[Diskussion] Diego vs. Dreigestirn

Dieses Thema im Forum "Archiv" wurde erstellt von Mick_666, 30. November 2009.

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  1. ich wette auch einem diego hätte TS noch beibringen können, wie man defensiv mannschaftsdienlich spielt und offensiv seine nebenleute mehr mit einbezieht.
    und sei es so wie es jetzt ist, dass diego im sturm hätte spielen müssen!!
    ein mann seiner klasse, hätte das lernen können. wie schnell ist die andere frage, und unsere 3 aktuellen wirbler habens fix verinnerlicht, dass sie nun die verantwortung übernehmen müssen. aber auch mit diego kann man guten, erfolgriechen fußball spielen!!auch auf dauer!
     
  2. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Unser Reden! Schon seit über zwei Jahren....
     
  3. Klar sind die drei jungs klasse, aber allein schon das wir mit einem duo oder trio einen diego ersetzen müssen, heisst schon alles. ich meine solange werder, (und hier gehts nun mal um werder) erfolgreich ist, kann mir das recht sein.
    klar verzichte ich auf diego im kader wenn ich weiss ich werde so deutscher meister, aber ich mache das nicht an diego fest ob wir meister werden oder nicht.

    aber 3 oder 2 spieler eines kalibers von mesut oder marin zu halten ist schwerer als einen einzigen diego.
     
  4. Wer sagt das ?
    Wir haben die Position von Diego nur mit Mesut besetzt.
     
  5. naja ich guck jedes werder spiel, und da sieht man schon das die drei untereinander schon oft die position wechseln, das ist nciht so das nur das mesut das spiel lenkt, ich meine ich finde das auch gut so, da alle drei in der lage sind unser spiel zu gestallten
     
  6. So habe ich das auch nicht gemeint.
    Nur weil die 3 sich deiner Meinung nach die Spielgestaltung teilen,heißt das nicht,das wir für einen Diego mehrere andere Spieler brauchen.
     
  7. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
    Kartenverkäufe:
    +8
    Ja und genau das ist der VORTEIL gegenübder Diego damals, wir sind flexibler und weniger ausrechenbar.
     
  8. :tnx:
     
  9. ja ist doch gut das es so ist.
    aber wenn wir ein diego hier hätten würd sich glaub ich niemand beschweren.

    @werdafan82
    und ein diego haben wir mit sicherheit nicht eins zu eins ersetzt. das kann man auch gar nicht. ist auch nicht schlimm solange wir erfolg haben.
     
  10. Entschuldige bitte, wenn ich jetzt etwas persönlicher werde, aber bist du nicht derjenige, der uns immer erzählt in welch höherklassigen Ligen er schon gekickt hat und welche große Fußballkompetenz er besitzt?

    Das was du hier machst, ist Diego auf Biegen und Brechen verteidigen, keine Kritik an seiner Spielweise aufkommen lassen.

    Denn das wir die Kreativlast unseres Spiels nun auf mehrere Schultern verteilen, ist keineswegs eine Schwäche, sondern, wie schon erwähnt, ein großer Vorteil. Im übrigen ist das ja nichts neues im Fußball, eigentlich wird das heutzutage überall so gehandhabt. Den klassischen Spielmacher sieht man immer seltener
     
  11. Du kapierst NULL...
    ...und Du verstehst herzlich wenig vom "Mannschaftssport" Fußball, das zeigst Du uns immer wieder, leider!:18:
     
  12. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Falsch, wir ersetzen ihn nicht, sondern haben lediglich die One-Man-Show ad acta gelegt. Wir spielen endlich wieder Kombinationsfussball und zwar diesen, bei dem alle Spieler mitwirken dürfen und welcher der Schaaf`schen Philosophie entspricht.
     
