Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Habe die Pk auf Phoenix verfolgt und Westerwelle hat den Briten darauf hingewiesen, dass Dolmetscher vorhanden sind. Diese wollte er ja partout nicht nutzen. Erst als Westerwelle patzig wurde, hat er seine Frage über die Dolmetscherin gestellt.
    Edit: Im Übrigen ist es auf einer (nationalen) PK nicht üblich Fragen auf einer anderen Sprache als Deutsch zu stellen. Dies ist lediglich auf "Internationalen PKen" üblich. War diese aber nicht!
     
  2. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Trotzdem kann man als designierter Außenminister souveräner darauf reagieren, als ein Provinzpolitiker - selbst wenn man insgeheim den Fragesteller für ein arrogantes A.rschloch hält.

    EDITH: Zumal "partout nicht nutzen" übertreiben ist. Er fragt zu Beginn, ob Westerwelle so freundlich wäre, ihm eine englische Frage auf Englisch zu beantworten und danach fängt Westerwelle ja schon mit seiner Replik an, während man im Hintergrund das Angebot der Dolmetscherin hört.
     
  3. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Die Dolmetschrin saß neben ihm. Wie gesagt dann soll Brite "interntionale PKs" nutzen, die extra für so etwas geschaffen sind. Fand die Reaktion eigentlich noch nicht hart genug. Hätte ihm die Frage gar nicht mehr beantwortet. Interessant, dass Finnen und Letten in der Lage waren deutschprechende Korrespondenten zu einer solchen PK zu schicken. Nur die Briten, die wollten die Extrawurst!
     
  4. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Ich glaube, wir kommen in der Frage nicht auf einen Nenner, müssen wir aber auch nicht.;)
     
  5. Ich persönlich finde das Kabinett bescheiden. Schäuble, von der Leyen und Schawan sind das Trio, dass ich bereits während der letzten Legislaturperiode am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Und alle drei sind - wenn auch in anderer Position - noch dabei.

    Bei Jung bin ich der Meinung, dass Merkel ihn unbedingt halten wollte, ihn im Verteidigungsministerium aber nicht mehr rechtfertigen konnte. Macht die sache nicht besser, dafür bleibt uns Pofalla auf dem Posten erspart.

    Thomas de Maiziere halte ich für ein Upgrade gegenüber Schäuble (was jetzt nicht so schwer ist). Ich glaube, dass der positiv überraschen kann.

    Zu Westerwelle sage ich gar nichts mehr, und Niebel ist mMn auch eine bescheidene Lösung.

    Für die deutsche Wirtschaft freut es mich, dass Solms uns erspart bleibt. Das ist ein hoffnungslos überschätzer Politiker.

    Dass Seehofer erwartet leer ausgeht, zeigt, dass sich in der CSU ein machtwechsel anbahnt.

    Staat Röttgen hätte ich lieber Gönner gehabt. Ich bin kein großer Fan von ihr, aber sie wirkt in Umweltfragen wie die Einäugige unter den Fast-Blinden.
     
  6. Meine Schwarz-Gelbe Euphorie ist auch verflogen. Was machen Jung und Schavan noch da? Was macht Niebel als Entwicklungshilfeminister? Was macht Guttenberg als Verteidigungsminister? Was macht Westerwelle als Außenminister?
    Kann nicht mal jeder den Posten übernehmen, den er kann - und wenn jemand gar nichts kann (Jung, Schavan), kann er bitte jeglichen Posten verlassen?
     
  7. Auf Schavan und Niebel könte ich auch gut verzichten (Jung ebenfalls). Aber was hast du gegen die gute Ursula?
     
  8. Von der Leyen vertritt eine Familienpolitik, mit der ich so nicht einverstanden bin. Die Integrationspolitik ist z.B. eine Schnittstelle zwichen Innen- und Familienministerium, um das sich von der Leyen nicht gekümmert hat. Stattdessen steht "Zensursurla" für eine dilettantische Stoppschildzensur im netz und einer Kritik an Killerspielen, die auf absolutem Halbwissen basiert.

    Ich finde die Frau auch unsympathisch, was einfach so ist, und nicht schlimm wäre, würde sie ihren Job gut machen.
     
  9. Wo du sagst unsymphatisch:

    Genauso stelle ich mir die böse Schneekönigin im Märchen von Hans Christian Andersen vor.

    Vorsicht Polemik:

    Was macht der 67-jährige Schäuble noch im Kabinett? Sollen wir uns langsam auf ein höheres Renteneinstiegsalter gewöhnen nach dem Motto:

    "Seht her, ich bin jetzt 70 Jahre alt und arbeite immer noch. Wenn ich das (als Behinderter!) kann, dann könnt ihr das auch!"

    Reine Hypothese, aber zuzutrauen wäre es dem Verein.
     
  10. Wie meint Volker Pispers so schön?

    "Lothar Matthäus hätte doch auch Zeit gehabt..."
     
  11. Matthäus war in der Tat (wie so oft) auch beim Verein CDU im Gespräch. Man entschied sich jedoch aus grundsätzlichen Erwägungen gegen ihn, da Ursula von der Leyen aufgrund des mehr oder weniger heiratsfähigen Alters einiger ihrer Töchter das Veto einlegte. ;)
     
  12. Ich bekomme ja richtig gute Laune, wenn ich hier die Beiträge von so vielen Optimisten lese :)

    Ich finde es auch klasse, das die Panzerknacker wieder frei sind und ihre Pläne versuchen durchzusetzen....:applaus:

    Mit soviel Gegensätzlichkeit ( der SPD wird seit Monaten übrigens Lüge-Betrug hinterhergerufen) und Verdummung kann man Menschen befriedigen? Cool!

