Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

  1. Clemens Fritz als GF Sport

    11,4%
  2. Ein anderer GF Sport

    41,2%
  3. Ole Werder als Trainer

    27,2%
  4. Ein anderer Trainer

    37,7%
  5. Neue Spieler

    64,9%
  6. Keine neuen Spieler

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. Finger weg! Alles ist bestens!

    3,5%
Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.
  1. Gegen Stuttgart ist ein Pflichtsieg? Wen möchtest Du veräppeln?
    Wenn sie durch die Ausfälle geschwächt sind und wir es schaffen 110% auf den Platz zu bringen, kann da was passieren, ansonsten eher nicht...
     
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    Es gibt nicht viel was man dazu noch sagen soll, was noch nicht gesagt wurde und es bleibt halt Spekulatius wie beim Dortmund-Spiel. Kann man ewig drüber streiten ohne jedes Ergebnis.
    Aber in der letzten Viertelstunde war von Keke genauso wenig zu sehen wie vom Rest der Offensive. Ist halt immer leicht Dinge zu fordern, aber am Ende muss man einfach sagen, dass wie beim Dortmund-Spiel einfach keine Durchschlagskraft auf dem Platz war. Ich habe mir auch früher Topp gewünscht, aber ich bin mir echt nicht sicher, was OW hätte tun sollen.
    Wie gesagt, war beim BVB-Spiel genauso. Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können, es wäre kein Tor gefallen, ob nun mit oder ohne Keke. Manchmal ist es einfach wie vernagelt.

    Meiner Meinung nach gibt es einen guten Grund für solche Spiele (und auch für die extrem seltenen Kantersiege) und das ist die nicht vorhandene "offensive" Kopfballstärke im Kader. Das zieht sich seit Jahren so durch. Füllkrug war hier omnipräsent, aber es gab keinen Ersatz für ihn in dieser Hinsicht. Stage ist der einzige Mann, der hier wirklich Gefahr ausstrahlt. Njinmah und Topp sind sicher zukünftig hier zu gebrauchen, aber derzeit nicht oder noch nicht zu 100%. Die Abwehrkette kann man hier nicht in die Bewertung reinnehmen. Zwar sind sie bei Ecken Teil des Problems, aber da sich die gesamte gegnerische Mannschaft auf eben diese drei Leute konzentriert, erreichen sie nichts. Ist relativ einfach zu verteidigen, wenn da sonst Romano, Leo und co. rumturnen. Weiser ist hier durchaus noch eine Waffe, ist in der Hinsicht aber eher Vorlagengeber als Vollstrecker.
     
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  3. *Eisbaer*

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    Klingt vielleicht bescheuert, aber sehe ich genauso. Stuttgart liegt uns. Das wird ein wesentlich einfacheres Spiel für uns als die letzten Spiele. Sie sind schwächer als Frankfurt meiner Meinung nach. Und Bochum und co. mögen vermeintlich einfacher sein, aber sind viel schwieriger zu bespielen.
     
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  4. Stuttgart ist zumindest keine Truppe, die sich hinten reinstellt, die werden mitspielen wollen und da sehen wir grundsätzlich meist besser aus.
    Könnte ein interessantes Spiel werden, in dem ich uns nicht chancenlos sehe.
     
  5. Gegen Stuttgart ohne Undav und Champions league in Zagreb in den Knochen werden wir nicht verlieren.
     
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  6. Zustimmung.
    Aber: wenn Schmid die Standards bringt, wäre Ducksch für Kopfbälle frei.
    Nur mal so. Ohne ne riesige Diskussion zu eröffnen.
     
  7. *Eisbaer*

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    Nur wenn Ducksch nicht gedeckt wird. Ansonsten ist der Ball weg. Bin großer Ducksch-Fan, aber Ducksch und Zweikämpfe ist wie Christian Gross und Rabona.
     
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  8. Naja, bin ja auch der Meinung das nicht jede Standard von Ducksch ausgeführt werden sollte, aber beim Kopfball wird Ducksch auch keine große Hilfe sein. Beim zweiten Ball vielleicht.
     
