Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Und ich werfe mal von der Seite ein, dass der niedersächsische Religionsunterricht noch niemanden getötet hat, weswegen das nun wahrlich nicht das Poblem ist.
     
  2. Dwight Fry

    Dwight Fry

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    Berlin (Exil)
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    Der Unterricht nicht. Aber die Christianisierung Frieslands, mein lieber Scholli! Ich mag Religionen als solche nicht und will keinerlei Spuren davon in Politik und Wirtschaft haben. Würde jeder seinen Kram für sich behalten, wär das alles ja kein Problem, aber für solche Vernunft scheint der Jetzt - Mensch leider nicht ausgelegt.
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Naja, vielleicht hat sich schon jemand zu Tode gelangweilt.:D

    Religiöse Unterweisung im Allgemeinen (nicht unbedingt in der Schule), hat aber schon Abermillionen Todesfälle zur Folge gehabt. Das werfe ich mal so von der Seite ein.
     
  4. Ohne die armseligen Religionen hätte der Mensch nullkommajosef Moral. Da ginge es aber richtig ab....
     
  5. Gerne.
     
  6. Ein lesenswerter Kommentar zum Pariser Anschlag aus der taz: Klick!
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Sorry. Das ist Bullshit. Die Ideale der Aufklärung sind nicht nur ausreichend, sondern jeglichem religiösen Dogma überlegen.

    Wenn Du tatsächlich davon ausgehst, dass sowohl Tora, als auch neues Testament und der Koran unmittelbar "Gottes Wort" sind, hat Dein Argument zumindest eine gewisse Grundlage, die aber gleich wieder dadurch zerstört wird, dass wir es dann mit konkurrierenden Gottheiten zu tun hätten und die betreffenden Religionsgemeinschaften jeweils einen Alleinvertretungsanspruch für sich reklamieren.

    Wer hat diese Texte denn geschrieben? Das waren Menschen! Die formulierten moralischen Maßstäbe sind und waren einfach eine evolutionäre Notwendigkeit zum Überleben für eine sesshaft werdende Bevölkerung.

    "Gott" ist da einfach nur ein Hilfskonstrukt für die schlichteren Geister gewesen.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das ist wirklich ein toller Kommentar, der mir aus der Seele spricht.

    Endlich wird dieses "aber" mal richtig eingeordnet als das was es ist: Alibi und unzulässige Relativierung!
     
  9. Schlimm was da in Paris derzeit passiert... irgendwann passiert das auch mal in Deutschland, da bin ich mir sicher. Ich denke das ist erst der Anfang und, dass es sich in Zukunft auch wiederholen wird. :(
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    So viel ist sicher.

    Nur, so denke ich, macht man einen groben Fehler, wenn man den erfahrungsgehalt, der in diesem konkreten Ereignis und in vielen weiteren islamistischen Terroranschlägen weltweit steckt, gleich wieder abspaltet, verdrängt oder verleugnet. Und das tut man, wenn man gleich allgemein zu "Religion" übergeht, einem viel zu weiten Feld. Sicherlich könnte man gerne mal über die Moslemverfolgung durch Hindus oder die Christenverfolgung in islamischen Ländern reden oder über sonstige Dinge oder abstrakt über Religion. Das wird aber beim konkreten Problem des alltäglichen islamistischen Terrors in vielen Gegenden der Welt und inzwischen nach Merah, jüdischem Museum in Belgien und Charlie Hebdo eben auch mitten in Europa nichts helfen. Denn wenn man es auf die allgemeine Ebene der "Religion" hochgehoben hat, dann wird das Problem so groß, dass man es nicht händeln kann. Mit ein paar zehntausend Djihadisten, mit einigen radikalen Moscheen und Hasspredigern sowie hypokritischen Islamverbänden sowie ihrem politischen Anhang in der Politik könnte man aber durchaus fertig werden, wenn man es will. Das ist ein klar benenn- und eingrenzbares Phänomen.

    Der politische Anhang sowie die sogenannten "Gutmenschen", die keine guten Menschen sind, die aber sich gern in ihrer "Toleranz" sonnen, was in dem Fall aber nur ein Synonym für Gleichgültigkeit ist, reden ja nie über den Islam. Wenn man ihnen etwas erzählt über spezifische Lehren, über das Kopftuch oder dergleichen mehr, reden sie von Kreuz, Kippa, katholischer Kirche und Kreuzzügen. Weil sie davon schon einmal etwas gehört und sie gelernt haben, dass jemand, der spezifisch den Islam kritisiert, vermutlich ein Rassist, Ausländerfeind oder Rechter ist und sie vom Islam nichts wissen wollen, das interessiert sie schlicht nicht. Insofern ist ihnen auch das Schicksal muslimischer Mädchen, die zwischen Drohung, häuslicher Gewalt und Ehrenmord in einem Klima der Angst aufwachsen, gleichgültig. Und weil sie mit ihrer tollen Toleranz gegenüber den Vertretern des Organisierten Islam protzen, gehen sie denen auf den Leim, die solch unhaltbare Zustände verewigen wollen und die gegen jeden Stimmung machen, der den Islam kritisiert.

