Allgemeiner Politik Thread

Warum ist der Mann nicht in der Lage, seinen Rücktritt zu erklären, ohne in den Nebensätzen schon wieder die toten Soldaten für seine eigenen Zwecke instrumentalisieren?

 

Nett, dass er es in kyrillischer Schrift ohne Übersetzung schreibt: selbsterklärend mit einem Hauch Arroganz. Auch gut, dass er keine Ahnung hat, wie es machbar sein könnte, dass jemand anders seine Dissertation liest.

DAS habe ich mich im Übrigen auch gefragt heute. War nicht das erste Mal in seiner Rechtfertigungsarie, dass Afghanistan herhalten musste.

 

Es gibt erste Reaktionen auf den Rücktritt, zusammengefasst von der TITANIC

"Ein Verteidigungsminister geht, eine Republik weint. Aber Tränen sind das Schmiermittel der Demokratie. Kanzlerin Merkel sollte achtgeben, nicht darauf auszurutschen."
Josef Joffe, ZEIT-Arbeiter

"In Afghanistan sterben deutsche Soldaten, und was macht Guttenberg? Er tritt zurück! Mit Pietät hat das nichts mehr zu tun!"
Sigmar Gabriel, Anti-Guttenberg-Mob

"Gut, daß Sie mich informieren! Wir werden umgehend Mr. Guttenbergs Konten einfrieren lassen."
Hillary Clinton, US-Tiefkühlministerin

"Schade um ihn. Wenn ich übrigens geahnt hätte, wie viele Fehler in Herrn Guttenbergs Dissertation stecken, hätte ich die Arbeit bestimmt mal gelesen."
Peter Häberle, Doktorvater

"Weichei!"
Mammar al-Gaddafi, Volkstribun

 

Das finde ich besonders verwunderlich. Eigentlich sollte man schon wissen, wo und wie die eigene Doktorarbeit einsehbar ist. Aber gut, ich kenne mich damit nicht aus, wie früher so die Verhältnisse an der "Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der KPdSU" so waren.
Feststeht diese Arbeit ist für die Öffentlichkeit nicht nachprüfbar. Und wenn Herr Dr. Bartsch wollte, dass die Öffentlichkeit diese nachprüfen kann, dann hätte er sich vor Beantwortung der Frage bei Abgeordnetenwatch schon die Mühe machen können, sich mal zu erkundigen wie denn die Rechtsnachfolge da in Russland so geregelt ist. (Auch wenn ich davon ausgehe, dass er das ziemlich genau weiss)

 

Und wenn alle Stricke reißen, sollte er doch zuhause noch eine Kopie haben.

 

keine Angst, es gibt einen großen Unterschied zwischen der Mafia und unserer Regierung: die Mafia hat einen Ehrenkodex!

 

Weil das typische Züge seiner "Politik" sind...

 

Eine Doktorarbeit ist doch noch mal etwas anderes als ne Examensarbeit. Allein vom Umfang und zeitlichen Aufwand her. Finde die Ausrede einfach albern.

Aber wir können ja auch mal mit unserer Bundesempörungsbeauftragen von den Grünen, Claudia Roth, beschäftigen. Am 06.11.2009 wurde ihr bei Abgeordnetenwatch folgende Frage gestellt:

Bis heute keine Antwort.

 

In meinen Augen ist es ne alberne Aussage von Bartsch, wenn er behauptet nich zu wissen, wo man seine Arbeit einsehen könne.

 

@Felissilvestris

Es geht hier um von Guttenberg. Immer wieder lustig zu lesen, wie du verzweifelst versuchst, den so genannten Linken ans Bein zu pinkeln.

Wieder zu vG: Zitat von Sueddeutsche.de:

"Erhellend sind die Studien über Guttenberg als Wirtschaftsminister - ein skurriles Kapitel seiner Karriere, denn wenn man den Autoren glauben darf, hatte Guttenberg denkbar wenig Ahnung von seinem Metier. Seine Referenz, im eigenen Familienbetrieb Erfahrung gesammelt zu haben, erweist sich als Windei. Das Familienvermögen verwaltet heute der jüngere Bruder - damit erübrigt sich die deutsche Erbschaftssteuer - in einer österreichischen Stiftung. Renommierte Unionspolitiker raufen sich in dem Kapitel die Haare ob der mit Naivität gepaarten Chuzpe des aufstrebenden Einzelgängers, der schnell die Beliebtheitsrankings dominiert. Der Wirtschaftsminister erscheint wie ein Geck mit aufgeblasener Vita."

http://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-biographie-auf-dem-sonnendeck-der-titanic-1.1066174


vG ist ein Übertreiber, Hochstapler, Windei, Betrüger und Urheberrechtsverletzer. Übrigens wird sein Vermögen und das seiner Familie in Österreich verwaltet. Denn in Österreich sind die Steuern niedriger als in Deutschland. Ist legal. Aber trotzdem: Ist schon ein schöner "Volksvertreter".

http://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-biographie-auf-dem-sonnendeck-der-titanic-1.1066174

 

Heute stand im Weserkurier, dass Karl-Theodor auch bei seinem Lebenslauf geschummelt hat. Da wurden einfach Praktika aufgebauscht zu "jahrelanger beruflicher" Erfahrung...:stirn::stirn:

 

Das ist der "Allgemeine Politik Thread" und nicht der KTzG Thread. Und es gehört auch eben dazu, wenn man über die Causa Guttenberg redet, mal in Frage zu stellen, wer ihm da die Vorwürfe macht. Insbesondere interessant, dass die Leute, die in der Öffentlichkeit am leutesten schreien, angeben wisschaftliche Grade zu haben, die sie gar nich besitzen können, da sie ihr Studium abgebrochen haben. Andere nicht wissen, wo und ob man deren Doktorarbeit, die an sehr merkwürdiger Stelle erworben wurde, einsehen kann. Der nächste flog auf Steuerzahlerkosten in Urlaub und spielt jetzt den großen Saubermann.

Tut mir leid ich muss keinem von denen ans Bein pinkeln, dass machen sie schon selbst. Aber auf dem linken Augen ist man in D ja eh gerne mal Blind. Auch was Gewalttaten aus dem linksextremistischen Spektrum angeht.

Und Guttenbergs Rücktritt war unvermeidbar, nachdem die Kiste mit dem wissenschaftlichen Dienst des BT bestätigt wurde.

 

Was mich etwas wundert ist, das lt. NTV Umfrage (nicht repräsentativ) 85% der Deutschen sagen das der Rücktritt nicht richtig war. In meinen Augen war es unvermeidbar. Natürlich war das ganze sehr Medien gesteuert, aber Guttenberg hat sich ja auch selbst durch die Medien steuern lassen und hat sehr von den Medien profitiert.

 

Na ja NTV gehört zur RTL Gruppe, da wird man kaum Umfragen lesen, die einen Rücktritt befürworten. Ausserdem war der Mensch halt beliebt (wofür auch immer...) und die meisten Bürger halten seine Betrügereien immer noch für ein Kavaliersdelikt und denken, es gebe schlimme Probleme. Leider kapieren die meisten Menschen immer noch nicht, worum es bei der ganzen Sache geht

 

Ist schon OK, der arme Kerl ist vermutlich der einzige User hier aus dem konservativ-liberalen Lager, da muss man sich halt wehren, indem man versucht bei anderen auch was zu finden