Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

  1. Clemens Fritz als GF Sport

    11,1%
  2. Ein anderer GF Sport

    40,2%
  3. Ole Werder als Trainer

    26,5%
  4. Ein anderer Trainer

    36,8%
  5. Neue Spieler

    65,8%
  6. Keine neuen Spieler

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. Finger weg! Alles ist bestens!

    3,4%
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  1. So herum geht es natürlich auch. :D
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    @syker1983

    Du hast selbstverständlich Recht, dass die finanzielle Schere immer weiter auseinander geht, so es dass für Clubs ohne Konzern oder Sugar-Daddy im Rücken immer schwerer wird.

    Aber was nützen Tiger in den Tanks, wenn Esel an den Lenkrädern sitzen? Die Dosen z.B. werden in der bevorstehenden Saison die CL nur im TV verfolgen können, auch wenn das ggf. ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein könnte. Oder guck dir mal bitte die Endtabellen der letzten 4 Bundesliga-Saisons an: dort fanden die Hopps sich 2x, die Radkappen sogar 3x in der unteren Hälfte wieder während der SC Freiburg im selben Zeitfenster 3 von 4 Saisons im oberen Tabellendrittel beendete. Oder Frankfurt, die vor 9 Jahren mit uns am Abgrund standen, jedoch seitdem für Kolo Muani, Marmoush, Jovic, Haller, Pachcho und Lindström und Silva kumuliert 376 Mio. € Ablöse einnahmen und diese Tage eine 80-Mio-€-Offerte für Ekitiké von Newcastle United ablehnen konnten, weil den Gerüchten zufolge auch der Liverpool FC an den Franzosen interessiert sein soll.

    Geld alleine schießt keine Tore bzw. verhindert keine Gegentore, sondern es bedarf v.a. kompetenten Personal, welches in der Lage ist, Geld zielführend zu investieren; losgelöst davon, ob das verfügbare Transfervolumen sich auf z.B. 4 Mio. oder 40 Mio. € beläuft.
     
    Cyril Sneer, tz_don, syker1983 und 3 anderen gefällt das.
  3. Das ist zwar alles richtig. Mir geht es um die Erwartungshaltung der Bremer Fanbase in Bezug auf Europa. Ich halte das für völlig illusorisch, weil bei Werder eben nicht mit hoher Sachkompetenz gearbeitet worden ist. Denn sonst wäre in 15 Jahren mehr herausgesprungen.
    Frankfurt ist ohnehin ein Phänomen: sie kaufen teuer ein und verkaufen noch teurer. Jede Entscheidung ist augenscheinlich ein Volltreffer. Das ist außergewöhnlich. Selbst in der Wirtschaft hat man die Kondratieff-Zyklen.
    Am Ende entscheidet oftmals die individuelle Qualität in einem Entscheidungsspiel. Da darf bei Werder in Bezug auf Verletzungen wie aktuell, Formkrisen etc. nicht viel passieren. Ich habe derzeit ein ungutes Gefühl. Hoffentlich täusche ich mich. Diesen Belgier sehe ich hier noch nicht und in der Serie A hat er auch nicht die Sterne vom Himmel geschossen. Das Scouting bei Werder ist schon überschaubar. Im Nachwuchsbereich allerdings nicht, wenn man schaut, wie viele Ex-Talente mittlerweile erstklassig spielen.
     
  4. Stimmt,Geld alleine schießt keine Tore.Trotzdem eröffnet es Möglichkeiten ,die wir nicht haben.
    Mit Geld zahlen andere Vereine Ablösesummen die für uns nicht möglich sind und kaufen Spieler die dann eben nicht zu uns kommen.
    Mit Geld kann man höherpreisige Talente verpflichten,die qualitativ bessere Chancen haben zu Stars zu werden .
    Höhere Gehälter bewegen Spieler zum finanzstarken Club zu gehen statt zu uns.
    Mit mehr Geld kann man einen Kader nicht nur qualitativ sondern auch in der Breite verbessern .

    Hätten wir zB 50 Mio zur Verfügung,dann müssten wir wahrscheinlich momentan keinen Stammspieler abgeben.
    Hätten den Köhn Deal klargemacht,weil uns 3 Mio nicht so schmerzen.Damit hätte man frühzeitig Klarheit und kann ein Team auch früher einspielen.
    Könnte man Mbangula verpflichten.
    Könnte auf die Weiser Verletzung reagieren und Ersatz beschaffen.
    Man hat einfach mehr Optionen.
     
    Bremen, osterdeich_hb und syker1983 gefällt das.
  5. scheinbar steht also doch kein 40 mio pool zur verfügung oder ist der für die legenden? weiser weg, duksch weg, stage weg und was kommt noch - gute nacht werder!
     
  6. Ein Gutes hat die derzeitige Situation doch, jeder noch so große Optimist dürfte nun keine bzw. sehr geringe Erwartungen haben, was die Saison bzw. den Anfang der Saison betrifft.
     