  13. Vom Grundsatz sehe ich es zwar ähnlich, ja, wir sind flexibler geworden, aber teilweise wird mir insgesamt die Person Diego zu schlecht dargestellt.
    Es war nicht so, daß die anderen nicht mitspielen DURFTEN, sie wollten oftmals nicht und haben den Ball oftmals "feige" zu Diego zurückgespielt, um selbst ja kein Fehler zu begehen.
    Das Bild von Diego wird mir in letzter Zeit desöfteren sehr verzerrt dargestellt, was wohl dem momentanen Tabellenstand geschuldet ist.
    Letztlich war es nicht Diegos Schuld, wenn Bälle vom Mitspieler Sekunden später wieder zu ihm zurückgespielt wurden.
    Sicher, er stand nicht für direktes, schnelles Onetouch-Spiel. Keine Frage.
    Und ich denke auch, daß wir mit der momentanen Spielweise auf einem gutem Weg sind.
    Dennoch tut man Diego in meinen Augen unrecht, wenn man beinahe den Eindruck erhalten kann, er habe unser Spiel quasi "blockiert" und grade seine Mitspieler.
    Die müssen sich schon an die eigene Nase fassen.
    Das wir ohne Diego nicht ins UEFA-Finale gekommen wären und auch nicht den Pott geholt hätten, sollte man bei der momentanen Euphorie nicht vergessen.
    Am Ende der Saison lässt sich sehen, ob wir uns tatsächlich verbessert haben.
    Ob ich ihn zurück haben möchte, kann ich gar nicht mal abschließend beantworten...
     
  14. Endlich mal ein ordentlicher Beitrag zum Thema. :tnx:
     
  15. klar, aber

    - Diego hat sich viele Auszeiten genommen
    - Diego hat das Tempo verschleppt, sein Spiel ist zu langsam
    - Diego hat seine Mitspieler nicht so in Szene setzen können, wie z.B. Micoud
    - Diego ist nicht so flexibel, wie ein Özil, der auch mal von außen in den 16 zieht, oder flankt*, sondern hat eher die Laufwege eines Mittelstürmers...

    * Flanken kamen in der Regel nur, wenn er auf einer Halbposition(meistens rechts)frei gespielt wurde, und alle Zeit der Welt hatte...
    kein Vergleich zu Özil, der flankt oft aus vollem Lauf...
     
  16. Seh ich nicht so. Fand ihn generell immer sehr aktiv.
    Gegen WOB haben sich Hunt und Özil bspw. eine knapp 90 Min. Auszeit gegönnt...
    Kann man durchaus so sehen, wobei ich das Wort "verschleppt" nicht mag. Sein Spiel war halt anders gestrickt.
    Jein. Direkter Ball auf Ailton ist leider nicht merh möglich.;)
    Ich denke, daß auch Diego seine Mitspieler mit genügend Bällen versorgte, nur halt nicht in der Micoud-ähnlichen Steilpassversion. Schwer vergleichbar.
    Diegos Spiel fand größtenteils in der Mitte statt, stimmt. Özil tummelt sich da "breitflächiger"...
    Letztlich profitierte Özil in der letzten Saison aber auch davon, neben Diego spielen zu können, der von ihm auch oft genug in Szene gesetzt wurde.
    Mir gefällt nur das Bild des angeblich so egomanen Diegos nicht, der seine Mitspieler "ignorierte", überspitzt formuliert.
     
  17. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Das stimmt einerseits und wurde auch immer in der Diskussion, z.Bsp. von mir mit eingebracht. Andererseits war es auch oft so, dass Diego mit seinen vermeintlich tollen Aktionen auf dem Platz vieles besser aussehen ließ, was er tatsächlich an taktischen und teils spielerischen Defiziten offenbarte. Aber trotzdem am Ende in der Auswertung und in den Medien die Lobe kassierte, während die "Wasserträger" dafür regelmäßig schlechter wegkamen, als sie in Wahrheit dazu beigetragen hatten. Wenn Spieler das immer wieder mitmachen, kann das auf Dauer nicht nur ein bisschen an Kampfkraft, sondern auch an Stimmung im Team kosten. Da passen zahlreiche Aussagen von Naldo, Frings, Pizarro oder Merte von vor und zu Beginn der Saison genau ins Bild. Unstrittig ist für mich auch, dass Mitspieler teilweise verschenkt waren, die aufrückten oder sich anboten und immer mal wieder nicht den Ball bekamen, als es wichtig und möglich gewesen wäre. Das hilft nicht zum Formanstieg. Deswegen kann ich das "an die eigene Nase fassen" nur teilweise so stehen lassen und würde es nicht als "feige" bezeichnen.

    Du hast allerdings recht, dass es nicht primär die Schuld von Diego war, er hat sich schließlich immer im Sinne der Mannschaft zu verhalten versucht. Aber es war nun mal so - leider. Ich glaube auch nicht, dass irgendeiner hier Diego ins schlechte Licht rücken möchte, denn er war natürlich Werders überragender Spieler der letzten drei Jahre. Aber eben auch nicht so überragend, wie es diesen überschwänglichen Hype rechtfertigen würde, der da stattfand und insbesondere nicht die Abqualifizierung von Mannschaft und einzelnen Spielern.

