RB Leipzig

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von HB2108, 30. Mai 2009.

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  1. hoffentlich wird es nie soweit kommen, falls ja, werde ich mich vom Fußball abwenden und mir eine andere Sportart suchen.
     

  2. Es wird sowieso so kommen, wenn es auch dauert und vielleicht nicht ganz so extrem wird. Aber genau deshalb hasse ich Vereine wie Hoffenheim und Leipzig wie die Pest, die Vereine gehören ausgerottet, niedergemacht und vernichtet! Die Liga wird die nächsten Jahre für richtige Vereinsfans immer unattraktiver und für Eventfans attraktiver. Ich würde mich aber nie vom Fußball abwenden, ich beschäftige mich dann eben mehr mit unterklassigen Ligen.
     
  3. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Da arbeiten aber auch die Traditionsvereine mächtig dran mit. Und nicht nur Hannover 96. Auch Werder richtet sich ja immermehr auf die Eventzuschauer aus. Und das nicht erst seit gestern. Die ganze Fussballtradition. Das Drumherum geht immer mehr vor die Hunde.
     
  4. Um es mal überspitzt zu sagen: Nach der neuen Regelung sollte Werder sich schnellstens nach einem "strategischen Partner" umsehen, um in 20 Jahren im schlechtesten Fall noch wettbewerbsfähig zu sein. Nach den DFL-Vorgaben reicht es ja anscheinend erstmal, wenn dieser "Partner" den Juniorenteams ein paar Jahre lang die Trainingsbälle bezahlt... ;)

    Insgesamt keine schöne Entwicklung. Die DFL karikariert sich selbst.
     
  5. werderiti

    werderiti

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    Mit der derzeitigen Regeländerung werden sich wohl die ersten Vereine langfristige Partner sprich Investoren suchen (auf jedenfall Hannover 96) die dann im Verein nach zwanzig Jahren die Macht vollständig übernehmen. Interresant ist dabei ob dann die Vereine einfach verkauft werden können denn dann haben wir hier ein US System:wuerg:.
    Wenn nicht dann enstehen wohl auf kurz oder lang Firmenvereine (sog. Werksclubs) ala VW Wolfsburg, Bayer Leverkusen, Red Bull Leipzig.
     
  6. Das wird sicherlich nicht so sein, da die "Kooperation" ja auf den "Partner" beschränkt ist, der schon mindestens seit 20 Jahren im Verein engagiert sein muss. Um beim Beispiel Hannover 96 zu bleiben: würde dort ein anderer Investor die Mehrheit übernehmen wollen, müsste er wahrscheinlich das gesamte Unternehmen "Kind Hörgeräte" aufkaufen. Was ich allerdings nicht für unwahrscheinlich halte.... für einen Scheich, dem die Bundesliga gefällt, wäre das doch wohl ein Klacks.

    Red Bull kann mit dieser neuen Regelung jetzt wahrhaft gut planen! Die Sonderregelung für Leverkusen + Wolfsburg wurde aufgehoben, bedeutet: RB kann die nächsten 18(?) Jahre weiter fleißig am Aufstieg in die dritte Liga :)p) basteln und dann nach 20 Jahren "Engagement" das volle Programm durchziehen... dann wäre RBL ein echter Werksclub. Was aber dann wahrscheinlich eh niemanden mehr stören wird, weil sich alle dran gewöhnt haben. Danke DFB! :wuerg:
     
  7. werderiti

    werderiti

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    Ich meine das so:

    Beispiel Investor Aldi Nord "kooperiert" mit dem HSV nach über 20 Jahren Kooperation erwirbt Aldi Nord den HSV ( Geschäftsanteils und Stimmenmehrheit) bekommt später aber Probleme und möchte den HSV verkaufen. Geht das? Das meinetwegen dann Beate Uhse die Anteile übernimmt? Und vorallem was kann dann der neue Besitzer mit dem Verein machen ist dann auch eine Namensänderung Beahte Uhse HSV möglich oder ein Umzug in eine andere Stadt wenn es im in Hamburg nicht mehr passt.
     
  8. Das ist die Frage, so genau lässt sich das (jedenfalls für mich) aus den bisherigen Artikeln bisher nicht herauslesen. Vielleicht muss das auch erst dann (vor dem DFB-Gericht) geklärt werden, falls es irgendwann einmal dazu kommen sollte. Aber du hast Recht, das Szenario könnte sich durchaus in diese Richtung entwickeln. Schön, dass der DFB dem Tür und Tor öffnet!

