Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. Hey, das ist der erste Beitrag von dir, unter den ich ohne wenn und aber diesen Smiley setzen werde: :tnx:!
     
  2. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    :wink:
     
  3. Die Frage hat das ZDF gestellt und nicht ich, ihr "Experten". Trotzdem sollte man es für bedenklich halten, wenn eine Demokratie nur mit Waffengewalt vorgehen kann und es zum Großteil zu zivilen und nicht zu Opfern von Terroristen kommt. Und das ist die Sache, die mich einfach stört. In den heutigen Kriegen sterben nicht mehr die Extremen und Kriegstreiber, sondern Personen, die einfach nur in Frieden leben möchten und dann durch Wahnsinnige ihr Hab und Gut, ihre Familienangehörigen und dann später auch ihr Leben verlieren. Das kann es einfach nicht sein und regt mich so sehr auf!
     
  4. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    Das regt micht auch auf. Aber die zivilen Opfer hat einzig die Hamas zu verantworten, denen Menschenleben egal sind und die sogar hoffen dass ihre eigenen Landsleute sterben. Die Hamas wählt bewusst für ihre Abschussrampen Wohngebiete, Krankenhäuser und Schulen aus....das ist doch krank. Und welche Möglichkeiten hat Israel denn noch, ausser militärisch zurück zu schlagen?? Sanktionen und der gleichen helfen nicht, so lange die EU die Hamas subventioniert....:(
     
  5. Sehe ich ähnlich (dass wir uns mal einig sind^^).

    Welche Möglichkeiten hat Israel? Einfach zusehen und sich alles gefallen lassen??? Würde mich auch interessieren, was die aus der Sicht einiger hier machen sollen.
     
  6. Wenn Israel Zivilisten tötet, ist Israel auch dafür verantwortlich, ebenso wie für die Siedlungspolitik, aus der die Radikalen in Gaza ihre Nahrung und Existenzberichtigung ziehen. Die Hamas und andere Radikale töten bzw. können (Gott sei dank!) kaum Israelis töten. Wir müssen uns einfach zu Gemüte führen, dass seit Beginn der Kämpfe 300 Palästinenser gestorben sind und 1 Israeli. Das ist ein trauriger Fakt. Es ist einfach nur traurig, dass so viele Menschen sterben müssen, vor allem unschuldige Kinder.
     
  7. ptotheizzo

    ptotheizzo

    Ort:
    Rapture
    Kartenverkäufe:
    +4
    Die Hamas zieht ihre Legitimation aus der Existenz Israels an sich, die Siedlungen sind sind nur ein kleiner Punkt oben drauf.
    Und wenn die Hamas ihre Raketen vorsätzlich aus zivilen Gebieten abfeuert, Zivilisten bewusst als menschliche Schutzschilde (oder zumindest posthum zur PR) benutzt und Israel (teilweise) vorwarnt ist Israel zumindest nicht hauptverantwortlich für die Toten.
    Und ja, es ist traurig, vor allem weil keine Seite wirklich Interesse an einer dauerhaften Lösung zeigt.
     
  8. So war das aber schon immer in Kriegen. Wären die Alliierten im zweiten Weltkrieg zimperlich gewesen, hätten wir hier heute in Deutschland vielleicht auch noch Adolf IV. oder so. Kriege sind nun einmal deshalb Misst, weil dabei immer Zivilisten umkommen. Je intensiver Israel durchgreift, desto mehr wird die Hamas geschwächt. Und wenn die Hamas Raketen neben Krankenhäusern abschießt (was indes eine Verletzung des immer wieder hervorgehobenen Völkerrechts ist), dann bleibt Israel nichts anderes übrig, als nach einer Vorwarnung diese Abschusseinrichtungen zu zerstören, auch wenn dabei ein Krankenhaus in die Luft fliegt. Es muss einfach klar sein, dass die Israelis zu erst an sich denken, wie alle anderen Menschen auch.

    Immer wieder wird von Leuten wie dir betont, dass die Hamas ja wirklich Misst ist. Aber wie kann man denen denn sonst beikommen außer mit Gewalt. Pazifismus und Appeasement sind keine Lösungen in dieser Welt. Insbesondere wenn eine Partei überhaupt keine konstruktiven Absichten mit ihrer Gewalt hat.