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  7. Genau, das ist es halt. Wie sieht denn die Liga aus? Wir haben die Bayern als Serienmeister, die selbst einen Ausfall von Musiala problemlos, in der Liga wohlgemerkt, kompensiert können. In der CL kann es anders ausgehen. Aber auch selbst die müssen mittlerweile Spieler verkaufen.
    Dann die Gruppe um BVB, SGE, RBL, Lev, VfB Stuttgart, die die CL-Plätze ausspielen. TSG und WOB müssten eigentlich auch in die CL zumindest EL von ihrem Budget her. Packen sie aber nicht in letzter Zeit. Dann hat man Freiburg, Mainz und Augsburg, die nicht von ungefähr vor uns stehen oder mal standen. Das sind mal 10-11 Clubs die besser sich finanziell darstellen und ggf. ihre PS auf die Straße bekommen. Dadurch ist man im unteren Tabellendrittel mit Werder, wenn es normal läuft. Letzte Saison waren sie vom Kaderwert auf Platz 13. In dieser Range bewegt sich Werder. Es kann besser laufen wie die letzten Saisons, muss aber nicht. Die Verletzungen und Umstellungen sind eher ein negatives Kriterium. Daher kann die Prognose nur auf Klassenerhalt gehen. Alles was besser ist, würde mich freuen.
     
    tz_don und osterdeich_hb gefällt das.
  8. Auch wenn es in diesem Thread Off-Topic ist:

    Wir könnten ja auch versuchen, auf die andere Seite dieser Schere zu wechseln :tnx:

    Was hält uns denn davon ab, aktiv einen Konzern oder Sugar-Daddy bei erfolgreicher Suche an Bord zu nehmen?

    Für Erfolg sind finanzielle Mittel eben sehr hilfreich.

    Und wer Erfolg möchte, muss eben auch für sich persönlich negative Aspekte wie z.B. den Verkauf der Namensrechte am Stadion, Mitspracherechte, Beteiligung an Verkaufserlösen, Beteiligung am Bilanzgewinn, Veränderung der Vereinsphilosophie u.a. in Kauf nehmen.

    Selbstverständlich gibt es Beispiele, bei denen dies nicht erfolgreich funktioniert hat (HSV, Hertha). Soll dies aber der Grund sein, wieso wir diesen Schritt nicht gehen? Wieso sollte es bei uns denn ebenfalls nicht funktionieren? Wo sind die Optimisten geblieben? Ich bin der Meinung, dass bei der Mehrheit der Vereine dies zu einer sportlichen Verbesserung / größerem Erfolg (wie auch immer dieser individuell definiert wird) geführt hat.

    Und von vielen Fans wird doch ein höheres Risiko gefordert, um wieder erfolgreicher zu sein. Wieso also nicht das Risiko "Investor" oder "Großsponsor" eingehen?

    Auch hier gilt, wie bei jedem Wirtschaftsunternehmen: Ohne das Eingehen von überschaubaren Risiken keine Chance auf Wachstum, Gewinnmaximierung, Konkurrenzfähigkeit, Gewinnung von Marktanteilen usw.

    Wollt ihr, dass wir für immer und ewig ein langweiliger Mittelmaß-Verein ohne Geld und jährlicher Zielverfehlung (der Fans) bleiben oder dass man versucht, mit anderen Vereinen mit dieser Finanzierungsphilosophie mitzuhalten?

    Jeder hat da eine andere Meinung. Auch ich weiß nicht, welchen Weg ich bevorzuge. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile.

    Über Erfolg würde sich jeder Fans wahnsinnig freuen. Aber zu welchem Preis?

    Ich bin mir aber auch sicher, dass alle Ultra-Kritiker im Bezug auf einen Investor im Falle eines z.B. Pokalsieges diesen Erfolg am meisten feiern würden und die Kritik abnehmen würde ;)

    Gerne könnt ihr Mods diesen Beitrag auch in einem anderen Thread verschieben :knutsch:
     
    Cyril Sneer gefällt das.
  9. Ich denke nicht, dass es hier ein Szenario gibt, wo ein "Sugardaddy" bzw. Großinvestor bei Werder einsteigen würde, besser gesagt, dass hier unsere entsprechenden Gremien dem zustimmen würden.
     
    tz_don gefällt das.
  10. Kondratieff in der Fussball-Bundesliga? Der Vergleich muss hinken, solange es Vereine gibt, die den Wettbewerb bzw. Zyklus aushebeln, indem sie die stärksten Konkurrenten bewusst schwächen. Singulär betrachtet scheidet Kondratieff für Bayern München aus, wenn sie nicht riesige Fehler machen.

    Auf Frankfurt bezogen, hatten die jetzt mehrmals grossen Erfolg mit Spielerverkäufen. Die "fischen derzeit in den richtigen, französischen Gewässern". Besonders klug sind sie mit dem kurzfristigen Verkauf von Kolo Muani und dem Verleih von Borre' kurz zuvor an uns aber auch nicht umgegangen. Ab einem bestimmten Kader-Niveau werden Planungsfehler aber eher verziehen bzw. kompensiert. Nichtsdestotrotz ist es beeindruckend, wie Ex-Bremer Krösche und Co in Frankfurt wirtschaften. Ohne Zyklen wird es bei denen aber ganz sicher auch nicht gehen, solange andere Vereine noch solventer und mächtiger sind.

