Der Film-Rezensions-Thread

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Christian Günther, 27. Januar 2009.

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  1. Alles richtig, was du sagst aber ich hab das praktisch einfach komplett ausgeblendet,weil ich mir von Disney Star Wars nicht kaputt machen lasse.
    Und so schlimm fand ich es auch nicht.
    Das Dämlichste allerdings war als Leia durch den Weltraum flog,da hat es mich tatsächlich geschüttelt.
    Das Schlimmste im gesamten Universum war einfach Jar Jar Binks, was man sich dabei nur gedacht hat.:wall:
    Bin mal auf den Mandalorian gespannt, morgen die Pilotfolge auf Pro7 um 20.15.
    Leider nur ne halbe Stunde.
    Ich finde Boba Fett nach wie vor eine der besten Figuren überhaupt.
     
  2. Das "schlimme" ist: Ich fand den Film über weite Strecken....langweilig und irgendwie herzlos. Dumm obendrein, aber damit kann ich zur Not leben. Es ist halt ärgerlich, daß man für den Abschluss so dermaßen....nichts gemacht hat. Einfach nur kopiert oder groß, größer am Größten. Hunderte Sternenzerstörer? Ach, machen wir tausende draus (die jetzt neuerdings Todesstern-Mäßig ganze Planeten knacken können und außerdem als Schwarm funktionieren der durch eine lächerlich angreifbare Antenne gesteuert wird). Hunderte Rebellenschiffe? Neeee, wir kleistern das gesamte Universum damit zu. Ren der Imperator? Ach quatsch, wir reinkarnieren den Imperator weil Rian Johnson dummerweise Snoke umbringen musste. Der Depp! Bringt das was? Nö, weil Rey die kleine Anfängerin nämlich noch mächtiger ist als Yoda und Palpatine zusammen. Lando so lieblos hinzurotzen ist fast schon ne Beleidigung. Poe und Finn haben...ehm, welche Rolle? Keine. Da fand ich irgendwie tatsächlich Jar Jar Binks weniger schlimm. Der war wenigstens nicht ernst gemeint und der Film hatte sogar einen Plan und genau der fehlt Episode 9. Immerhin aber nimmt der Film im letzten Drittel Tempo auf.


    Ja ich auch. Die "Spin Offs" finde ich bisher gelungen. Rogue One sowieso, aber auch Solo fand ich gut.
     
  3. Also ich gehe an Star Wars Filme generell irgendwie anders heran als an andere Filme.
    Star Wars war damals und ist bis heute für mich das Allergrösste was es an Science-Fiction überhaupt gibt.
    Klar hat man Erwartungen aber die habe ich weitestgehend abgeschaltet.
    Nach Sinnhaftigkeit gehe ich da beinahe überhaupt nicht.
    Platt gesagt,geht es mir darum ob das Universum in der die Filme spielen für mich stimmig ist und,ja das war es
    in meinen Augen.
    Wenn ich ehrlich bin war Das Erwachen der Macht reiner Fan Service und letztlich eine Kopie von Eine neue Hoffnung.
    Aber für mich okay.
    Ich weiß auch nicht wie du so ein Monster hinbekommen sollst.
    Du musst die Fans zufriedenstellen und möglichst viele neu dazugewinnen.
    Marvel hat doch nicht im Entferntesten so eine Strahlkraft wie Star Wars,da kommen sie so langsam hin okay.
    Aber haben die Marvelfilme Kultstatus oder werden ihn erlangen?
    Man weiß es nicht.

    Hhmm,Solo fand ich nicht so doll.
     
  4. Sehe ich auch so. Das war der Film um die alten Fans zu bedienen und neue abzuholen.

    Ein paar davon sicherlich, aber selbst wenn nicht, man hat den Abschluss sehr rund und stimmig hinbekommen. Avengers Endgame nimmt sich im Unterschied zu Episode IX Zeit, die erste halbe Stunde wird quasi Infinity War aufgearbeitet. Völlig untypisch für diese Art Film, aber genau richtig. Und dann schicken die Russos ihre Protagonisten in unterschiedlichen Gruppen quer durch die Galaxie um die Infinity Steine zu finden. Das ganze nimmt dann immer weiter an Fahrt auf (und u.A. an der Stelle krankt es lange bei Episode 9) und mündet in einem, wie ich finde, fulminanten Mittelteil, nie langweilig und mit einer Kanonade an Cameos. Und dann bringen die es fertig 22 Filme zu einem stimmigen Finale zu führen, eine erstaunliche Leistung.