    Außerdem glaube ich nicht an die 99% absolut friedlichen Palästinenser, die ohne ihre Zustimmung von einer gemeinen Minderheit regiert werden. Die Hamas wurde ja immerhin mal demokratisch gewählt dort. Selbst hier in Deutschland sieht man ja immer wieder Hamas-Fahnen bei Demonstrationen, ohne das dort eine Art Selbstreinigung eintritt.
     
  9. Bis zum Zweiten Weltkrieg hatten die allermeisten Kriege mehrheitlich Soldaten als Opfer, wenn man den 30-Jährigen Krieg mal außen vor lässt, seit dem 2.WK sind die allermeisten Opfer Zivilisten = Kollateralschäden. Das ist das perverse.
    Die israelische Regierung verhält sich aber ebenso uninteressiert an einer Lösung wie die Hamas und verfügt über die stärken Waffen und dadurch entstehen halt Kollateralschäden, wenn die für dich in Ordnung gehen, dann ist das deine Meinung, auch wenn sie Humbug ist. Wie gesagt, es sterben hunderte Palästinenser, aber kaum Israelis durch die Bombardierung.
    Ebenso ist die rassistische Siedlungspolitik einer der Gründe, dass Radikale wie die Hamas unterstützt werden. Dazu ein Video: https://www.facebook.com/photo.php?v=669711316456063
    Dann sollte es nicht verwundern, warum die Extremen profitieren können.
    Außerdem müsstest du differenzierter schreiben, z.B. habe ich überhaupt nichts gegen Israelis, nur gegen die Zionisten, von denen sich die gemäßigten Juden, wie in NY, immer wieder distanzieren, die Siedler, denen unbeteiligten Palästinensern in besetzten Gebieten die Bleibe wegnehmen und die Regierung, denen der gefährliche Netanjahu vorsitzt und die, wie die Hamas, nicht am Frieden interessiert sind.
     
  10. Weshalb sich die Hamas auf "normalen" Wege bei Wahlen durchsetzen konnte und sich immer noch halten kann, könnte man mit Abstrichen mit den Geschehnissen in Deutschland während der 30er vergleichen.
    Zum einen spielt Einschüchterung eine nicht unbedeutende Rolle, zum anderen das Umlenken der aufgestauten Aggressionen, resultierend aus Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit in ein bestimmtes Feindblid=Israel.
    Weiterhin unterstreicht sie ihr Image, sich um die Belange der Palästinenser zu kümmern, indem sie wohltätige Aktionen für die Armen startet.
    Israel hätte sich vielleicht etwas mehr in dem innerpalästinensischen Konflikt mehr auf Seiten der Fatah stellen sollen bzw. diese mehr unterstützen sollen... Die Gelegenheit war günstig und wird so schnell nicht wieder kommen.
    Es ist schwer eine in der Bevölkerung, z.Bspl. durch ihre Wohlfahrtsaktionen, so vernetzte Organisation wie die Hamas zu bekämpfen, ohne dabei Verbündete aus dem Lager der Palästinenser zu haben. Zumal die Hamas auch nicht vor Gewalt gegen andere Palästinenser zurückschreckt.
    Israel wird auf lange Sicht nichts anderes übrig bleiben, als die Fatah als Vertreter des gesamten palästinensischen Volkes anzuerkennen und mit ihnen zu verhandeln, welches man ablehnte, da man die Fatah nicht als Vertreter der gesamten Bevölkerung akzeptierte. Was nun in der Einheitsregierung von Fatah und Hamas endete, worauf Israel allerdings erklärte nicht mit Terroristen zu verhandeln, was auch deren gutes Recht ist.
    Jedoch sollte Israel in der Sache einmal eine klare Linie fahren und endlich mit der Fatah konkret verhandeln und die Hamas außen vor lassen, da diese einfach nicht an Verhandlungen interessiert ist.
    Man kann auch über den Aufbau eines Staates, sowie einer zivilen Verwaltung verhandeln, indem man Gaza vorerst ausschließt und dieses Gebiet erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn dort "normale" Verhältnisse herrschen eingliedert.
    Doch irgendwie habe ich das Gefühl einige Kreise in Israel sind auch daran nicht wirklich interessiert.

