Taktisches Geplänkel

Dieses Thema im Forum "Archiv" wurde erstellt von gelöscht, 1. September 2008.

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  1. Die Aufstellung von karlotto gefällt mir theoretisch ganz gut, alllerdings wird es sie unter Schaaf nicht geben, da er meinem Eindruck nach auf Viererkettte, Raute und zwei Stürmer festgelegt ist. Im Prinzip ist dagegen wenig einzuwenden, da es erfolgreich war und es gut ist, ein festes System zu haben. (Ob man das mal verändern kann, ist eine andere Frage).

    Das Problem, das ich schon seit längerer Zeit sehe ist, dass Werders Spielsystem einen Überhang an offensiven Komponenten hat und es an defensiven fehlt.
    Schon in der Meistersaison war es so, dass Ernst meiner Meinung nach nur bedingt geeignet war, die Halbposition zu bekleiden, da er nicht besonders gut abgesichert hat. Ähnliches galt für Borowski, während Lisztes taktisch hervorrragend war. Das war aber verleichweise ein Luxusproblem, denn sowohl Stalteri als auch Davala (oder Schulz) waren defensiv orientiert.

    Mittlerweile ist es so, dass die Sicherheitshebel innerhalb der Aufstellung nahezu vollständig abgebaut worden sind. Die Außenverteidiger sind immer offensiver und defensivschwächer geworden. Im Mittelfeld spielt maximal ein Spieler, der defensiv orientiert ist. Wenn Baumann fit ist und Jensen und Frings auch ein bisschen dran denken, funktioniert das. Wenn aber Baumann Formprobleme hat oder ausfällt, haben wir eigentlich nur noch die Innenverteidigung, die im klassischen Sinne für die Defensive zuständig sind. Der Rest ist wohl angehalten, das bei Bedarf zu tun, das ist aber meiner Meinung nach ein Lotteriespiel. Relativ häufig sieht es so aus, dass die Außenverteidiger die Defensive vernachlässigen und auch nicht von den Halbpositionen unterstützt, d.h. abgesichert werden. Da verlässt man sich dann nur noch auf die individuelle Klasse von Naldo und Mertesacker.
    Wie gesagt: Wenns läuft, dann klappt das einigermaßen, sei es, weil Mertesacker und Naldo hinten alles abräumen, sei es, weil der Druck so groß ist, dass der Gegner kaum dazu kommt, die entstehenden Lücken zu nutzen, oder sei es, weil das eine oder andere Gegentor verkraftet werden kann, weil
    vorne mindestens eins mehr geschossen wird.
    Aber mir fehlt da eine systematische Sicherung. Ein einzelner 6er ist da meiner Meinung nach zu wenig und überfordert. Erst recht, wenn es jemand ist, der wie Baumann nicht gerade schnell und agressiv in der Rückwärtsbewegung ist. Frings ist dies zwar eher, aber er neigt meinem Eindruck nach dazu, auf dieser Position ebenfalls seine Defensivaufgaben zu vernachlässigen, auérdem fehlt ihm die strategische Komponente etwas.

    Diese systematische Sciherung könnte ein zweiter eher defensiv orientierter Mittelfeldspieler sein, das könnte darin bestehen, dass die Spieler auf den Halbpositionen wenigstens die Hälfte ihrer Anstrengungen auf die Defensive richten. Oder das könnte darin bestehen, dass die Außenverteidiger wieder eine defensivere Prägung bekommen.
    Aber so wie es ist, sehe ich das Problem, dass Werder sich zu sehr auf das Glück und die Offensive verlässt und das geht halt regelmäßig mal schief.
    Vor allem in Zeiten, wo das Offensivspiel zu schematisch und damit aurechenbar ist. Und auch gegen starke Gegner in der CL, die sich nicht von Werders offensivem Druck ins Bockshorn jagen lassen.