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  9. So isses [​IMG]
     
  10. Ich würde mich jetzt nicht so sehr an dem Wort Pflichtsieg stören. Ligaspiele sind Pflichtspiele und in jedem einzelnen Spiel besteht die Pflicht es gewinnen zu wollen. Ansonsten hätten wir Wettbewerbsverzerrung. Selbst Bochum spielt gegen München auf Sieg, auch wenn sie sagen "wir spielen auf Unentschieden" denn kein Bochumer schießt ja absichtlich in der 95 Minute am Tor vorbei, wenn er den Siegtreffer erzielen könnte. Die Pflicht jedes Spiel gewinnen zu wollen ist also unabdingbar für jeden Teilnehmer eines sportlichen Wettbewerbs. Alles andere, wie "wir müssen nicht gewinnen" oder "wir spielen auf Unentschieden bzw. es wäre schön wenn es für einen Punkt reicht" sind Formulierungen bzw. Relativierungen um den Druck vorher rauszunehmen oder taktische Überlegungen.

    Genauso sehe ich das, wenn man den Gegner unverhältnismäßig stark redet oder sich selbst unverhältnismäßig verzwergt. Dem Gegner Respekt zollen "sehr gerne", aber man sollte immer die Anspruchshaltung haben, gewinnen zu wollen. Und das sollte nicht wie bei Werder zu einem Tabuthema gemacht werden, sondern diese generelle Anspruchshaltung sollte vor allem von Fritzmeyer immer wieder betont werden.
     
  11. *Eisbaer*

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    Ich verstehe ja nach wie vor nicht wie du darauf kommst, dass das ein Tabuthema bei Werder wäre, nur weil man eine gewisse Zurückhaltung hat und gegen Bayern nicht vor die Presse geht mit den Worten "Die werden wir heute aus dem Stadion fegen!".
    Sicher ist, dass Werder nicht Bayern ist (vom Auftreten her). Es geht hier eher norddeutsch-zurückhaltend zu. In gewisser Weise gebe ich dir Recht, dass eine Einstellung wie die der Bayern definitiv eine Wirkung auf die Mannschaft haben kann. Auf der anderen Seite sind wir derzeit gar nicht in der Position. Man würde uns auslachen, übertrieben gesagt.

    Früher haben wir uns tatsächlich gerne kleingeredet. Das ist aber lange her. Gerade in den letzten Jahren hat sich eigentlich eine sehr bodenständige und realistische Einschätzung etabliert.
     
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  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Lt. dieser Statistiken
    https://www.transfermarkt.de/bundesliga/torverteilungart/wettbewerb/L1/plus/?saison_id=2023
    https://www.transfermarkt.de/bundesliga/torverteilungart/wettbewerb/L1
    haben wir in der letzten Saison mit insgesamt 13 die drittmeisten (von insgesamt 48 = 27,1 %) und derzeit in dieser Saison (zusammen mit BMG) mit 5 die Zweitmeisten (von 17 = 29,4%) Kopfballtore erzielt. Ich empfinde diese Werte nicht so schlecht.

    Übrigens: 22/23 waren es mit Ducksch 12 (zusammen mit Mainz + Freiburg die zweitmeisten) Kopfballtore von 51 Buden = 23,5%
    https://www.transfermarkt.de/bundesliga/torverteilungart/wettbewerb/L1/plus/?saison_id=2022
     
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  13. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.
    Sehe es auch so das von unserer Offensive eher wenig Kopfballgefahr ausgeht.
    Zumindest solange wie diese sich in einem Luftzweikampf behaupten muss.
    Die Defensive sehe ich bei Standards aber positiver als vom Eisbären beschrieben.
     
  14. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Ich weiß. Das ist wie bei den Standards. Wir hatten zeitweise mit Ducksch einen der Top6-Standardschützen im Team und dennoch ein Problem mit Standards. Statistiken geben leider immer nur einen Teil der Wahrheit wieder.
    Nehmen wir diese Saison als Beispiel.