    Was die politische Strömung und somit die Machtverhältnisse in Israel im Kontext zu den politischen Strömungen der Juden, welche im Ausland leben wohl auch ausmacht, ist der Grund das viele der Juden die einst und teilweise noch in Israel einwandern, dies meistens aus religiösen bzw. nationalen Beweggründen tun. Davon ausgenommen sehe ich den Momentan großen Anteil an Juden aus dem ehemaligen Ostblock, bei welchen es wirtschaftliche Gründe sind gepaart mit einer anhaltenden Judenfeindlichkeit in diesen Ländern. Natürlich gibt es auch da genügend Ausnahmen, wie einige dieser Zuwanderer, die der radikalen Siedlerbewegung zugerechnet werden müssen und somit weiter Öl ins Feuer gießen.


    Jedoch schätze ich ist der prozentuale Anteil der liberalen und progressiv denkenden Juden in den westlichen Staaten weitaus höher als jener in Israel. Das spiegelt sich so meiner Meinung nach auch in der Zusammensetzung der Regierung und des Parlaments wieder.
    Dieser Umstand erleichtert die Sache natürlich auch nicht gerade.
    Bevor jetzt einer sagt, dass waren aber vorwiegend Einwanderer vor 1-2 Generationen oder noch früher, so sollte man die Prägung der Erziehung und des Elternhauses nicht vernachlässigen. Ein weiteres Bestärken dieser Ansichten bewirkt dieser seit Ewigkeiten anhaltende Konflikt.
     
  11. ptotheizzo

    ptotheizzo

    Ort:
    Rapture
    Kartenverkäufe:
    +4
    Ich bin doch relativ stark davon überzeugt, dass zumindets die israelische Regierung die Zahl von zivilen Toten möglichst klein halten will, weil diese im Endeffekt nur der Hamas nutzen. Inwiefern das in der Praxis machbar ist steht auf einem ganz anderen Blatt, genauso wie der wille des einzelnen Soldaten dazu. Aber grundsätzlich tötet Israel wahrscheinlich lieber palästinesische Zivilisten beim Angriff auf eine Raketenstellung, als israelische Zivilisten durch von dort abgeschossene Raketen sterben zu lassen.
    Ist Israel daran schuld, dass sich die Hamas keine effektiven Waffen zusammenbastelt? Sollen sie hier vielleicht Entwicklungshilfe leisten?

    :tnx:
    Vielleicht wäre wirklich eine Art Marshallplan für friedliche Gebiete der Westbank eine lohnende Investition.

    Diese leben aber auch nicht in einem quasi permanenten Belagerungszustand, der in jeder Minute eskalieren kann.
     
  12. Mein Gott. Wie soll sich die israelische Regierung denn sonst verhalten? Dass du immer wieder die Hamas mit der israelischen Regierung vergleichst ist hier das Perverse. Da fehlen mir die Worte. Die Hamas hat das Ziel, alle Juden(!) im nahen Osten zu vernichten. Das sagt sie selber, in ihrer Charta. Währenddessen vertritt die israelische Regierung ausschließlich Sicherheitsinteressen.

    Unglaublich was du hier für Quellen benutzt. Hinter den Kulissen bei facebook. Da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Letztens bin ich über diese Seite gestolpert, als sie Bilder aus dem Bürgerkrieg in Syrien verwendet hat um zu zeigen, was angeblich in Gaza alles abgeht. Esoterische Verschwörungsspinner, die man auch auf den hiesigen Montagsdemos bewundern kann. Merkst du das denn gar nicht? Wie alt bist du denn bitte? Was stellst du dir denn bitte unter der israelischen Siedlungspolitik vor? Ich glaube, dass du da auch hier wieder ein Bild hast, was wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun hat.

