Gesamtsituation der Mannschaft

Ich werde dir jetzt mal ganz klar und unmissverständlich darauf antworten mit einer klaren Definition die ich bereits ausgeführt habe und die ich nun nochmal ergänzen werde.



Es stellt sich ja nur die Frage, wer oder was will Werder eigentlich sportlich in Zukunft sein?

Diese einfache, wie aber zwingend zu beantwortende Frage ist der entscheidende Punkt.

Genau diese Frage ist hier überhaupt nicht beantwortet und wird dementsprechend unzureichend umgesetzt.

Von oben nach unten im sportlichen Bereich, schwache Führungskräfte hinterlassen schwache Teams, der Umbruch, sei er gedanklich oder personell muss ganz oben anfangen, nur dann kann eine gezielte sportliche Neuausrichtung überhaupt vollzogen werden, die am Ende auf dem Rasen dauerhaft sichtbar wird und zwar im Fussball, den all unsere Teams (Jugend-Frauen-Profibereich) im Verein spielen werden.
Das ist eine reine Struktur Neuausrichtung in den Steuerungsprozessen, die dort zwingend vollzogen werden muss.

Wir haben nun Länderspielpause, der Verein muss theoretisch genau diese Frage zeitnah klären, stattdessen wirft Clemens Fritz nur Medial den großen Umbruch in den Raum mit dem Hinweis, Veljkovic und Jung auslaufende Verträge im Sommer.

Diese Taktik hatten wir bereits unter Baumann, "Jeder Stein wird umgedreht!", ich nenne das jetzt mal aus gegebenem Anlass "Merztaktik" ja, große Wahlversprechen vor der Sommerpause und dann die große vorhersehbare Enttäuschung.

Die Einnahmen im DFB Pokal wurden verschenkt, gestern Nachmittag dieser erneute Auftritt, um Boden in den TV Plätzen gut zu machen, die überhaupt eine Grundvoraussetzung sind, im Sommer halbwegs agieren zu können. Alles verpufft gerade, ich kann mich da gerade nur wiederholen "schwache Führungskräfte hinterlassen schwache Teams".

Ein echter "Umbruch", wenn er denn von Vereinsseite wirklich gewollt wäre, müsste "von oben nach unten" erfolgen.

Darum habe ich die Konstellation nicht unüberlegt

Steidten (Geschäftsführer Sport)
Jahns (Sportdirektor)
Roger Schmidt (Trainer)

hier in die Überlegungen mit einfliessen lassen.

Die Mitbewerber im knallharten Bundesliga Geschäfft, laufen uns immer mehr davon, sie haben sich zum Teil komplett neu erfunden und es funktioniert, wo es nicht funktioniert, mit gleichen Problemen, wie sie vor uns schon Schalke und der HSV hatten ist aktuell Borussia Dortmund.

Aber ich möchte zwingend beim Thema bleiben und dem SV Werder Bremen bleiben. Betrachte die sportliche Gesamtsituation, als ganzes, auch aus den Erfahrungen der näheren Vergangenheit, wir sind an einem Punkt, wo es sportlich gerade komplett stagniert und Friedl hat erneut im Deichstube Interview , nach Füllkrug damals, nach Ducksch, nach Weiser und auch nach Werner in das gleiche Horn geblasen:

https://www.deichstube.de/news/werd...a-moenchengladbach-transfers-zr-93628638.html


Wir sind hier in einer sehr kritischen sportlichen Phase, aber die Analysen, sind immer die gleichen und nicht weit genug gedacht (reiner Selbstschutz?)

Warum gibt es keinen sportlichen neuen Input von Aussen seit Jahren, warum wurde es Fritz nach Baumann, warum Niemeier als Fritznachfolger und da sind wir wieder beim Thema "schwache Führungskräfte hinterlassen schwache Teams" "von oben nach unten" so ehrlich muss und darf man sein, denn die Ergebnisse dessen sind für jeden klar ersichtlich auf dem grünen Rasen, so einfach ist das, es steht schwarz auf weiß in der sportlichen Bilanz!!!