    Zugegeben, weil ich nie ein grosser Fan von Akteuren war (als Aktiver nicht und als außenstehender Verantwortlicher erst recht nicht), die ihr Spiel quasi und grösstenteils unter Nichtberücksichtigung der anderen durchzubringen versuchen, fällt meine Meinung z.Bsp. zu Spielern wie Diego oder Marin vielleicht etwas düsterer aus, als es wirklich ist. ;)
     
  18. Mick_666

    Mick_666 Guest

    :tnx:

    Definiere "anders gestrickt" !

    Erstem Satz stimme ich zu, allerdings hat Micoud auch nach der Ailton-Zeit ähnlich erfolgreich das Spiel forciert. Weil`s nicht mehr möglich war, gegen einen weit aufgerückten Gegner so zu spielen, hat er dann, den Ball schnell und mit wenigen Kontakten laufen lassen und oft schon bei der Spieleröffnung, meist im Verbund mit Baumann, geschickt verlagert. Da hat er dann auf andere Weise Räume geschaffen und es so verstanden, diese wieder zu nutzen.

    Zu zweitem Satz: dem "genügend" stimme ich nur teilweise zu. Die Tatsache, dass Diego einige Torvorbereitungen und Pässe zu Chancen auf seinem Konto verbuchte (wobei auch das relativ niedrig im Verhältnis zu Ballbesitz und hoher Präsenz ausfiel), täuscht da mMn etwas. Zu der von TS bevorzugten Philosophie und dem damit verbundenen System hat Diego mit seinem Denken und Tun auf dem Platz nie wirklich gepasst.

    In meiner Erinnerung und Wahrnehmung nicht. Diego wich oft aus, beackerte den gesamten Platz. Nur ist er wegen der mangelnden Spielübersicht und Intuition oft unnütze Wege gelaufen, hat es dort eng gemacht, wo es nicht eng werden durfte bzw. die Mitspieler neutralisiert, indem er dort vor ihnen in Ballbesitz kam. Statt prallen zu lassen und sich wieder kurz oder im Raum anzubieten.

    Özil macht das viel cleverer, betreibt einen intelligenteren Aufwand und nimmt die Mitspieler mit.

    Naja, ich weiss nicht.... Zumindest statistisch hatte Özil 15 Torvorbereitungen, dazu unzählige Torschussvorlagen und das auf einer nominell defensiv orientierteren Position der Raute, Diego auf der Zehn nur 6 Assists. Wenn Du das Tor im Pokalfinale meinst, stimmt das natürlich. Aber das war mehr das Ablegen wie ein Mittelstürmer, als eine Torvorbereitung aus der Tiefe.

    Ich sehe es eher so, dass Özil von Diego und umgekehrt richtig profitiert hätten, wenn Mesut da schon so wie jetzt auf der Zehn agiert und Diego als hängende Spitze vorne gewesen wäre. Eine vermutlich potentielle Klasse-Lösung, denn da hätte Diego mit seinen Stärken als Ballhalter und Verarbeiter sowie als in der gegnerischen Deckung Irritation stiftender Unruheherd, so wie derzeit Marin, richtig viel reissen können. Zumal er dort allein durch seine Torgefahr und Brillianz, das alles eingesetzt von Özil oder Hunt/Jensen, noch effektiver hätte sein können als das Marin jetzt kann. Diego ist ein abschlussstarker und glänzender Einzelspieler, kein Ballverteiler und Vorbereiter. Das schreibe ich hier so oft, bis die Tastatur kracht. :beer:
     
  19. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Vielleicht sollte man nicht unbedingt die letzte Bundesligasaison als Maßstab nehmen. Diego hat ja in den vergangenen Spielzeiten und in den Pokalen durchaus einiges vorbereitet.
     
  20. Ob es nun an Diego lag, dass die Anderen nicht mitspielten, weil sie nicht "durften" oder nicht konnten oder nicht wollten, spielt doch überhaupt keine Rolle. Natürlich muss man den einen oder anderen Spieler der letzten Saison selbst fragen, aus welchen Gründen er sich so viele Auszeiten gegönnt hat. Aber als Tatsache darf man auch zu diesem Zeitpunkt getrost festhalten, DASS es so war.

    Ob es heute anders wäre, ob wir ein flexibleres System heute auch mit Diego spielen würden / könnten, darf sich jeder selbst beantworten. Tatsache ist, er ist nicht mehr hier und es läuft besser, als in der letzten Saison - mit ihm.