Der Film-Rezensions-Thread

Nein, aber old school sind für mich die "normalen" Kino-Filme ohne 3D. ; )
Dieser 3D Firlefanz ist doch erst seit kurzem wieder so richtig im Kommen wenn ich nicht irre.

 

Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es die ersten Versuche mit 3D Filmen schon Ende des 19. Jahrhunderts und die ersten Filme in den 1920er Jahren. Also, Du musst schon ziemlich "old" sein, um oldschool zu sein.

 

Ja das kann ja alles wahr sein, dennoch meinte ich mit dem oldschool halt das normale Kinoerlebnis wie ich es seit meiner Kindheit kenne. Das sollte doch wohl klar sein.

 

vorhin antichrist im kino gesehen. verstörend, in teilen sehr ruhig, mit symbolik gefüllt und 2 filmszenen, die zu den schockierendsten zählen, die ich bis heute gesehen habe. der film funktioniert keinesfalls als unterhaltungskino; will das aber auch gar nicht. doch wer sich auf ihn einlässt der wird von seiner depression tief berührt und von ihm so schnell nicht mehr losgelassen.
schauspielerisch: willem dafoe spielt überzeugend und wird dennoch von charlotte gainsbourgs unheimlich intensivem spiel noch übertroffen!

wer gewöhnliche horror-unterhaltung erwartet sollte aber wie schon erwähnt den film meiden, da ein frühzeitiges verlassen des kinosaals in dem fall wahrscheinlich ist!

9/10

 

Ich hab mir eben "Der Fremde Sohn" angesehen und muss da auch wieder ein großes Lob aussprechen: 9/10
Der Film gefiel mir sehr gut, schauspielerisch von Jolie&Malkovich absolut top! Der Film bzw. seine Thematik ist einfach nur sehr krass...dass das wirklich so passiert ist finde ich krass und irgendwo auch ziemlich erschreckend. Muss aber sagen, die Filme, die auf einer wahren Begebenheit basieren, gefallen mir insgesamt sehr gut. Finde den Streifen genauso gelungen wie beispielsweise "Public Enemies"...Sind zwar sehr lange Filme, fesseln mich aber während der kompletten Filmdauer. Ein sehr guter Film!:applaus:

 

Inglorious Basterds 10/10 (im Originalton geschaut)
Geniales Meisterwerk von Tarantino! Die Figur von Hans Landa ist das beste, was ich seit Langem gesehen habe.

Final Destination 4 6/10 (im 3D-Kino geschaut)
Kenne die ersten Teile nicht, kann also keinen Vergleich ziehen. Nettes Popcorn-Kino, mehr nicht. Der 3D-Effekt gab dem ganzen eine besondere Note. Dürfte im klassischen Format wohl noch eine Spur schlechter in der Wertung ausfallen.

 

Den werd ihn mir wohl auch noch im Kino anschauen. Zum einen wegen Lars von Trier und zum anderen wegen der von Dir angesprochenen Charlotte Gainsbourg. Ich hab gerade gestern erst einen Film mit ihr gesehen in der ich sie zum ersten Mal wahr genommen habe und ich war irgendwie fasziniert von ihr.

"Lemming"

Ein kafkaesker Psychothriller à la David Lynch, französische Produktion. Sehr kühl, sehr reduziert und sehr französisch. Der Film wird getragen durch eine bedrohliche, beklemmende Atmosphäre und vom Schauspiel der Darsteller, allen voran eben Charlotte Gainsbourg. Träger Beginn, dann sich steigernd bis zum Psychofinale. Der Film ist sicher Geschmackssache, der Horror kommt subtil und auf leisen Sohlen daher und spielt sich eher im Inneren des Betrachters ab. Das hat bei mir funktioniert.

7,5/10 P.

 

LOL (7/10)
Teeniekomödie aus Frankreich, eigentlich ganz simpel gestrickt und relativ absehbar...trotzdem wie ich finde ganz gut gemacht. Realitätsnähe kommt vor allem durch den letzten Halbsatz durch "inspiré d'une histoire vraie" (nach einer wahren Geschichte)...da musste ich mir am Ende dann auch denken "LOL!" (hab ich schon wieder sonen Film erwischt mit einem wahren Hintergrund), deshalb sind die 7 Punkte finde ich auch gerechtfertigt...wollte eigentlich niedriger bewerten, aber 6 sind für diesen Film einfach zu wenig. War eine schöne Nachtunterhaltung und ja wie gesagt, nett anzusehen



Gerade hab ich mir noch n anderes Schmankerl reingezogen
Metropolis (1927!!!) - (9/10)
Der aufwendigste (27.000 Komparsen, an 310 Tagen und 60 Nächten wurde gedreht) und teuerste (16,6 Mio Euro hatte der etwa gekostet) deutsche (Stumm-)Film seiner Zeit.
Ein "Science-Fiction-Film" mit "dystopischem" (also anti-utopisch, ich kannte das Wort auch nicht) Charakter. Beschrieben wird eine Stadt (Metropolis), in der eine klare Klassentrennung zwischen der gehobenen und der Arbeiterklasse herrscht: die Arbeiter leben unter der Erde in "Plattenbauten" und die Oberschicht hat ein schönes Leben in prunkvollen Hochhäusern.
Es ist krass wie genau und präzise die Darstellung ist, ein absoluter Wahnsinn eigentlich, wie das filmisch umgesetzt wurde. Und das interessante ist dann zu sehen, wo sind die Parallelen zur Gegenwart, was ist bei uns genauso, was ist (noch) anders. Den Film kann ich jedem nur ans Herz legen, großartig gemacht.
Krass ist auch, dass der Regisseur seine Leute scheinbar unter unmenschlichen Bedinungen rumgescheucht hat, wie die Arbeiter im Film selbst. Einfach mal den Wikipedia-Eintrag durchlesen, ziemlich verrückt das Ganze=)
Hat von euch schon jemand von dem Film gehört bzw. ihn vll sogar gesehen?