    Ich sehe, dass Werder zuletzt bei seinem Wechselspielchen auf den Außenverteidigerpositionen immer stärker die Offensivqualitäten gefördert hat, indem man Spieler wie Boenisch, Tosic oder auch Fritz geholt hat, und die defensivstärkeren AVs wie Schulz und Stalteri abgesägt hat sowie Pasanen dort anscheinend nur als Notlösung betrachtet hat. Insofern fällt diese Option wohl flach. Obwohl ich sie nicht sinnlos finde, da Werders spiel ohnehin fast nur durch die Mitte geht und man auf den Außen daher defensiver agieren könnte. Die Absicherung auf den Halbpositionen hat mit einem Spieler wie Lisztes gut geklappt, Frings und Jensen könnten das auch. Aber faktisch ist es meist so, dass die Offensive im Vordergrund steht, zudem zeigt die Verpflichtung von CA, dass man sich bei Werder hier perspektivisch wohl vor allem offensive Impulse erwartet.

    Als realistischste Option betrachte ich noch, im Mittelfeld zu einer Aufteilung mit zwei eher defensiven und zwei offensiven Mittelfeldspielern zu kommen. In der Defensive wären neben Baumann Frings und Jensen, vielleicht Niemeyer Optionen (Vranjes wäre m.E. auch eine, aber Schaaf scheint das leider anders zu sehen). In der Offensive könnten Özil, Hunt oder Jensen neben Diego spielen. Problem scheint mir zu sein, dass Diego möglicherweise auf die zentrale Position festgelegt ist, was vielleicht erklärt, dass kurze Versuche damit bisher nicht weiterverfolgt worden sind.


    Was ich aber abgesehen von dem Systemgeplänkel wundert und ärgert, ist, dass so selten kurzfistig reagiert wird, wenn zu sehen ist, dass - weil zu schematisch nach vorne gespielt wird, weil keine Anspielstationen gefunden werden, weil vorne alles zu statisch ist, weil es daher zu Ballverlusten kommt -
    hinten riesige Lücken sind. Da müsste man meiner Meinung nach tiefer stehen, sichere Ballpassagen bevorzugen (statt ständig auf gut Glück Risikopässe oder -dribblings zu machen). Da fehlt es an Flexibilität, sei es hinsichtlich Anweisungen von außen oder hinsichtlich Eigenverantwortung auf dem Platz. Das erste Tor gestern war dafür ein gutes Beispiel (wobei das weniger auf meinem Mist gewachsen ist, sondern gestern schön in der Spieltagsanalyse herausgearbeitet wurde): Die Viererkette bleibt nach dem Ballverust wie angewurzelt stehen und steht so, dass ein einziger Pass sie aushebeln kann, 10 meter weiter zurück und es gibt keinen Raum für ein so leichtes Tor. Zudem klebt Wiese beim Pass auf den Torschützen auf der Linie und hat so keine Chance. Das ist taktisch schlechtes Verhalten.

    MFG dkbs
     
  2. Wie ich hier schon mal geschrieben habe:

    Hier mein System wie ich spielen lassen würde(Aufstellung nach der jetzigen Situation):

    --------------------Wiese---------------------
    -----------------------------------------------
    Pasanen---Merte(wenn fit)---Naldo---Tosic
    -----------------------------------------------
    -----------Frings----------Jensen------------
    -----------------------------------------------
    -------------------Diego----------------------
    -------------------(Özil)----------------------
    Rosenberg-------------------------------Hunt
    --------------------------------------(Husejinovic)
    -------------------Pizza------------------------

    Diego würde nach diesem System nicht so offensiv stehen wie es momentan der Fall wäre und er hätte quasi die Verpflichtung seine Anspielstationen auf den Außen oder direkt in der Spitze zu suchen.

    Frings und Jensen als drirekte Backups die bei einem Ballverlust sofort zur Stelle wären. Bei Angriffen könnte einer der beiden auch etwas mit nach vorne gehen.

    Unsere AV´s hätten in diesem System nicht die Auflage wie blöde an die Torauslinien zu rennen sondern hätten mit den beiden AS direkte Anspielpartner um sich so mehr auf die Defensive zu konzentrieren.