    Zionisten sind die Realos im nahen Osten. Und es ist genau andersrum wie du behauptest: Es sind meist die orthodoxen und linke Dogmatiker, die den Zionismus ablehnen. Also alles andere als "gemäßigte Kräfte". Ohne den Zionismus gäbe es heute sicherlich keinen einzigen Juden mehr vor Ort. Aber das ist für dich so oder so kein Problem. Stimmts? Die regieren ja eh die Welt. Den Palästinensern ginge es heute um einiges besser, wenn Israel sich über das gesamte Gebiet, einschließlich Gaza und Westjordanland, erstrecken würde. Dann wären sie eine gleichberechtigte Minderheit in einem liberalen Land, in dem man so schwul und schwach und wasweißich alles sein darf, wie man nur will. Die Qualität eines Staates definiert sich nicht durch seine völkische Zugehörigkeit, sondern durch individuelle Freiheiten. Dass Israel ein jüdischer Staat ist, ist der Geschichte geschuldet. Dass dort auch Nicht-Juden leben dürfen, ist ja jetzt schon Realität.
     
  13. Ganz genau. :tnx:

    Wer Hamas wählt und unterstützt ist für mich auch kein unschuldiger Zivilist mehr. Und wer der geisteskranken Aufforderung der Hamas, in den Siedlungen zu bleiben und den Attacken zu trotzen, folge leistet, braucht sich erst recht nicht wundern. Während die Hamas und andere radikalen Islamistengruppen für hinterhältige Anschläge steht, warnt Israel die Bürger der Feinde gleich mehrfach vor Angriffen.
     
  14. Die These halte ich für sehr gewagt, dass es ohne zionistische Bewegung keine Juden mehr in Israel/Palästina gäbe.
    Ohne zionistische Bewegung, wäre dieser Konflikt so erst gar nicht entstanden, da keine Juden nach Israel/Palästina eingewandert wären. Dies trifft auf jeden Fall so bis zum Beginn der Judenverfolgung durch Nazideutschland zu. Ohne zionistische Bewegung wäre ihr Zuzug bis zur Judenverfolgung wohl eher verschwindend gering gewesen. Wohin die Juden ohne die zionistische Bewegung danach geflohen wären ist rein spekulativ auch wenn Israel/Palästina sehr naheliegend wäre.

    Es sind also nur linke Dogmatiker Gegner des Zionismus? Das es eine starke soziale bzw.sozialistische Strömung innerhalb der Zionisten gab, sollte dir ja ebenso bekannt sein. Auch das es bei den Juden nicht viel anders als in anderen Volksgruppen ist, wo es Strömungen von links über die Mitte bis zum rechten Rand gibt. Gleichwohl verhielt es sich mit den Zionisten. Das "gemeinsame" Ziel war die Errichtung einer Heimstatt bzw. eines Staates, nur mit unterschiedlichen Vorstellungen der Umsetzung und des Endresultats.
    Einige dieser zionistischen Strömungen kann man eher sogar mit den deutschen Vertriebenenbünden vergleichen, was die Wertkonservativität und national angelehnte Ansichten betrifft.
    Von daher bringt es nicht die Zionisten alle über einen Kamm zu scheren und politische Linien ringsherum zu ziehen, da diese ebenso quer durch die Bewegung verlaufen.

    Einzig die meisten Orthodoxen lehnten und lehnen den Zionismus ab und sind zum Teil sogar aus religiöser Ansicht davon überzeugt dies sei ein Frevel an Gott.