Und zum Thema Ole Werner völlig nüchtern betrachtet, er ist ein sehr junger motivierter Trainer, voll auf Augenhöhe, er lernt schnell, setzt Dinge soweit es ihm möglich ist unter schwierigsten Voraussetzungen auch um und er darf auch Fehler machen, wenn er sie auch erkennt und schnell wieder korrigiert, aber reicht das am Ende aus um die Profimannschaft in eine zwingend erforderliche sportliche neue Ausrichtung zu führen, folgt die Mannschaft ihm überhaupt noch im Kern?!? diese Fragen dürfen zumindest gestellt werden oder ist eine Überlegung in einen erfahrenen Trainer Roger Schmidt (oder ein Trainer mit vergleichbarem Profil) , der komplett von Aussen der aktuellen Geschäftführung Paroli bietet in allen Belangen nicht ein anderer Denkansatz, der zwar "unbequem" ist, aber wie ich immer sage, Reibung ist keine Nestwärme und erzeugt zwingend erforderliche Motorenleistung im gesamten Motorraum.

Damit sind wir bei meiner zu Anfang gestellten Frage, wer oder was will Werder eigentlich sportlich in Zukunft sein?

Diese Frage ist nicht im Ansatz genau geklärt und so lange wird sich hier auch nichts verändern im sportlichen Bereich, wie man sich sportlich aufstellt, bleibt alles bei dieser grundlegen Frage hängen, wie gesagt, ein Steidten ist auf dem Markt und ein Roger Schmidt (oder ein Trainer mit gleichen Profil) sind zumindest in die Überlegungen, genauso wie die Überlegung, geht man weiter mit Ole als jungen Trainer diesen zwingend erforderlichen Schritt..

Das sollte und muss in meinen Augen Vereinsintern dringend in die wichtigen Überlegungen nun einfliessen!!!

...und wie sage ich immer so schön...

...es bleibt spannend...

 

Die offizielle Antwort darauf dürfte sein: Ein Ausbildungsverein, der junge Spieler entwickeln (und wegen der finanziellen Zwänge mit deutlichen Erlösen nach Marktwertsteigerung verkaufen) will. Das Ganze vor dem Hintergrund eines 'offensiven Markenkerns' oder wie das auf Werbesprech heißt.


und

Nestwärme (in der Arbeitswelt) ist doch die Reibungshitze, die du empfindest, wenn du vom Chef über den Tisch gezogen wirst?!

 

Also momentan sind wir fußballerisch:
die graue Maus, die nicht einmal piep sagt.

Gegen Leverkusen haben wir mal "aber nur, weil die Tür aufging?" ein wenig "Käse/Speck" geklaut.
Danach direkt wieder ab in´s Mauseloch.


Ich formuliere es mal allgemein:
Werder (WERDAS auch immer ist) hat möglicherweise Angst eine klare Ansage zu machen.

Wenn wir uns outen würden
als Fuchs im Hühnerstall
als Hyäne (kein positives Image), die den Löwen - ab und zu - sportlich Paroli bieten möchte
als schneller Barrakuda, der selbstbewußt auftreten will im Haifischbecken Bundesliga
dann hat das Folgen ...
z.B. gibt´s dann keine Gnabrys und Friedls mehr etc. etc.

nebenbei: Außerdem passen die "Tierbilder" nicht zu den "gestreiften Eckfahnen".


Wie du schon sagst:
Es ist wichtig schnellstmöglich eine neue fußballerische Identität zu finden, hierfür Strategien zu entwickeln etc.

Ich hab´s jetzt mit den Tierbildern mal stark vereinfacht, um einen plakativen Zugang zum Thema zu ebnen und die eine oder andere Hürde anzudeuten, die es zu nehmen gilt.

 

...es steckt weitaus mehr drin, in dem was ich geschrieben habe...

 

Was ist nur mit den Werder-Mannschaften los?
Die Männer verhelfen Gladbach zu einem Auswärts-Rekord, die Frauen verhelfen Leverkusen zum höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte.
Und das sind keine Einzelfälle.
Das entspricht alles nicht dem Renommé von Werder.

 

Ein spannender Abschluss dieser Saison wäre sicherlich das Erreichen des Relegationsplatzes. Dann erwarten uns zwei tolle Endspiele - vielleicht sogar gegen den HSV. Mit OW schaffen wir den Relegationsplatz!

 

Werder 2025.

Früher hatte Werder keine Angst vor niemand (denke mal an - RiP - Willi Lemke und seine Ära).
Das hat sich damals auch auf die Spieler übertragen ...

 

Hier mal wieder die nüchterne Statistik!