    Die AS, die eigentliche große Umstellung in diesem System, würde ich einführen damit unser Flügelspiel mal intensiviert bzw. überhaupt mal gespielt wird.
    Mit Rosenberg haben wir einen sehr sehr flotten Spieler, der zwar nicht gerne auf dieser Position spielt aber gerade da, m.M. nach seine Stärken hat und im Spiel gegen Real hat man das eindrucksvoll gesehen.
    Hunt ist ein sehr flexibler Spieler, dem ich durchaus zutrauen würde, diese Position nach ein paar Spielen zu verinnerlichen. Husejinovic ist, so wie ich es gelesen habe eh ein AS und würde dort wohl gut hinpassen.

    Pizza besitzt definintiv die Qualitäten vorne allein für Wirbel zu sorgen und hätte durch die anstürmenden AS mehr Lücken um sich zu entfalten, zudem könnte Diego jederzeit mit aufrücken.
    Sanogo würde ich in diesem System als zweiten MS sehen. Almeida fällt da leider raus.

    Das soll jetzt kein Allerheilmittel-System sein und schon gar nicht immer gespielt werden, sondern dann wenn man merkt der Gegner macht die Mitte zu. Die Raute ist gut, aber leider zu ausgelutscht. Ein bisschen mehr Flexibilität wäre hier sehr angebracht.


    mfg, Maulwurf1928
     
  3. Aktuell:

    -------------------Wiese---------------------
    -----------------------------------------------
    Pasanen---Merte/Prödl---Naldo---Tosic
    -----------------------------------------------
    -----------Frings----------Jensen------------
    -----------------------------------------------
    -------------------Diego----------------------
    -----------------------------------------
    Rosenberg-------------------------------Hunt/Harnik
    --------------------------------------
    -------------------Pizza------------------------

    Aber egal welches System, die Mannschaft muss einfach Einsatz zeigen und nicht so dumme Tore kassieren.
    Zudem muss die Abwehrreihe mind 10m nach hinten verschoben werden sonst werden wir immer wieder solche blöden Kontertore bekommen...
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Rosenberg ist kein Spieler für ein 4-3-3. Daran ist er in Amsterdam schon gescheitert. Sollte Pizarro gehen und Schaaf sich dazu entschließen, auf ein 4-3-3 zu setzen, dann brauchen wir einen guten Außenstürmer. Hunt traue ich auf links diese Rolle zu! Eventuell wäre dieses Sytsem auch eine sinnvolle Wahl, wenn Diego ginge. Denn dann wird das Spiel mehr in die Breite gezogen. Wie eigentlich auch beim 4-4-2 mit flacher 4 im Mittelfeld.

    MfG/d.na
     
  5. Jensen gehört für mich auf eine Zentrale Position.Dort kann er das Spiel lenken oder aufbauen.

    -----Jensen--------Frings------
    -------------------------------
    -----Diego--------Hunt(Özil)---

    Vielleicht sollte man es mal so probieren.Zur Not wieder zur Raute umbauen.Diego ist nich mehr die eizigste offensive Zentrale und erhält mehr Platz weil man sich auch auf den anderen Spieler (Hunt oder Özil) konzentrieren muss. Jensen und Frings könnten zusammen einen Großteil der Defensivarbeit übernehmen. Diego und Hunt(Özil) könnten sich dann mehr auf die Offensive konzentrieren.

    Alles nur Theorie.
     
  6. Da die Transferperiode jetzt vorbei ist und nicht wirklich genutzt wurde, sind auch die Möglichkeiten für einen Systemwechsel eher schlecht.....

    Für meine geliebte Doppel6 fehlen 2 fähige 6er . Für das von mir ungeliebte 4:3:3 fehlen gute Flügelspieler. Was Passiert wenn man das System ohne "Fachpersonal" spielt sieht man eindrucksvoll am Beispiel Schalke, die mit den schlechtesten Fußball der Liga spielen.