    Ehrenreich hatte einen schweren Stand. Donald Glover hat ihn quasi in Grund und Boden gespielt (super cooler Lando Calrissian. Der bekommt mit Sicherheit sein Spin-Off) und Woody Harrelson hätte es ebenfalls getan, wenn er nicht eine Nebenrolle gehabt hätte und sich daher zurückhalten musste.
     
  5. @FatTony
    Ganz großartig fand ich bei Avengers tatsächlich,dass die praktisch in die Filme zurückgesprungen sind,fand ich super umgesetzt.
    Ich mag die Filme an sich auch, recht leichte Kost aber technisch schon der Wahnsinn.
    Gestern erst wieder den aktuellen Spiderman-Far From Home gesehen.
    Da machst du eigentlich nie Was falsch,Popcornunterhaltung eben.
    Ich bin auch nicht der Riesenfan von Emilia Clark,für mich ziemlich überschätzt.
    Recht lustig finde ich ja immer wieder die Droiden.
    Da fällt denen auch immer was ein.
    Ja,der Hauptdarsteller,naja.
    Aber Herrn Christensen hat die Rolle von Anakin wohl auch die Karriere ziemlich versaut.
    Fun Fact: Der Schauspieler der an der Box Office am meisten eingespielt hat ist Samuel L. Jackson. (U.a. wegen Mace Windu)
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. März 2020
  6. Der Typ ist ein unfassbares Arbeitstier. Macht pro Jahr 4-7 Filme und das schon seit den 90ern.

    Wie man's nimmt. Vor Star Wars kannte ihn keine Sau, nach Rache der Sith dürfte er auf alle Ewigkeit ausgesorgt haben. Was wohl passiert wäre, wenn Leonard di Caprio die Rolle bekommen hätte? Vielleicht wollte Georg Lucas ihm das nicht antun ;)
     
  7. Aber ich seh den Typen such super gerne, scheint auch so ne ziemlich coole Socke zu sein.
    Wo der Alles mitgemacht hat ist schon der Hammer, allerdings Finger weg von "Snakes on a train"
    Fand ihn in Django Unchained z.B.garandios aber die Liste seiner guten Rollen würde den Rahmen hier wohl sprengen.

    Weiss nicht,vielleicht hätte Leo da noch richtig was draus gemacht,zusammen mit Frau Portman und Herrn McGregor hätte schon was gehabt.
    Für mich ist DiCaprio tatsächlich einer der besten Schauspieler der Gegenwart.
    Wer hätte das nach der tollen Nebenrolle in Unser lautes Heim gedacht...Okay,da war er auch erst 14 oder so.:D
    Klar hat Christensen damit schon 1-2 Dollar verdient,danach war dann nicht mehr viel aber klar besser als nix und verdammt er hat den geilsten Bösewicht überhaupt gespielt.
     
  8. Jo, guck dir besser Snakes on a Plane an :D

    Jepp. Und deswegen finde ich es gut, daß er die Rolle nicht gemacht hat. Das wäre so Titanic Reloaded gewesen und das Drehbuch in Episode 2 wollte nunmal eine Schmonzette mit Padme. Der Vorteil wäre natürlich gewesen, daß uns diese fürchterliche Synchronstimme erspart geblieben wäre. Für Christensen andererseits auch keine ganz einfache Rolle. Ewan McGregor, Samuel L. Jackson, Natalie Portman, Christopher Lee, Ian McDiarmid und George Lucas über allem...da besteh' erst mal.

    edit: Was hätte wohl ein junger Christopher Lee aus der Rolle des Skywalkers gemacht...oder Kinski... es wäre monumental geworden :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. März 2020
  9. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Ich habe mir gestern Midsommar angesehen und kann die überschwänglichen Lobeshymnen vieler nicht so ganz nachvollziehen. Sicherlich ein guter Film und besser als die meisten Mainstream-Horrorfilme, aber überragend war das nicht.

    Besonders gestört hat mich die Naivität der Protagonisten:

    Spoiler:
    Spätestens nach dem rituellen Sprung in den Tod der beiden 72jährigen plus Hammeraction am ersten Morgen hätten die amerikanischen und britischen Besucher*innen direkt Reißaus nehmen sollen. Während die beiden Londoner trotz des Schocks aus irgendeinem Grund beschließen, noch eine Nacht im Dorf zu bleiben, akzeptieren die Amis die tödlichen Rituale fraglos. Spätestens da muss doch jedem klar sein, dass dem guten Kumpel Pelle nicht zu trauen ist. Der lädt seine Unikumpels ein zu einem fröhlichen Festakt, aber hält es nicht für notwendig, sie auf Selbstmordzeremonien vorzubereiten? War doch glasklar, dass er etwas zu verbergen hat.
     
