALG-II-Bezug in Anspruch nehmen kann. Natürlich nicht muss. Das kann ich als Arbeitnehmer nicht.

    Wir bewegen uns also weiterhin auf dem Hartz IV Nievau! Entscheidenster Unterschied ist und bleibt aber eben die Tatsache, dass die Leistungen mit jedem weiteren Kind angehoben werden. Auch das bekommt kein Arbeitnehmer. Und soweit ich informiert bin - auch hier darf man mich gerne korrigieren - ist nicht vorgesehen, dass der gesetzliche Mindestlohn mit der Zahl der Kinder ansteigen soll.

    In unserem Beispiel bleibt der Arbeitnehmer mit Mindestlohn von 8,50 Euro bei 1.175,02 Euro + 384,00 Euro Kindergeld: 1.559,02 Euro

    AlG-II-Bezieher (weiterhin davon ausgehend, dass es sich bei einem Kinder von unter Sechs handelt, da der geringste Satz): 1.138,00 Euro + 600,00 Euro Miete (Höchstssatz Bremen): 1.738,00 Euro + Heizkosten. Ich habe keinen direkten Vergleich wie sehr die Heizkosten bei 10 qm mehr variierten. Ausgehend davon, dass das ungefähr gleich bleibt, wären wir bei 1.788,00 Euro! Und das lässt sich halt immer weiter so fortsetzen. Würde übrigens umgerechnet auf einen Studenlohn ca. 10 Euro ausmachen.

    Die KiTa-Beiträge machen in unserem Beispiel (jährlicher Bruttolohn: 17.664,00 Euro), je nach dem welches Betreuungsangebot man wählt, übrigens zwischen 6,00 und 39,00 Euro aus.

    Meiner Meinung nach bleibt es dabei, dass ein Mindestlohn von 8,50 Euro, das Problem nicht löst. Sicherlich würde es einigen Leuten helfen. Davon abgesehen gibt es branchenspezifische Lohnuntergrenzen, die von den Tarifpartner vereinbart und für allgemeinverbindlich erklärt wurden. Bei Gebäudereinigern liegt dieser derzeit zwischen 7,56 Euro (Ost) und 9,00 Euro (West), im Friseurhandwerk bei 7,50 Euro (Ost) und 8,50 (West), im Bauhauptgewerbe zwischen 10,25 Euro und 13,70 Euro (je nach Tätigkeit - ohne Dachdecker die bekommen 11,20 Euro), in der Zeitarbeit 7,50 Euro (Ost) und 8,19 Euro (West). Es gibt noch diverse andere Branchen, die das bereits geregelt haben. Im Friseurhandwerk steht heute schon fest, dass ab August 2014 die einheitliche Lohnuntergrenze bei 8,50 Euro liegen wird.
    Man sieht also, dass sich viele Branchen mit ihrem "Mindestlohn" bereits auf den Niveau von ca. 8,50 Euro bewegen. Einige dort sogar deutlich drüber liegen.

    Auf den Rest gehen ich gar nicht weiter ein. Da ich mich zum einen nicht wirklich beleidigigen lasse und zweitens mir nichts unterstellen lasse.

    Meine Auffassung ist und bleibt, dass den Menschen in diesem Land mehr damit geholfen ist, wenn der Staat ihnen mehr von ihrem selbst erarbeiteten Geld lassen würde. Je weniger Geld dieser Staat in seine Finger bekommt umso weniger kann er davon für irgeinen Schwachsinn verschwenden. Ich empfehlen einen Blick ins "Schwarzbuch" des "Bund der Steuerzahler".
     
  7. Wegen sowas in die Haare kriegen? Die harmonisierungssucht der EU ist hanebüchen aber die Bezahlung in allen Sparten in der BRD ebenso.
    Dafür braucht man keine Rechenbeispiele.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich empfehle einen Blick hinter die Kulissen, dieser Bund ist wohl eher eine grosse Täuschung zur Beruhigung der Massen der man so gerne vormachen möchte, hier wird das Unrecht kritisch hinterfragt und angemahnt.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=8073

    ... nachdenken hilft.
     
  9. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Kritisch hinterfragen ist gut und richtig. Sollte man aber bei den "NachDenkSeiten" auch. Gründer sind zwei Politiker der SPD. Dass die das nicht so gerne sehen, wenn Schuldenbremsen in Landesverfassungen geschrieben werden, ist mir schon vollkommen klar.

    Neutral ist auch diese Seite nicht. Ansonsten kann sich ja jeder das Schwarzbuch selbst anschauen und die kritisierten Projekte selbst beurteilen.

    Selbstdenken ist da gefragt! ;)
     
  10. Wie viele dieser antiamerikanischen Hinter-die-Kulissen-Blick-Seiten gibt es eigentlich? :roll:
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Viele. Ganz ganz viele.

    :zzz:
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Du musst nur anfangen zu denken, dann kommst Du vielleicht von ganz alleine auf den Trichter. Beschäftige Dich einfach mit dem Geldsystem, fang bei der Federal Reserve (Gründung 1913) an und investiere etwas Zeit in die Recherche. Anschliessend vergleiche es mit den Beobachtungen die Du täglich anstellen kannst und vielleicht kommt Dir das Ganze zumindest etwas ungereimt vor - ein Anfang.