    2 dieser 5 Kopfballtore gehen auf das Konto von Jens Stage, eines auf Marvin Ducksch ohne Gegenspieler, eines sehr stark von Burke und eines von Njinmah. Damit ist genau das beschrieben, was ich geschrieben habe. Unsere Kopfballungeheuer sind Stage, Burke, Njinmah und Topp könnte eines werden. Der Rest ist eher gut darin, Bälle vom Tor wegzuköpfen, vorne und hinten. Gemessen an der Zahl der Flanken und Standards sind 5 Kopfballtore nicht sehr viel. Und vor allem mal auf das Frankfurt-Spiel bezogen, keiner dieser Spieler stand auf dem Platz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2024
  15. Das stimmt so nicht. Die Stärke von Ducksch liegt nicht darin sich Füllkrug-Style mitten in die Innenverteidiger zu werfen, sondern den richtigen Laufweg zu finden. Und das kann er wie kein zweiter bei uns. Das ist bei Eckbällen sowieso die Kunst, abseits von Flipperbällen.
     
  16. Wenn Becksie sagt es ist ein Tabuthema, dann ist das ein Tabuthema!
     
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  17. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Gebe ich dir Recht, aber ist bei Eckbällen schon etwas schwieriger als z.B. bei Freistößen oder Flanken. Bei Eckbällen sehe ich einfach keinen Duckschi im Strafraum. Er wäre ja nur beim zweiten Ball oder Abpraller gefährlich. Oder bei den früheren Baumann-Ecken, die immer zu ihm auf den kurzen Pfosten gingen und dann von dort weiter auf jemand anders.
     
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn keiner der (angehenden) Kopfballungeheuer auf dem Platz ist, dürfte es mit den Kopfballselbstverständlich schwierig werden. Aber sowohl in der Summe als auch anteilig an den Gesamttreffern gehören wir bei den Kopfballtoren zu den Top-3 der Liga. Wo ist also das Problem? Luft nach oben geht immer, aber im Vergleich zu anderen akuten Baustellen ist das hier mMn eher ein Luxusproblem.

    Dass die Kopfballtore gemessen an der Anzahl der Flanken "gefühlt" wenig sind, ist durchaus nachvollziehbar. Aber woran liegt das? Werden etwa zu viele Kopfball-Flanken versemmelt? Oder liegt es ggf. daran, dass die Flanken so oft unsauber gespielt werden, dass diese bei den Adressaten nicht ankommen und sich somit zu wenige Kopfballchancen ergeben? Hier muss man differenzieren.


    Na und? Auch ohne Gegenspieler hätte er die Chance versemmeln können, oder? Kopfballtor ist Kopfballtor.
     
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  19. Na ja, meine These ist ja schon seid langem das für eine dauerhafte Anspannung in der Mannschaft nicht nur der Trainer zuständig ist, sondern vor allem ein durchgängiger Anspruch im Verein. Da redet keiner davon Bayern wegzufegen. Sich respektlos ggü einem Gegner zu äußern motiviert sowieso nur die anderen. Da geht es darum eigene Ansprüche zu formulieren, ohne Ziele zu nennen. Da geht es darum öffentlich als Manager Präsens zu zeigen und nicht nur wenn man gute Botschaften hat wie auf der Mitgliederversammlung. Sondern es geht darum in Erscheinung zu treten und immer wieder aufzuzeigen, das wir den größtmöglichen Erfolg holen wollen. Das Leistungen wie in Gladbach oder zuhause gg Freiburg suboptimal sind. Es geht darum bei Erfolgen sofort antizyklisch noch mehr zu fordern, damit eben nicht wie typisch in Bremen sofort die Spannung abfällt. Natürlich nicht jeden Tag und gut dosiert. Das Mittel der öffentlichen Motivation muß schon gezielt eingesetzt werden. Sonst hört es sich irgendwann an wie Kohfeldts ellenlangen Erklärungen zu Niederlagen, bei dem jeder sowieso nach dem zweiten Satz am Handy gespielt hat.

    Unter Marco Bode zusammen mit Baumann hat sich eine so devote Leisetreterei, unter dem Deckmantel irgendeines Understatements breitgemacht, die einer absoluten kommunikativen Verzwergung gleichkam. Willi war präsent, Klausi war präsent, Eichin war präsent. Baumann war unsichtbar, Bode ebenso. Das gilt auch für die Ära HHG als Präsi. Hast Du einen Born mal erlebt? Da war ne ganz andere Nummer. Ich sach ja auch nicht "alle machen Ihren Job heute schlecht", eben nur anders. Die Art und Weise wie sich Werder leistungsbezogen präsentiert, macht mich nicht an als Fan und finde ich führungstechnisch für nicht optimal. Je mehr man sich kleinredet, je mehr fühlt man sich auch so.