  10. Wollte mir den auch mal ansehen.
    Hab den Spoiler nicht gelesen aber hey, es sind Amerikaner in Europa;)
    Weiß man doch spätestens seit Hostel,dass da Nichts Gutes bei rauskommen kann...

    Eventuell schaue ich mir "Midsommar" heute abend mal an.
    Ich wollte mir auch mal "der goldene Handschuh" ansehen, da hab ich mich aber noch nicht rangetraut.:D
    Kann darüber jemand etwas berichten?
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2020
    Christian Günther und andy0606 gefällt das.
  11. Bin gerade dabei.
    Harte Kost bisher aber atmosphärisch,das muss ich ihm lassen.
    08/15 Ist das nicht.
    Gerade wirds ziemlich krass....
     
  12. Ich weiss gar nicht was ich sagen soll, muss das Gesehene erst mal verdauen.
    Morgen wage ich eine Rezension.
     
  13. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    "Midsommar" oder "Der goldene Handschuh"? :)
     
  14. "Midsommar", beim goldenen Handschuh weiß ich so ziemlich was mich erwartet.
    Also dann, mal eine kurze Zusammenfassung:

    Es geht um eine Gruppe von vier amerikanischen Studenten, darunter ein Pärchen, das von ihrem Mitstudenten (einem Schweden) auf ein Fest in seinem Heimatland eingeladen wird.
    Soweit erstmal nichts bahnbrechend Neues.
    Ausgerichtet wird dieses traditionelle und religiöse Fest von einer Art Kommune, die sagen wir einmal neutral merkwürdige Rituale pflegt.

    Was man dem Film nicht vorwerfen kann, die Atmosphäre ist eigentlich immer latent bedrohlich, trotzdem es immer hell ist und auf eine Art faszinierte es mich auch, weil dieses Thema für mich relativ neu war.
    Was mich aber massiv stört, keiner der Protagonisten ist mir sympathisch.
    Im Gegenteil, der Hauptcharakter (der teilweise in der Presse für eine oscarreife Performance hochgejubelt wird) ging mir quasi mit dem ersten Auftritt schon auf die Nerven.
    Dazu wurde es irgendwann einfach tatsächlich too much von Allem.
    Das erstmal in Aller Kürze.

    Wertung 3/10

    Zu deinem Spoiler....Würde ich nicht so eng sehen, wenn die Protagonisten in Horrorfilmen anfangen würden rational zu handeln, gäbe es wohl keine Horrorfilme mehr.;)
     
    Christian Günther gefällt das.
  15. Midsommar gefiel mir eigentlich recht gut. Teilweise zwar schwer verdaulich, aber dennoch oder gerade deswegen im Gedächtnis bleibend.

    Zu dem Verhalten der Protagonisten;

    Ich bin mir sicher, dass einerseits die "Gäste" nicht hätten flüchten können, da sie daran gehindert worden wären und andererseits die eher desinteressierten oder merkwürdigen Reaktionen noch auf Nachwirkungen der verabreichten Drogen zu führen sind, der sie dort prinzipiell während des gesamten Aufenthaltes ausgesetzt waren.
     
    Christian Günther gefällt das.
  16. Jo im Gedächtnis bleibt er zweifellos, ist kein 08/15 Film, soviel ist mal sicher.
    Mich stört halt immer,wenn ich mit den Protagonisten nicht mitfühlen kann und das kann ich da nicht,weil die mir entweder unsympathisch oder einfach egal sind.
    Handwerklich, heisst Kamera, Tonkulisse,Schnitte sicher gut gemacht.
    Die Atmosphäre ist stimmig.
    Finde einfach auch die Figur der Freundin übertrieben.
     
    Christian Günther gefällt das.
  17. Stimmt, besonders die überzogene Heulerei. Nervig. Grenzte schon an Overacting à la NIcholas Cage oder Rick Grimes ...:D
     
  18. Gerade das wurde in der Kritik abgefeiert....
    Total natürlich.
     
  19. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Habe ihn damals sogar im Kino gesehen. Habe es nicht bereut, muss ich sagen.
    Fällt aus dem Rahmen....
    Würde sogar 6 /10 geben.
    Horrorfilm mal anders... Nicht, wie man es von Conjuring kennt oder ähnlichen Streifen....
    Die Schauspieler, ok.... Kann man streiten.... Vielleicht muss ich ihn mir noch ein zweites Mal ansehen
     
  20. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    +52
    Sympathisch fand ich auch niemanden. Das stimmt, mitfiebern brauchte man mit keinem.
    Wen meint ihr jetzt? Dani oder?