    Eine 3er Abwehr mit Merte, Naldo, Pasanen wäre sicher empfehlenswert, denn wir 3 Abwehrspieler können bekanntlich nicht soviele Fehler machen wie 4 Abwehrspieler. Aber dann haben wir wieder das Problem das die 6er fehlen, und da ich nicht mehr an die Wiedergeburt von Niemeyer I. glaube bleiben dann nur noch Frings ( naja ), Baumann ( habt erbarmen ) oder Vranjes. Mein 6er Favorit Jensen ist ja leider nicht in der Verlosung.

    Insgesamt kann man höchstens mal gegen Gegner, gegen die man immer auf die Mappe bekommt wie Stuttgart und den BVB mal eine Doppel6 testen um den Gegner zu verwirren. Für eine Dauerhafte Doppel6 Lösung sind wir einfach zu schlecht auf der Position.Aber gegen Gladbach und Bielefeld muß man auch ohne Umstellung gewinnen können....
     
  7. Rosenberg ist in 4-5-1 nicht wirklich ne option für die Außen, zumindest hat er sich bei Ajax da gar nicht wohl gefühlt.
     
  8. Rosenberg war aber auch noch kein Außenstürmer bei Bremen. Wie könnt ihr ständig behaupten das funktioniert nicht? Einzige Begründung ist seine Zeit bei Ajax. Das es da aber mannschaftsintern nicht gepasst haben könnte oder er nicht die passenden Mitspieler hatte, daran wird nicht gedacht.

    Rosenberg muss einfach seine Schnelligkeit ausspielen und das kann er nicht wenn Diego den Ball bis an den 16er trägt.

    Zudem sehe ich eine Doppel-6 mit Jensen und Frings evtl. Niemeyer für gar nicht so abwegig. Hier wird so getan als ob der Fringser ein einziger Gefahrenherd ist wenn er als 6er eingesetzt wird. Mit Jensen hätten wir jemanden der auch mal den langen, hohen, tötlichen Pass spielen könnte um damit das Mittelfeld schnell zu überbrücken oder eben die Außen zu bedienen.

    Im Endeffekt sind das aber eh alles nutzlose Theorien, weil Schaaf an seiner geliebten Raute festhält.
     
  9. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

    Ort:
    Wietmarschen/Block 52
    Kartenverkäufe:
    +5
    Gerade am Samstag hat uns Gladbach mit der offensiven Spielweise eigentlich völlig in die Karten gespielt...
    Wenn Werder gegen Cottbus wieder kein Mittel findet, sich keine Torchancen herausspielen kann und am Ende sich einen Konter fängt, dann diskutiere ich gerne über das Spielsystem von Werder Bremen.
    Am Samstag aber und das ist das katastrophale, war für Werders offensive 4-4-2 mit Raute Platz genug um ein Spektakel abzuliefern. Das der Schuss völlig nach hinten losgegangen ist, lag meiner Meinung nicht am Spielsystem, sondern eher an der Einstellung und der Verfassung einiger unser Spieler.
     
  10. Sehe ich ähnlich. Die Niederlage in Gladbach ist nicht dem falschen System geschuldet, sondern ganz klar der mangelhaften Einstellung der Spieler auf dem Platz. Gegen Gegner wie Gladbach oder auch Bielefeld muß Werder einfach in der Lage sein, mit einer offensiv ausgerichteten Raute im MF dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Gladbach war nicht so defensiv aufgestellt, das dass nicht hätte klappen können.

    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass TS das System auch mal dem Gegner anpassen müßte. In München z.B. sollte man den Bayern nicht mit totaler Offensive in die Karten spielen. Hier würde ich mal ein 4-5-1 probieren, mit einem Pizarro als einzige Spitze und einem breiten MF mit Diego und eventuell Jensen/Özil in der offensiven Abteilung und dahinter vielleicht einer Dreierkette mit Baumann, Frings und Fritz.