    Und jetzt kommst, man denkt vermutlich das man den Trainer beschädigt wenn man Ansprüche formuliert. Also sagt man nichts. Nur ist doch komisch daran, das in den Zeiten, wo wir präsente Manager mit klaren Forderungen hatten (Willi, Klausi), immer die Trainer (Otto, Thomas) sehr lange da waren. Das waren funktionierende Gespanne und nicht wie heute, keiner sagt was außer dem Trainer.

    Die Ära des leisen Managers (Baumann) und des leisen ARs (Bode) war hingegen mit zahlreichen Trainerwechseln verbunden. (Ich krieg die ganzen Trainernamen nicht mehr zusammen). Gut, die Ära nach Rehhagel war natürlich ähnlich holprig. Das würde jetzt nicht dazu passen. Aber das interessiert mich jetzt erstmal nicht weiter, denn es ist ja eine These!

    Es geht nicht um die Änderung von bodenständigen und realistischen Einschätzungen oder Ziele. Haken dran das kann so bleiben. Es geht um die öffentliche Präsenz des Managements was die sportlichen Ansprüche des Vereines betrifft. Die Grundspannung muß immer gehalten werden. Fritzmeyer nehme ich da gar nicht wahr. Ich weiß gar nicht wofür die stehen außer Ruhe. War bei Baumann genauso.

    Solche fordernden und klaren Auftritte kenne ich nur noch von früher. Ansonsten seid Jahrzehnten angefangen über den Konsolidierungskurs, die Überbetonung der finanziellen Restriktionen ein generelles Schweigen oder Relativieren zum Sportlichen. Ist mir zu wenig als Fan. Wieso soll ich mir denn enthusiastisch die Seele aus dem Leib schreien im Weserstadion, wenn der Verein doch ohnehin mit Mittelmaß zufrieden ist? Und sportliche Höhen und Tiefen Nullkommanull kommentiert nur aus der Angst heraus medial etwas auszulösen.

    Ich weiß nicht ob man nicht von den alten Werder Granden doch was lernen kann. Der Satz, das geht heute alles nicht mehr ist mir da zu einfach!
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2024
    svw1311 und Lübecker gefällt das.
  20. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Habe ich dir ja erklärt. Einerseits problematisch, wenn diese Leute gar nicht auf dem Platz stehen, andererseits sind es zu wenige.
    Es sind ja nur Stage und Njinmah unter den Stammspielern. Das ist schon sehr wenig. Bei Standards sind es dann nur zwei Kopfballspieler auf die der Gegner achten muss. Der Rest trifft eh nicht. Jetzt mal überzogen ausgedrückt. Und bei Flanken ist keiner von beiden üblicherweise im Strafraum. Stage noch eher als Njinmah.

    Eine Mischung aus beidem Ich würde hier mal nur die Flanken zählen, die auch wirklich auf den Mann gingen. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft die Flanken eigentlich gut waren, der Ball dann aber drüber, drunter, zurück, links oder rechts, jedenfalls überall landete, nur nicht im Tor. ;)
    Es mag auch nur ein Gefühl sein, aber ich könnte schwören, dass wir überdurchschnittlich oft den Torwart anköpfen, sprich genau in die Mitte. Weiser ist hier z.B. bezeichnend. Er ist wirklich verdammt kopfballstark, aber gemessen daran macht er selten Kopfballtore. Gefühlt in jedem Spiel semmelt er einen per Kopf auf den Torwart oder knapp am Tor vorbei.


    Mir ging es dabei jetzt auch eher darum, dass wir Luftzweikämpfe für uns entscheiden, nicht um den Kopfball ansich.




    Generell muss man aber sagen, dass wir zu wenig Tore machen. Gemessen an unserer Spielweise müssten wir eigentlich locker mal 20-30% mehr Tore machen. Wir schaffen es ja sogar, Mannschaften wie Frankfurt oder Dortmund an die Wand zu spielen beim Ballbesitz. Da müsste eigentlich mehr bei rauskommen. Zumal mehr eigene Tore auch zu weniger Gegentoren führen.
    Auf der anderen Seite würden wir dann wohl auch ganz oben mitspielen. Dafür fehlt uns eventuell nur ein kleiner Baustein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2024