    Bleibt schön gesund!
     
  13. Werderlike

    Werderlike Guest

    Jetzt meckern schon wieder alle, ich glaubs nicht.

    Was wäre denn bei einer großen Koalition besser gewesen? Da laufen doch nur Witzfiguren rum. An den Ministerposten hätte sich doch auch nichts geändert. Bis auf, dass die SPD deutlich weniger bekommen hätte. Und noch 4 Jahre unter dieser Zwangsehe leiden? Nein danke!

    Von RotRotGrün ganz zu schweigen. Wenn ich mir nur vorstelle, Lafontaine, Gysi, Gabriel, am besten noch Roth dazu :lol:

    Ich bin auch nicht zufrieden. Ich bin zum Beispiel gegen von der Leyen. Wenn man sie reden hört, ICH hab ja 7 Kinder UND bin Politikerin. Als ob sie sich um ihre Kinder kümmern würde. Das machen irgendwelche Hausangestellten. Außerdem macht sie absolut ****** Politik. Aber gut. Man kann nicht alles haben. Westerwelle, Niebel, Rösler sind jedenfalls deutlich besser als Steinmeier, Gabriel und Schmidt



    Mal eine Frage: Wenn jetzt die Wehrpflicht auf 6 Monate verkürzt wird, wird der Zivildienst dann auch verkürzt?
     
  14. Unbash

    Unbash

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    ich liebe diese postenschieberei... schäuble erst innenminister, hatte wahrscheinlich noch hunderte ideen unsere freiheit abzuschaffen.. wird nun halt mal finanzminister... wirtschaftsminister wird verteidigungsminister... soziales wird einfach mal bei familie mit reingeschmissen

    wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass diese menschen allwissend sind..
     
  15. Werderlike

    Werderlike Guest

    Guttenberg hat sich die Jahre vorher sehr mit Verteidigung beschäftigt. Und Schäuble ist jemand, der in Zeiten der Krise als Finanzminister gar nicht so ungeeigent ist, jedenfalls besser als als Innenminister
     
  16. @Klose für Werder: Also erstmal: Rot rot-grün wäre nie zu Stande gekommen, also braucht hier auch keiner sagen wie schlimm das geworden wäre.

    Und selbst wenn, für die Grünen wären 3-4 Ministerposten über geblieben. Da hätte Roth womöglich nicht mal einen bekommen. Das muss man aber nicht wissen, reicht ja, wenn man laut drüber gackern kann.

    Und woher du beurteilen kannst, dass Von der Leyen eine schlechte Mutter ist, verstehe ich nicht. Weil sie Politikerin ist?
     
  17. baumi6

    baumi6

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    Besser? Wenn überhaupt, würde ich eher sagen, weniger schlecht...;)
     
  18. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    War als Anwalt ja auch sein Job.:lol:


    EDIT: Können die es?
     
  19. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Werde mich jetzt erstmal in Ruhe mit dem Koalitionsvertrag beschäftigen. Und dann mal schauen, was diese neue Regierung abliefern wird.
    Ansonsten sollte man bei Ministern einfach beachten, dass sie nicht unbedingte Ressortspezialisten sein müssen, sondern in erster Linie eine Behörde leiten können müssen und dort das richtige Personal an die richtigen Stellen bewegen. Guttenberg ist ja auch kein ausgewiesener Wirtschaftsspezialist gewesen, sondern von Haus aus eigentlich Außen- und Sicherheitspolitiker, von daher liegt das Verteidigungsministerium seiner politischen Vergangenheit wesentlich näher als das Wirtschaftsministerium.
     
  20. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Letzten Endes ist aber der Minister derjenige, der für das Ressort die Vorgaben macht und die Weisungen erteilt. Die Ressortmitarbeiter arbeiten zu und haben bedingten beratenden Einfluss (dabei muss man beachten, dass die Staatssekretäre zumeist auch gediente Parteisoldaten sind). Zudem konnten und können einige Minister auch keine Behörde leiten, da sie meistens nicht wegen ihrer Führungs- und Organisationsqualitäten dahin kommen (Ausnahmen gibt es aber schon, das stimmt), sondern weil sie sich in der Partei hochgearbeitet haben.

    Einfach zu sagen, dass sie als Ressortleiter lediglich Personalführungsaufgaben haben und der Rest läuft schon, birgt in meinen Augen zwei Denkfehler:

    Erstens: Wenn dem so wäre, bräuchten wir auch keine Wahlen oder zumindest keine parteipolitischen Minister. Die Behörde würde ja auch so arbeiten. Dem ist aber nicht so, denn die großen Vorgaben kommen von der Politik und die Behörde führt lediglich aus. Sind die Vorgaben nicht durchdacht, hilft auch eine gute Behörde nichts. Und bei den Vorgaben fehlt oft schlicht und ergreifend der Fachverstand. Zwar gibt es Berater, aber inwieweit die beachtet werden, wenn die nicht das Mantra wiederholen, das die jeweilige Partei für sich beansprucht, kann man am Rat der Wirtschaftsweisen oder zuletzt beim Schwarzbuch für Steuerverschwendungen sehen. Die Rufe vieler überparteilicher Experten verhallen ungehört.

    Zweitens: Mit der Argumentation könnte ich auch behaupten, dass in der freien Wirtschaft Abteilungsleiter oder gar Geschäftsführer oder Mitglieder des Managementboards nur bedingt Ahnung zu haben brauchen, das erledigen ja die Mitarbeiter. Dass das nicht der Realität entspricht konnte man zuletzt bei Middelhoff und Arcandor schön beobachten: Wenn die Grundvorgaben Murks und die Bestimmenden beratungsresistent sind, nützen die besten Mitarbeiter nichts.