    PS: Es geht nicht gegen die Amerikaner als Volk, es geht um die Finanzelite die die Welt regiert und gerade dabei ist, Europa zum Armenhaus zu machen.
     
  13. Das es mehr als unredlich und verachtenswert ist, Menschen, die finanziell am Rande des Existenzminimums leben, gegeneinander ausspielen zu wollen, um damit auf Stimmenfang zu gehen, sollte jeder Person klar sein, die auch nur einen Funken Anstand und Mitgefühl besitzt.

    Das dieses eine große Rolle spielt, laßt sich an deinem Beispiel, mit der zweifachen Steuerklasse IV sehr gut ablesen. In diesem Fall wären nämlich beide Partner voll erwerbstätig, und Du müßtest jeweils 1472€ Bruttogehalt zugrunde legen. Nach Steuern und mit Kindergeld, lägen wir dann bei 2341€ Gesamteinkommen, also 1170,50€ pro Arbeitnehmer. Entsprechend geringere Einkünfte würden steuerlich auch entsprechend berücksichtigt, und im ungünstigsten Fall mit Steuerklasse I berechnet. Gingen wir davon aus, daß die zweite Person halbtags beschäftigt ist, ergäben sich immer noch Gesamteinkünfte von 1946€; 973€ pro Arbeitnehmer; in deinem Fallbeispiel, mit nur einem Arbeitnehmer, ließe sich außerdem Wohngeld beantragen, und würde in Höhe von 217€ auch gewährt, wodurch sich dann eine Gesamtsumme von 1.576€ ergäbe. Wieder läßt Du wichtige Details beiseite, um deine Argumentation zu stützen.
    Es ist wenig sachlich, absolut unseriös, extrem populistisch und skrupellos, dem Worst-Case-Fall von Arbeitnehmern einen absoluten Ausnahme- und Best-Case-Fall der ALG-II-Empfänger gegenüberzustellen, zumal in diesem Fall, wie bereits erwähnt, mit Sanktionen gedroht und ein Wohnungswechsel nahe gelegt würde. Nichtsdestotrotz stünden, in diesem Fall, den 1576€ der Arbeitnehmerfamilie 1481€ der ALG-II-Empfänger gegenüber.

    Natürlich können auch Arbeitnehmer diverse Kosten geltend machen, steuerlich absetzen lassen, oder Zuschüsse beantragen.

    Während die Bezüge der ALG-II-Empfänger, durch den zusätzlichen Regelsatz und Mietkostenübernahme, um 314€ (90+224€) steigen würden, hätte die Arbeitnehmerfamilie, in diesem Fall, durch erhöhten Wohngeldanspruch (322€) und zusätzliches Kindergeld, eine zusätzliche Kostendeckung von 289€ (105+184). Den 1795€ der ALG-II-Empfänger, stünden also 1865€ der Arbeitnehmerfamilie gegenüber. Auch so, bleibt deine Behauptung falsch, Arbeitnehmer könnten mit einem gesetzlich flächendeckenden Mindestlohn von 8,50€ unter das ALG-II-Niveau rutschen.

    Die KiTa-Beiträge für ALG-II-Empfänger bewegen sich auf ähnlichem Niveau, und Zuschüsse sind nur in besonderen Fällen möglich, bspw. wenn ein psychologisches Gutachten persönliche Entwicklungsdefizite bescheinigt.

    Aus diesen Gründen, kann ich an meinen Vorwürfen, auch wenn sie dir nicht recht sind, keine Beleidigung erkennen, und bleibe dabei.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich bin keiner Partei zugehörig, da die alle den gleichen Unsinn verzapfen und nur unter anderen Farben auftreten. Ich will Dir den Glaube an die freie Wahlmöglichkeit nicht nehmen aber besser wäre es, Du würdest die FDP Gläubigkeit abstreifen (habe ich auch schon gewählt).

    Frage Dich einmal, warum der ESM installiert wurde, die Zahlungen von 26 Mrd. in kürzestester Zeit geleistet wurden (von den viel höheren Verpflichtungen möchte ich gar nicht reden), während in Deutschland über eine kleine Erhöhung für H4 Empfänger gestritten wird, die EEG Umlage die Bürger weiter verarmt und warum so viele Menschen in diesem Land am Rande des Existenzminimums leben müssen. Man muss kein Vertreter von Verschwörungsmeinungen sein um beobachten zu können, dass da gewaltig etwas stinkt.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Typisch für Mitläufer, sie :zzz: vor sich hin...
     
  16. Jaja, das böse eine Prozent...:D

    Da ich noch nicht so weit mit dem Denken bin wie du, sind mir einge Zusammenhänge leider noch unklar. War z.B. 9/11 eigentlich ein Inside-Job?
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ouuuhhhh, jetzt hast Du aber was losgetreten...
     
  18. Ey, das interessiert mich jetzt aber. Fang du mal lieber an zu denken und so.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ist mir zu anstrengend. Ich trinke lieber.

    :bier:
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es geht nicht (nur) ums Geld, es geht um die Freiheit. Wer satt und selbstzufrieden ist, der denkt nicht mehr, der konsumiert nur noch das was ihm präsentiert wird. Denkst Du wirklich, dass die alternativlose Politik der Kanzlerin (und der Opposition) ohne Alternativen ist.