    Abgesehen davon könnte ich aber mit allen drei markierten Varianten in deinem Beispiel gut leben :D
     
  9. werderiti

    werderiti

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  10. WerChrissBre

    WerChrissBre Guest

    Wurde echt Zeit das diese behämmerte 50+1 Regelung, zumindest teilweise, abgeschafft wird.

    Mehr muss auch gar nicht passieren als das was jetzt vom DFB beschlossen wurde...keine Scheichs, Oligarchen usw, 20 Jahre Engagement, Investitionen in die Jugend.

    Bin voll zufrieden :thumb::cool:
     
  11. Dann lies dir mal den von Werderiti verlinkten Artikel durch, "Scheichs und Oligarchen" sind somit auf lange Sicht nämlich vermutlich alles andere als ausgeschlossen. Wobei für mich eigentlich kein großer Unterschied mehr darin besteht, ob nun Prinz Ali Bengali XY Geld in sein Hobby Bundesliga pumpt oder ob Großkonzerne sich Vereine als Werbeträger heranzüchten. Beides nicht meine Vorstellung von Fussball.

    Randnotiz: Mateschitz und Kind sind in 20 Jahren beide 87. Dann können sie endlich offiziell die Anteilsmehrheit an ihren Clubs übernehmen, ein paar überteuerte Altstars kaufen (Raul + Ruud) und gemeinsam ihre "Lebenswerke" Red Bull Leipzig und Hannover Hörgeräte 96 im Fernsehen bewundern, während sie im Pflegebett Haferschleim durch ihre Schnabeltassen nuckeln. Drücken wir ihnen die Daumen, dass die Fussballabteilungen ihrer Unternehmen bis dahin noch nicht von einem russischen Ölmulti oder chinesischen Stahlgiganten übernommen worden sind. Herzlichen Glückwunsch.
     
  12. :confused:
    hiess es nicht, wer seit 20 Jahren in den Verein investiert hat? Also jeder Sponsor der seit ~1991 dabei ist.
     
  13. Ich glaube ich muss nicht extra erklären, dass der zweite Absatz nicht zu 100% ernst gemeint war ;)

    Und ja, im Prinzip heisst es das. Allerdings reicht dafür normales Sponsoring bei weitem nicht aus. Werder wird also nicht in naher Zukunft vom Möbelhaus Meyerhoff übernommen :D Bei Hannover ist es wohl demnächst Sache der DFL zu beurteilen, inwieweit das Engagement von Herrn Kind in der Vergangenheit über ein reines Sponsoring hinausging und wann er dementsprechend 20 Jahre in den Verein investiert haben wird. Bei Red Bull in Leipzig ist die Sachlage da zum Glück etwas leichter ;)
     
  14. werderiti

    werderiti

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    Sag mal weißt du eigentlich was das bedeutet? Mittel und langfristig für Werder? Es wird im Prinzip nur noch zwei Optionen geben:

    Entweder man verzichtet auf einen Investor der hier die Kontrolle übernimmt dann werden Vereine wie Hannover 96, Werder den Rang ablaufen und auf lange Sicht ist man dann in der Bundesliga nicht mehr konkurrenzfähig. Und es werden weit mehr Vereine werden die hier sich eines Investors bedienen. Denn jetzt wird es attraktiver für diese in Vereine zu investieren um sich auf Dauer eine konzerneigene Betriebssportgruppe aufzubauen.

    Oder man holt sich auch einen Investor ins Boot. Wenn dieser aber erstmal seine 20 Jahre rum hat und ihm der Laden gehört dann. Dann kann er hier machen was er will. Und seine Vorstellungen durchsetzten da wäre ein Klaus Allofs auch nur noch der Bimbo des Investors.

    Du bist doch Werderfan und identifizierst dich wahrscheinlich auch mit der Werderphilosophie?! Nunja auch auf die könnte er dann einfach sch****n.

    Aber na klar hauptsache du bist voll zufrieden.
     
  15. Timbo

    Timbo

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    Also, in meinen Augen sollte man jetzt erstmal auf dem Teppich bleiben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass vermögende Privatleute 20 Jahre lang Geld in einen Verein pumpen, wo sie zunächst kein Mitspracherecht haben.
    Das schreckt Investoren ab.
    Es sei denn sie, sehen es als persönliche Bereicherung und verschärbeln den Verein nach der Komplettübernahme. Ich denke das ist eher zu befürchten.