    @C.Harper
    Dir ist schon bewusst, dass es auch einige Gegner der Hamas in Gaza gibt und damit meine ich nicht noch radikalere Gruppen, mit denen sich die Hamas ab und an bekämpft.
    Falls du es vergessen hast, machte die Hamas vor einiger Zeit (2-4 Jahre her) Jagd auf Mitglieder der Fatah und tötete auch einige dieser.
    Wenn man das jetzt ganz krude auslegt, dann haben die Deutschen ja Hitler auch gewählt und sind zu recht bei Luftangriffen der Alliierten umgekommen. Richtig? Das mag formell ja vielleicht so stimmen, doch findest du diese Logik, die dahinter steckt nicht doch etwas fragwürdig?
    Recht hast du in der Sache die Hamas müsste mit allem Mitteln bekämpft werden, so wie es mit Nazideutschland geschah. Doch zu Behaupten ein jeder, den es dabei trifft, sei selbst schuld halte ich für sehr bedenklich.
    Zivile Opfer lassen sich in Kriegen nicht vermeiden, doch dies als okay hinzustellen ist wenig hilfreich. Viel mehr ist es traurig, dass in Zeiten von Präzisionswaffen und derart hochgerüsteten Militärs so viele zivile Opfer zu beklagen sind.
    Es ist eher traurig als das diese zurecht gestorben wären, denn nicht viel anderes lese ich aus deinem Beitrag heraus. Wenn das nicht deine Intention war, dies auszudrücken dann solltest du es vielleicht etwas besser umschreiben. Ich jedenfalls kenne keine Waffen, die zwischen Anhängern, Unterstützern und Sympathisanten oder Unbeteiligten und Gegnern unterscheiden können.
    Da darf sich übrigens auch Herr Techtyp angesprochen fühlen. Was meinst du warum die Hamas gewählt wurde? Hast du da Umfragen zur Hand, welche belegen, dass dies in erster Linie wegen deren Ziel der Vernichtung Israels gewesen wäre und nicht eventuell weil man andere Versprechen in Richtung sozialen und wirtschaftlichen Aufschwungs gegeben hat? Oder auch nur weil viele der Fatah nicht mehr zutrauten, da diese zum einen einiges an korrupten Mitgliedern hat und zum anderen bisher nicht viele Erfolge in den Verhandlungen mit Israel aufweisen konnte?
    Zum anderen wirst du auch nicht umhin kommen anzuerkennen, dass gerade Israel selbst viel für die Stärkung der Hamas getan hat. Man hat die PLO dermaßen geschwächt, vor allem auf politischer Verhandlungsebene so dass viele der Palästinenser das Vertrauen in einen Verhandlungserfolg der PLO und auf einen Frieden mit Israel selbst verloren haben.
     
  15. also ich war bei der mahnwache bei uns in leipzig,und da waren eigentlich alle total normal.

    vielleicht solltest du mal deinen Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) zu so einer veranstaltung bewegen,bevor du hier (mit worten die du irgendwo in den medien aufgeschnappt hast) über tausende menschen urteilst.;)


    esoterische verschwörungsspinner?!von welcher gazette/von welchem sender stammt das nun eigentlich schon wieder?

    eigentlich waren es doch immer "hardcore faschisten der übelsten sorte" usw.. :ugly:
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Fatah ist genauso eine Terrororganisation wie Hamas.

    Es ist sehr interessant, dass in der islamischen Geschichte immer wieder Organisationen, Anführer, Gruppen etc. pp. aufgetaucht sind, die dasselbe gefordert haben wie die vorherigen, nachdem die vorherigen eine Machtposition erlangt hatten, dekadent geworden waren etc. und denen dann vorwarfen, unislamisch zu sein.

    Genau wie die Hamas später wurde die Fatah bzw. PLO gegründet, um Israel zu zerstören. Das war damals nicht anders als heute. Allerdings haben Arafat und Konsorten beispiellos davon profitiert, dass sie 1994 das Oslo-Abkommen unterzeichnet haben. Arafat war bei seinem Tod nicht exilierter Terrorist, sondern Milliardär (in harter Währung, Euro, Dollar). Jetzt machen sich durch die Fördergelder für Gaza bereits Hanija, Meschal etc. die Taschen voll. Dadurch erstarkt inzwischen der islamische Djihad als radikalere Gruppe. Hamas steht inzwischen in der arabischen Welt und unter den Palästinensern in der Kritik.

    Bei all diesen Spaltungen der Palästinenser darf man aber nicht vergessen, dass weder die eine noch die andere Organisation irgendwie ein seriöser Friedenspartner wäre. Die einen sind in der Verfolgung des Ziels, den Staat israel zu zerstören, pragmatischer als die anderen. Mahmoud Abbas' Wahlperiode ist vor 6 Jahren abgelaufen. Er ist ein Terrorist und hat mit einer Arbeit promoviert, die den Zionismus der Kooperation mit den Nazis bezichtigt und den Holocaust leugnet. Dieser Mann ist genausowenig ein Friedenspartner wie die Hamas-Leute oder sonstwer. Er bildet lieber Einheitsregierungen mit Hamas als zu irgendwelchen substantiellen Abkommen zu gelangen.
     