    Diejenigen, die da zu Charlie Hebdo losgezogen sind, hätten diese kleine, von der akademischen Mittelschicht gelesene Zeitschrift vermutlich gar nicht gekannt, wäre sie nicht von Islamverbänden und der politischen Linken als rassistisch, islamophob etc. gebrandmarkt und zum Abschuss freigegeben worden. Dass diejenigen, die den Brand gelegt haben, jetzt alle "charlie" sein wollen, ist natürlich nichts als der Gipfel der Heuchelei.
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

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    @Maddin
    Ich stimme Dir da in fast allen Punkten zu. In der Tat ist der Islam heutzutage die einzige der großen Religionen, in deren Namen noch massenhaft Menschen getötet werden. Das Christentum hat dieses Stadium überwunden, auf dem Gebiet aber auch eine grauenvolle Geschichte.


    Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn jetzt immer wieder davon geschwurbelt wird, der Islam sei doch eigentlich eine Religion des Friedens. Das ist er nicht. Das geben Koran und die Hadithen einfach nicht her.

    Was mich bei Deinen Beiträgen regelmäßig stört, ist die pauschale Einordnung von Antisemitismus und Islamophilie in das politische Spektrum, wobei die politische Linke immer wieder Ziel Deiner Abneigung wenn nicht gar Deines Hasses ist.

    Es gab sicherlich einige unrühmliche Äußerungen aus dieser Ecke. Aber eben nicht nur aus dieser Ecke. Die Mehrheit der Linken ist weder antisemitisch noch übertrieben islamophil. Entsprechende Strömungen und Meinungen findet man quer über das gesamte politische Spektrum von ganz links außen bis ganz rechts außen.
     
  12. SVFan96

    SVFan96 Guest

    Nun ja, ich denke es ist ist lediglich eine Auslegungssache. Und da ist der Punkt. Es morden dort sehr viele, sehr dumme Menschen (ich weiß, politisch unkorrekt). Man sollte sich einfach mal Gedanken drüber machen, wie man die Ursprungsländer des Islams fördern kann.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Was und wie will man denn da fördern? Ein paar Milliarden Entwicklungshilfe nach Saudi-Arabien? Geld ist jedenfalls nicht das Problem der arabischen Welt.

    Das Problem ist das mittelalterliche Weltbild, das zum Beispiel von Saudi-Arabien über diverse Stiftungen überall in der islamischen Welt gefördert wird. Direkte Förderung eines islamisch geprägten Landes ist im Endeffekt doch nur die Förderung von Islamismus und Terrorismus. Die Entwicklung zu Demokratie und Menschenrechten muss aus der Mitte des Islam selbst kommen, und es gibt leider nur sehr wenige Beispiele, die hier Anlass zur Hoffnung gäben.

    Sinn ergäbe einzig und allein eine konsequente Förderung der demokratisch orientierten Oppositionsgruppen in den betreffenden Ländern.
     
  14. SVFan96

    SVFan96 Guest

    Alternativ könnten wir auch aufhören, funktionierende Staaten, selbst wenn sie nicht demokratisch sind, zu destabilisieren und zu zerbomben. Oder in sie einzumarschieren, sie für teuer Geld zu besetzen und ein komplett regierungsunfähiges Land zu hinterlassen.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das wäre auf jeden Fall eine gute Idee. Irak und Libyen sind auf jeden Fall Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte.

    Das ganze Elend mit dem Islamismus hätten wir heute vielleicht nicht an der Backe, wenn die USA sich zuweilen etwas mehr zurück gehalten hätten. Der Sturz von Mossadegh durch die CIA war sozusagen die Erbsünde auf diesem Gebiet.
     
  16. SVFan96

    SVFan96 Guest

    :daumen: Man muss fairerweise auch sagen, dass das nun schon seit dem ersten Weltkrieg so geht. Und da warens sogar wir deutsche, die den Zerfall des osmanischen Reiches mitzuverantworten hatten...
     
  17. ptotheizzo

    ptotheizzo

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    Rapture
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    +4
    http://www.hrw.org/en/news/2009/01/17/dr-congo-lra-slaughters-620-christmas-massacres

    http://www.faz.net/aktuell/politik/...e-saeuberungen-in-zentralafrika-12797515.html

    Aber da gehen ja auch keine weißen, nicht-muslimischen Menschen drauf.
     
  18. ? ? ?

    Die fördern? Die fördern gerade selbst ohne Ende - darum ist der Sprit z.Z. so billig!

    Gelobtes Saudi-Arabien!
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das sind doch eher Randerscheinungen und von den Zahlen her nicht mit IS und Konsorten zu vergleichen.

    Dass das zu verurteilen ist, ist klar. Wie jede religiös motivierte Gewalt und generell jede Art von Gewalt. Zudem wird sich wohl kaum ein christlicher Würdenträger finden, der solche Vorkommnisse nicht klar verurteilt.

    Das sieht im Islam leider, leider gänzlich anders aus. Der Islam muss sich von innen heraus grundlegend reformieren, was angesichts der Zersplitterung natürlich schwierig ist.

    Ich lehne übrigens jede Art von Religion ab, die in der Öffentlichkeit prominent in Erscheinung tritt.