 

Eben Team America gesehen. Ziemlich frech, aber ein bisschen wahres steckt doch drinne
Und ein paar Gags waren sehr genial
7/10

 

jop...schon gesehen. meisterwerk seiner zeit! 10/10

 

Goodbye Bafana (8/10)
Ganz gut gelungener Film über den 27 Jahre andauernden Gefängnisaufenthalt Nelson Mandelas in Robben Island (Südafrika). Schauspielerische Leistung absolut gut und auch so sehr interessant gemacht. Ich hab gelesen, dass nicht alles an dem Film so als "wahre Begebenheit" gewertet werden kann (Auszug aus einer Kritik: "Ein schwelgerischer und durchaus nobler Traum ohne Rückbindung an die wirklichen Begebenheiten."), hat mich aber trotzdem überzeugt und war interessant anzusehen. Guter Film!



Leroy (10/10)
Mal ne nette und gut zusammenfassende Kritik:
"Frech, manchmal ein wenig naiv und möglichst politisch unkorrekt - so präsentiert sich diese coole und erfrischend andersartige Komödie, die gleichzeitig als nicht ganz ernst gemeinte Hommage an die Blaxploitation-Filme der siebziger Jahre und deren Flaggschiff "Shaft" durchgeht, was sich in Leroys Afrofrisur, einem Videotheken-Besuch bei seinen schwarzen Brüdern und ganz besonders im funkigen Soundtrack niederschlägt. Der wird dominiert von deutschen HipHop-Größen wie Afrob, Curse, Harris und Clueso, die maßgeblichen Anteil am Gelingen dieses Mix aus Love Story, Porträt eines Außenseiters, der gar keiner ist, und "schwarzer" Komödie haben. Da verzeiht man "Leroy" und seinem Regisseur sogar das Ende, das ein wenig zu übertrieben positiv, optimistisch und somit leider sehr unrealistisch ausgefallen ist."
Genialer Film meiner Meinung nach. Genau meinen Humor&Geschmack getroffen, hab sehr geschmunzelt und gelacht, aber auch von der Ästhetik her hat mich der Film absolut überzeugt. Afrob, Curse und vor allem Clueso runden das Ganze für mich perfekt ab. So muss eine Komödie meiner Meinung nach aussehen, volle Punktzahl! TOLL!!!=)

 

Roberto Begninis "Das Leben ist schön" (10/10)

wunderschöner, lustiger, trauriger Film!!!

Einer der schönsten Filme die ich je gesehen habe.

Zurecht mit drei Oscars ausgezeichnet.

 

den ersten teil des films find ich auch sehr gut, das lässt aber stark nach, wenn die "nazi-geschichte" richtig anfängt. finde das alles nicht sonderlich passend.
daher gesamt nur 5,5/10

 

Gerade District 9 gesehen. Hab mich mit dem Film nicht so sehr auseinander gesatzt im Vorfeld und das hat sich wohl gelohnt. Anfangs wirkte er etwas komischt wegen dem Pseudo-Doku Stil, aber es war dann doch sehr passend und atmosphärisch. Ein absolut starker Film.

10/10 von mir!

 

Twilight (9/10)
Hab mir den gerade angeschaut und hat mich absolut überzeugt der Film. Starke Story, athmosphärisch gut und auch so von der Schauspielleistung her meiner Meinung nach klasse. Hat mir sehr gefallen=)

 

Habe "District 9" auch am WE gesehen, fand ihn auch ganz gut, tendiere aber eher zu einer knappen 9/10.

 

Zu District 9:

Ein Science-Fiction-Streifen (oder welches Genre passt besser) soll mich unterhalten, eventuell auch Risiken des Fortschritts aufzeigen. Dieser Film jedoch wirkte durch seine permanenten Apartheitsandeutungen ziemlich belehrend, was ich nicht sonderlich mag. Ähnlich wie bei Sitcoms, die am Ende immer irgendeine besonders moralische Botschaft enthalten.
Wenn man die Apartheit thematisieren möchte, dann bitte auf anderem Wege (siehe den Film (Name fällt mir gerade nicht ein) über Nelson Mandela).

Außerdem störten mich einige Widersprüche. Der größte war, dass die shrimps über überlegene körperliche Fähigkeiten und Waffen verfügten, diese jedoch nicht einsetzten, obwohl der überwiegende Teil als naiv/dümmlich dargestellt wurde und wenn man wissenschaftlichen Untersuchen glaubt, neigen solche Menschen oder in dem Fall Wesen eher zu Gewaltanwendung.

Da der Film letztendlich doch einigermaßen unterhaltsam war gebe ich eine 6 von 10.

 

Goodbye Bafana? Vorgestern gesehen=)