Werder - Saison 22/23 - Spieltag 26 - 9 S / 4 U / 13 N - Tore 40:50 - Punkte = 31

Werder - Saison 23/24 - Spieltag 26 - 8 S / 6 U / 12 N - Tore 35:41 - Punkte = 30

Werder - Saison 24/25 - Spieltag 26 - 9 S / 6 U / 11 N - Tore 40:53 - Punkte = 33

Alles im Lot? Geht es aufwärts?
Kann ja wieder jede/r für sich bestimmen.
Kurze Ergänzung noch: Wie auch Saison 22/23 haben wir aktuell die zweitmeisten Gegentore in der Liga. Ist auch irgendwie eine Konstante!

 

Ich wüsste keinen, der unter ihm dauerhaft besser geworden ist, am ehesten noch Füllkrug.

 

Absolut, Lücke hat nen Sprung gemacht, als einziger Spieler allerdings, nur leider hat das Lücke selber zu verantworten. Er hat nämlich angefangen im Kraftraum Muskeln aufzubauen um seinem Körper mehr Stabilität zu geben und Verletzungen vorzubeugen. Zusätzlicher positiver Effekt war dadurch ein besseres Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen.
Das war aber eine Physio-Lücke Entscheidung meine ich Mal gehört zu haben, hat also überhaupt nichts mit OW zu tun.

 

https://www.fussballdaten.de/bundesliga/jahrestabelle/


Also danach kann es nur noch aufwärts gehen.

 

absolut - lieber 2:4 wie gerade gehabt als ein 1:0 und 3 punkte - werder ist also auf dem richtigen weg - deshalb spielt woltemade ja auch in stuttgart, wo er nun schon zum 3. mal zur elf des tages gehört - das hätte er bei werder nie erreicht, weil kaum einsätze - freuen wir uns auf die kommenden werder spektakel, zb kiel, lieber 2:4 oder 1:0?

 

Wir spielen wie der Abstiegskandidat Nr. 1 aber nichts passiert.
Einen Plan B gibt es offensichtlich nicht, sonst würde man jetzt einen neuen Trainer präsentieren und mit diesem den Umbruch für den Sommer planen.
Aber bei uns ist man total überrascht, dass es irgendwie aus irgendwelchen Gründen nicht so richtig läuft. Aber naja, wir leben weiter vor, dass bei Misserfolg niemand Konsequenzen tragen muss und es geduldet wird. Wir reden uns lieber die Situation schön, genauso wie das OW auf der PK nach dem Spiel praktiziert hat, eigentlich waren wir ja besser gemessen an der Qualität der Chance...und wie fast immer mit null Komma null Selbstkritik.
Ich finde es einfach erschreckend, dass nicht gehandelt wird.
Ja, man kann jetzt natürlich sagen, jetzt jemanden zu finden ist schwer usw. aber es ist die verdammte Pflicht des Vereins für solche Szenarien entsprechende Lösungen parat zu haben. Deutet sich auch schon seit vielen Wochen an, dass nix mehr geht.
Wenn jetzt nicht gehandelt wird, verstehe ich die Welt nicht mehr. Lernt dieser Verein denn überhaupt nicht dazu?

 

Eine der entscheidendensten Haupt-Grundfähigkeiten für Jugendarbeit, Scouting und Training im Profibereich, physische Stärke und Schnelligkeit.

 

Genau so sieht es aus.
Mit solchen Grundvoraussetzungen hat "Felix der Schleifer" immer bei seinen Trainerstationen angefangen, und das bei Profimannschaften wohl gemerkt, wo man eigentlich davon ausgehen sollte, dass alle Spieler richtig fit sind. Aber das ist ein Irrglaube. Felix hat das erkannt. Er hat die Spieler als erstes an ihr Schnelligkeits- und Ausdauermaximum getrieben und dadurch auch Mental gestärkt. Dann kam das Zweikampfverhalten, und dann ging es los mit den einfachen spieltaktischen Sachen und das wurde dann sukzessive verfeinert und abgestimmt. Und wenn einer nicht mitgezogen hat dann war er erstmal raus.
Maximale Disziplin und Einsatzbereitschaft wurde gefordert. Wenn man schon nicht spielerisch mithalten kann, sollte man wenigstens körperlich maximal dagegenhalten können. Und er hat auch den Spielern gezeigt, wie sie ihre individuellen Defizite verbessern können. Unter ihm konnten sich junge Talente wunderbar entwickeln, natürlich nur die die auch mitgezogen haben, die anderen waren dann schnell verschwunden.
Mein Eindruck ist, dass es bei uns schon an den Basics harpert.

 

Ich würde sagen, Alles im Lot

 

Ich würde sagen, wenn der Fette und der Bär schon nichts mehr schönreden, dann ist wirklich eine richtig sch... Zeit.