    Aber dazu fehlt es bei TS einfach an der taktischen Flexibilität. Die Spieler sollten das allemal drin haben...
     
  11. FatTony

    FatTony Guest

    Warum? Mit diesem System haben wir gegen fast die komplette europäische Elite gepunktet, wozu was ändern? Wir könnten auch mit 10 Abwehrspielern spielen und dennoch würde es Gegentore hageln wenn die Einstellung so ist wie am Samstag. Außerdem lassen sich unsere Stürmer eh so weit fallen, dass von einem reinen 442 kaum die Rede sein kann, auch das Mittelfeld, speziell Jensen und Diego, rotieren permanent ihre Positionen.
     

  12. Mit diesem System haben wir uns aber auch schon gegen "Graupentruppen" zum Teil herbe Niederlagen eingefangen. Was ich damit sagen will, ist, dass das derzeitige System sicher nicht das schlechteste ist. Ich würde mir aber trotzdem mehr taktische Flexibilität wünschen, um auch mal auf den Gegner, oder sogar veränderte Situationen während eines Spiels reagieren zu können. Das fehlt mir bei Werder einfach.

    Gebe Dir recht: wenn die Einstellung der Spieler nicht stimmt, nützt das beste System nichts!
     
  13. FatTony

    FatTony Guest

    Das ist schon richtig, aber keine dieser Graupentruppen war uns überlegen, es sind immer wieder die selben Fehler die im Defensivverhalten gemacht werden. Frage wäre also: Soll Thomas Schaaf aufgeben und akzeptieren dass die Spieler offenbar zu dämlich sind nach hinten abzusichern, dann brauchen wir vielleicht wirklich ein System mit zwei defensiven Spielern im Mittelfeld. Oder lernen es die Herren Profis vielleicht doch nochmal...?!?
     
  14. Habe auch schon überlegt, ob Werder nicht evtl. die falschen Spieler für dieses System hat. In der Double-Saison paßte das System perfekt auf Ernst, Lisztes, Borowski und Micoud. Aber diese Spieler sind nicht mehr da. Das System ist aber noch dasselbe. Allerdings wäre ein TS (zusammen mit KA) auch dafür verantwortlich, die richtigen Spieler für das System zu holen. Oder eben das System dem vorhandenden Personal anpassen. Ich weiß: die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz...
     
  15. FatTony

    FatTony Guest

    Zumindest auf links finde ich stimmt die Mischung nicht mehr. Wenn dort Özil oder Hunt stehen und dahinter noch der offensive Boenisch, dann graut es mir vor jedem Angriff über diese Seite. Dazu einen Baumann, der versucht die Löcher zu stopfen und dann in der Mitte fehlt. Rechts geht es eigentlich mit Frings/Jensen und Fritz, zur Zeit natürlich nicht so sehr, aber das gibt sich schon wieder.

    Insgesamt machen wir es den Gegnern einfach immer viel zu leicht. So ziemlich jeder Ballbesitz des Gegners führt dazu, dass der Ball ungestört bis auf Höhe unseres 16ers getragen wird und dann dürfen die Stürmer mal schauen ob sie flanken oder schießen oder einfach weitergehen. Selbst wenn, wie gegen Gladbach bei den ersten Toren, eine Überzahl Grün/Weißer in der Abwehr ist geht keiner auf den Ballführenden, ich versteh es einfach nicht mehr...jeder Aufsteiger führt uns vor wie es defensiv geht...:(


    edit: Pasanen als linker AV, wenn Hunt/Özil davor stehen finde ich eine gute Mischung! Solider Verteidiger der jeden Angriff im Keim erstickt und nur nach vorne geht, wenn er "Zeit" dafür hat. So gehört sich das!
     
  16. TS wird sein Rautensystem leider nie ändern. Wir spielen jetzt schon seit der Saison 02/03 so, oder noch länger...
    Viele Gegner haben sich auf dieses System eingestellt.