  17. Allein, dass dort Ken Jebsen ein Wortführer ist, reicht mir völlig aus. Aber ich verstehe schon worauf die hinaus willst: Ich bin einer medialen Verschwörung aufgesessen, im Gegensatz zu dir. Die ferngesteuerten Medien wollen uns kontrollieren.
     

  18. Deshalb hat sich Abbas ja auch mit Peres getroffen und mit diesem zusammen für den Frieden gebetet und vor allem vorher zigmal mit ihm verhandelt, Peres nennt ihn sein Freund, während die israelische Regierung dort erzielte Kompromisse nicht anerkennt und betont Peres spreche nicht für die Regierung.
    Zuletzt waren die Forderungen Abba's für weitere Friedensverhandlungen nicht mehr die komplette Aufgabe der Gebiete die 1967 besetzt wurden sondern ein Siedlungsstop, welches von allen ausländischen Regierungen ebenso gesehen und akzeptiert wurde.
    Selbst dem zuzustimmen war Netanjahu entweder nicht gewillt oder befähigt aufgrund seiner Abhängigkeit von radikaleren Parteien.
    Wenn du Abbas' Vergangenheit so stilisierst und ihn zu einem Terroristen erklärst, dann erinnere dich an die 30er und Anfänge der 40er... Wie war das mit den Bombenattentaten und anderen Gewaltakten sowohl gegen Briten als auch arabischen Zivilisten von Seiten der israelischen Milizen?
    So wie sich aus der ehemals jüdischen Terrororganisation Irgun die Cherut Partei welche später treibende Kraft des Likud wurde, hat sich auch die Fatah gewandelt.
    Du wirst immer noch Extremisten unter ihnen finden, doch ebenso findest du diese in israelischen Kreisen.

    Wenn man eine neue jüdische Siedlung baut und dafür arabische Dörfer platt walzt, da man sich mit Palästinensern in der Nachbarschaft nicht sicher fühlt. Ist das irgendetwas Besseres? Agiert man damit im Namen einer gerechteren Sache, welche Vertreibung rechtfertigt? Bitte komm' jetzt nicht mit dem Argument, Siedlungen würden gelegentlich von Dörfern aus angegriffen. Denn es ist grundsätzlich egal, ob dies geschehen ist oder nicht, es wird planiert. Weiterhin gäbe es diese neu erbauten Siedlungen auf palästinensischen Gebiet nicht, gäbe es nichts gegen das sich der Zorn der Bevölkerung, welche gegen ihren Willen vertrieben wurde, richten könnte. Auf diese Weise erhält man den Konflikt am köcheln, schafft Tatsachen mit bewohnten Siedlungen und hört eben dort damit auf so tolerant gegenüber Palästinensern im israelischen Staat zu sein, wie es hier ja mehrfach hervorgehoben wurde. Jemanden dessen Haus ich von Bulldozern einreißen lasse, werde ich wohl eher nicht zu einem dem Staat wohlgesonnenen Mitbürger erziehen.
    Jetzt könnte man natürlich sagen, dass sind doch keine israelischen Staatsbürger, da dies nicht Israel ist. Doch dann frage ich mich, weshalb baut der israelische Staat dort Siedlungen oder in den Fällen, in denen dies in Eigeninitiative geschieht, warum unterbindet er dies nicht?
    Betrachtet der israelische Staat dies als sein Staatsgebiet. Wenn ja, bei stetigem Ausbau, wo sind dann die Grenzen. Wohnen die Palästinenser dann illegal dort, da sie keine israelischen Staatsbürger sind. Oder sind sie es doch? Dann nochmals die Frage nach der Gleichbehandlung.
    Will man Verhandlungen erst dann wenn alles bebaut ist? Worüber will man dann noch verhandeln?