    Zu Werder: Europa zu erwarten, ist illusorisch.Das hat ja selbst in den vergangenen 2 Jahren knapp nicht geklappt, obwohl man bereit war, den Kader zusammenzuhalten und auf Transfereinnahmen zu verzichten. In diesem Jahr wird das finanziell nicht möglich srin, es erwartet uns noch mindestens 1, wenn nicht mehrere, sportlich schwerwiegende Abgänge. Wir müssen schauen, wie Bundesliga-tauglich der Kader zum Transferschluss überhaupt aussehen wird. Dennoch sehe ich nicht komplett schwarz. Auch wenn der Trainer noch keine Bundesligaerfahrung hat, hat er Referenzen, die Neugier wecken. Ich bin sehr gespannt auf seine Arbeit.

    Im Team haben wir in allen Mannschaftsteilen interessante und Hoffnung weckende Spieler, Backhaus, Agu, Wöber, Opitz, Covic, Njinmah, Topp, neben einigen erfahrenen Akteuren. Die werden sicher nicht die "Sterne vom Himmel spielen", das müssen sie aber auch nicht. Klassenerhalt, individuelle Verbesserung, Marktwertsteigerung, Teamgeist, damit wäre ich zufrieden.

    Mit dem Trainer HS und seinen Skills geht es für Werder nun mittelfristig tatsächlich um andere Dinge als um "Europa". Eigentlich haben Viele im Umfeld diesen Schritt gefordert. Nun braucht man den Mut, diesen Weg auch nachhaltig zu beschreiten.
     
  11. Wieso sollte dies so sein?
     
  12. rudi1980

    rudi1980

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    Die Gremien würden verschiedenen Investoren nicht zustimmen. Denn ansonsten hätten wir wahrscheinlich spätestens bis 2010 einen bekommen.
    Gesucht wird eben immer noch. Ob es uns dadurch besser gehen würde, keine Ahnung.
     
    tz_don gefällt das.
  13. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
    Kartenverkäufe:
    +4
    Pokalsieg können wir auch ohne Investor. Dazu braucht es eben auch mal etwas Glück und dann muss die Gier bei den Spielern gerade in den Pokalspielen vorhanden sein. Wenn man das Ding Gewinnen möchte und nicht herumeiert, tut man sich automatisch leichter mit Gegnern aus der unteren Liegen und stolpert da nicht herum, so wie wir das tun.
     
  14. Da müssten aber so viele positive Faktoren zusammenkommen, an die ich seit Jahren leider nicht mehr glaube.
     
  15. Das Pokalspiel in Bielefeld letzte Saison hatten wir schon vorm Anpfiff verloren, eigentlich mit dem Abpfiff des vorherigen Bundedliga-Spiels in Freiburg, Endergebnis 0:5. Kein Aufbäumen, keine Gegenwehr, keine Trotzreaktion, blankes "Ergeben". Im Kopf der Gedanke: "Shit happens, aber gegen einen Drittligisten wird es schon klappen." Das Resultat ist bekannt. Es wsr eine der unnötigsten Niederlagen der letzten Jahre, und es wsar die mit Abstand ärgerlichste, eine mit Ansage.

    Als Profi-Team muss ich versuchen, die Spannung in JEDEM Spiel hochzuhalten, in JEDEM. Und wenn es, etwa bei 0:3 Rückstand innerhalb eines Spiels, nur dazu dient, den Schaden zu begrenzen, seinen Stolz zu wahren und die Wut für das nächste Spiel zu pushen.

    Werder muss lernen, JEDES Spiel BESTMÖGLICH beenden zu wollen, unabhändig von Zwischenständen, unabhäbgig vom Wettbewerb, Pokal, Liga oder Vorbereitungsspiel.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2025
    syker1983 gefällt das.
  16. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
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    +4
    Beim Pokalsieg ?
    Pokalsieg ist jede Saison drin.
    Das sind nur 6 Spiele bis zum Titel. Wir spielen doch nicht zwangsläufig jede Runde gegen die ersten 6 der Bundesliga.

    Wie lange waren die Bayern beispielsweise oder die Dortmunder nicht mehr im Finale?
     
  17. Es soll ja auch nicht jedem beliebigen Investor zugestimmt werden.

    Es sollte schon irgendwo passen und eine gemeinsame Schnittmenge geben, eben ein professionelles Abwiegen zwischen Vor- und Nachteilen für alle Beteiligten.
     
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  18. In 2024/25 wäre es, meiner Meinung nach, möglich gewesen, wenn man seine Chancen nicht leichtfertig verspielt hätte.

    Manchmal braucht es nur den Siegeswillen, den Selbstbehauptungstrieb, den wir in Bielefeld nicht hatten.
     
  19. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
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    +4
    Wurde ja schon öfter mal hier diskutiert. Schon länger her, aber ich hab mich schon genau so geäußert wie du jetzt dazu.
     
    Spielerberaterin gefällt das.
  20. Wir haben doch auch eine Investorengruppe, mit der es Schnittmengen gibt, es wurden doch bereits Anteile an die Gruppe verkauft.
     
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