    Ist euch schon mal aufgefallen das nur noch die wenigsten europäischen Topmannschaften mit einem 4-4-2 spielen? Oder irre ich mich jetzt.
    Mir fallen da aufieb nur noch sie beiden Mailänder Clubs ein. Die meisten spielen mit hängenden Spitzen (Robben/Snejder, Ronaldo, van Persi, Cole, Messi usw.)
     
  17. diese superschnellen außenstürmer sind leider teuer wie ein A380...


    ich sag mal kurz und knapp, was ich mir an taktischen verbesserungen wünsche:

    (defensiv)
    - eine 4er-kette, die nicht ganz so weit vorm tor verteidigt, solange die abseitsfalle nicht besser greift
    - bei ecken sollten die pfosten durch spieler gedeckt werden
    - ist ein außenverteidiger weit in der gegnerischen häfte, muss ein MF ihn defensiv absichern
    - bei kontern auf altbewährtes greifen: abdrängen des spielers nach außen und auf hilfe warten, statt unüberlegter harakiri-grätschen

    (offensiv)
    - nach zuspiel auf zentralen MF müssen außen angebote gemacht werden um die defensive auseinanderzuziehen
    - häufigere flankenwechsel, wofür natürlich auf der den ball empfangenden seite mitgedacht werden muss
    - flanken nicht nur aus dem halbfeld, sondern möglichst von der grundlinie in den rücken der abwehr schlagen
    - stürmer müssen sich mehr anbieten, mal diagonal in den 11er stechen
    - ecken nicht nur flach auf den kurzen pfosten oder hoch auf den 11er-punkt
    - weite freistöße lieber als flanke auf unsere kopfballriesen schlagen (merte (prödl), naldo, pizarro)

    das wärs eigentlich + natürlich den von allen seiten herbeigesehnten 23 jährigen baumann-ersatz mit internationaler erfahrung, spielintelligenz, schnelligkeit, sowie gattuso/makelele-qualitäten in der defensive für unter 10.000.000€ ;)
     
  18. SonicsGM

    SonicsGM

    Ort:
    NULL
    Seit Sonntag bin ich ein großer Fan des 3-5-2 Systems der Bayern.

    In der Defensive wurde daraus ein 5-3-2, sodass Hertha überhaupt keine Möglichkeit hatte. Sowohl aussen als auch in der Mitte war alles zu gestellt.

    In der Offensive machten die beiden Aussen ( Besonders Lahm ) das Spiel immer sehr breit und hielten ihre Positionen. Ottl war reiner 6er und hat immer die Position gehalten, um gegenbenenfalls Konter abzufangen oder auf den Seiten auszuhelfen. Schweini und Ze Roberto waren flexibel, beweglich und besaßen alle Freiheiten.

    Wenn Lucio, Van Buyten und Micho eine 3er Kette spielen können, dann Merte und Co auch. Lucio und vB haben ihr Leben lang bei Hamburg/Leverkusen bzw. Bayern auch 4er Kette gespielt. Demichelis nehme ich raus der aus dem DM kommt.

    Diese drei wären für mich Pasanen, Merte und Naldo.
    Rechts draussen Fritz und Links Tosic oder Boenisch.
    Als 6er würde ich dann Frings bringen der in der Nationalelf diese Rolle als Ballacks Nebenmann schon gut ausfüllen konnte.
    Diego/Jensen und Hunt/Özil als bewegliche Spieler im Mittelfeld.
    Pizarro und Rosenberg würden die Aufstellung abrunden.

    Vorteile:
    Gefahr ausgekontert zu werden sinkt
    Unsere Aussen"verteidiger" können ihre offensiven Fähigkeiten einbringen, die ohne Frage vorhanden sind
    Diego wäre nicht mehr Alleinunterhalter im OM

    Nachteile:
    6er Position nicht Ideal besetzt
    Abwehrreihe eventuell zu langsam
     
  19. Ich wäre wieder für einen Libero und zwei Manndecker :)