    Potente Unternehmen sehe ich auch nur wenige, die groß in Fußballvereine einsteigen würden. Jede wirtschaftliche Krise bedeutet auch Rückzüge aus Sponsoring usw.
    Da sehe ich nur die größten Unternehmen in Deutschland als ernstzunehmende Investoren:
    Bei Bayern z.B. Telekom, Allianz, Adidas oder Audi
    Bei Stuttgart z.B. Mercedes Benz
    Dortmund vielleicht Evonik oder RWE
    In Frankfurt macht es vielleicht eine Bank.

    Sonst sehe ich da nicht so viele große Unternehmen, die sich zu einem 20 Jahre Engagement ohne Stimmrecht durchringen könnten.
    Ich kenn jetzt nicht das Privatvermögen von Herrn Kind. Aber außer ihn wird es nicht viele geben, die viel Geld bei H96 investieren werden.

    Schalke stellt für mich jetzt eine Ausnahmesituation dar. Dort scheint sich Gazprom sehr wohlzufühlen. Kann mir vorstellen, dass man durchaus eine Übernahme in Erwägung ziehen würde. Aber wer weiß wie der Gasmarkt in 20 Jahren aussieht. Vielleicht pumpen die ihr Geld doch lieber in ihre eigenen Retortenklubs.

    Zu Leipzig kann man sagen, dass ihnen dieses Kippen der Lex Leverkusen durchaus entgegen kommt. Aber auch hier sind es noch 18 Jahre bis zur möglichen Übernahme. Vielleicht gehts mit der Brause aber auch so abwärts, dass gewisse Dinge einfach nicht mehr möglich sind. Die Firma beteiligt sich nun auch nicht grad in billigen Sportarten.

    Vereine, wie Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg haben seit ihrer Gründung die ansässigen Werke im Hintergrund. Dort ist es ja gewisse Tradition sich an den Vereinen zu beteiligen. Denn immerhin übt die Belegschaft größtenteils in diesen Vereinen den Sport aus.
    Vergessen darf man im Übrigen auch nicht, dass Bayern zum Beispiel sich aus anderen Sportarten komplett als Großsponsor zurückgezogen hat.
    Bayer Leverkusen (Damenhandball, Basketball)
    Bayer Dormagen (Herrenhandball)
    Bayer Wuppertal (Herrenhandball)
    Bayer Uerdingen (Fußball)
     
  16. mola23

    mola23

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    H€$$€N
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    Naja, letztlich ist ja die Nummer 50+1 inkl. Lex Leverkusen an der Verhältnismäßigkeit gescheitert. Es war in Kinds Sinne unverhältnismäßig, bereits vor dem Stichtag im Jahr 1999 20 Jahre "engagiert" sein zu müssen.

    Was ist denn bitte an der neuen Regelung verhältnismäßig? Wären nicht 15, 10 oder gar nur 5 Jahre viel gerechter?
    Das Problem ist mMn nicht die Regelung wie sie jetzt ist, sondern das dieses Kartenhaus rein argumentativ ganz schwach aufgestellt ist und dementsprechend auch angreifbar ist.

    Frei nach Ovid: Wehret den Anfängen!
     
  17. WerChrissBre

    WerChrissBre Guest

    Also um eines vorweg zu nehmen...Ja, ich bin voll zufrieden ;)

    mMn...sind deine 2 genannten Optionen völliger Quatsch: entweder Investor oder weg vom Fenster.
    Zumal schreibst du das wenn ein Investor die 20 Jahre rum hat ihm auch gleichzeitig der Verein gehört. Wie soll denn das laufen?...
    Ein Verein darf noch immer sagen das er nicht die Mehrheit abgeben, also verkaufen will...schon mal daran gedacht?
    Und zu deiner Philosophiethese...schon so mancher Verein musste seine Philosophie ändern oder anpassen...vieleicht auch beides. Sowas gibt es nicht nur im Sport, das erlebt man jeden Tag, in sämtlichen Bereichen.

    Und nochmals...nur weil es dir oder sonstwem nicht in den Kram passt bin ich dennoch: voll zufrieden!!
     
  18. Dann solltest du vielleicht demnächst darüber nachdenken, deinen Avatar in ein zufrieden wehendes Bullenfähnchen zu ändern, denn gerade Werder Bremen dürfte diese Entwicklung in Zukunft nicht unbedingt in die Karten spielen ;)
     
  19. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

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    Wer diese Entwicklung auch nur ansatzweise gut findet, hat das gesamte Fußballgeschäft nicht verstanden.
     
  20. WerChrissBre

    WerChrissBre Guest

    Diese Art von Argumenten ziehen schon lange nicht mehr...weil einfach nur noch langweilig.
    Niemand muss sich erklären weil er Anhänger irgendeiner Mannschaft ist.