    Diese Einheitsregierung mit der Hamas ist einzig der israelischen Ansicht geschuldet Abbas wäre nicht der Vertreter aller Palästinenser und somit nicht zu Verhandlungen berechtigt.
    Abbas mag ein Terrorist gewesen sein, doch inzwischen bekennt er sich zu einer Zweistaatenlösung und erkennt das Existenzrecht Israels an.
    Sollten die Palästinenser Verhandlungen ablehnen, weil es genug Israelis gibt, die ein Israel anstreben, welches die besetzten Gebiete einbezieht und zum Teil darüber hinaus?
    Selbst wenn Abbas korrupt ist, jedoch willig ist eine Friedenslösung anzustreben, eine Zweistaatenlösung anstrebt und das Existenzrecht Israels anerkennt, was er auch tut, ist er mir als Verhandlungspartner ausreichend.
    Ich will ja auch nicht wissen, wer aus israelischen Kreisen die Hand aufhält oder aufhielt.
    Bei Geschäften mit Katar, China oder anderen Staaten, in denen Korruption grassiert ist man ja auch nicht so zimperlich.

    So wie du sämtlichen Palästinensern die Bereitschaft zu einem Friedensabkommen absprichst, könnte ich dir nach all deinen Aussagen ebenso absprechen ein Interesse an einem Frieden zu haben, zumindest nicht bis sich Israel sämtliche besetzte Gebiete vollends einverleibt hat und die Palästinenser dann verschwunden sind.
    Nur mit wem will Israel dann verhandeln, es sind ja keine Palästinenser mehr da, mit denen man verhandeln muss. Mit den anderen Staaten, denen man garantiert deren Grenzen zu akzeptieren?
    Will man über ein Existenzrecht der nichtisraelischen Palästinenser verhandeln, irgendwo nur nicht mehr dort wo sie jetzt leben.
    Ist es das, was dir so vorschwebt? Sprichst du dich deswegen so vehement gegen Verhandlungen aus bzw. leugnest irgendwelche Gesprächsbereitschaft auf Seiten der Palästinenser?
    Ich habe eher das Gefühl, dass du mehr deine anti-islamischen Vorstellungen auslebst, als dass du die Lage von einem neutralen Punkt aus betrachtest. Woher bekommt man so eine eindimensionale Weltsicht?
    Darf ich einmal fragen, welche Tageszeitungen du so liest.

    Ich sehe es so, dass in Israel eine Regierung an der Macht ist, welche nicht an Verhandlungen oder Friedensgesprächen interessiert ist und Fakten zu schaffen sucht.
    Wie ist denn deine Position in der Frage des Siedlungsausbaus? Ist es gerechtfertigt einen Stop des Ausbaus zu fordern, um Verhandlungen über einen konkreten und nicht ständig schrumpfenden Verhandlungsgegenstand aufzunehmen?

    Hier noch einmal für dich Maddin:
    "Im Rahmen des Oslo-Friedensprozesses erkannte die Fatah 1993 unter ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels an, bekannte sich zum Friedensprozess und schwor dem Terrorismus als politischem Mittel ab." Quelle Wikipedia

    Irgendwann wird man auch nicht umhin können auch mit ehemaligen Terroristen zu verhandeln um Ruhe zu bekommen... Siehe IRA, Ulster, ETA, etc.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Richtig, mit ehemaligen Terroristen. Nicht mit Gruppen, die selbst einen bewaffneten Arm (Al-Aqsa-Brigaden) unterhalten, der Terror gegen Israel verübte und verübt. Nicht mit solchen Terroristen, die nach wie vor mit Terroristen kooperieren. Nicht mit solchen Israel-Anerkennern, die auf Englisch darüber sprechen, dass man Frieden wolle und auf arabisch sagen, man wolle ganz Palästina vom Jordan bis zum Meer mit der ungeteilten Hauptstadt Jerusalem. Nicht mit solchen Terroristen, die in den offiziellen Medien und Schulbüchern ihrer Autonomiebehörde Juden defamieren, als Tiere, Blutsauger usw. darstellen, die also Hetzpropaganda ganz offiziell verbreiten. Solche Leute sind weder "Ex-Terroristen" noch glaubwürdige Friedensredner.
     
  20. Quelle???
    Sämtliche Internetsuche meinerseits vergebens oder wurde das aus Gründen des Appeasement gelöscht?
    Suchworte: Mahmud Abbas, israelfeindlich(e), Rede, Antisemit, antisemitisch(e), judenfeindlich(e) und noch 2-3 weitere, die mir gerade nicht in den Kofp kommen wollen in den verschiedensten Kombinationen