TSG 1899 Hoffenheim

Es wäre immer wieder belustigend, wie alle an deren Lippen kleben, wenn sie sich äußern, wenn sie damit nur nicht immer falsche Hoffnungen wecken würden. Ich denke, es ist kein großes Kunststück in der ausländischen Presse zu lesen und sich aus verschiedensten Meldungen ein BILD zusammen zu setzen. Die Trefferquote bei dem einen oder anderen selbsternannten Insider, ist hierbei allerdings noch recht überholungsbedürftig.

Aber das hier ist der Hoffenheimthread: Hey, Gratulation zur überaus verdienten Herbstmeisterschaft. Besser Hopfenkeim als der Weißwurstimperator.

 

z. Thema hart spielen gegen Hoffenheim: wer das Spiel komplett gesehen hat wird wohl auch wissen, daß die Spielart nicht gerade von den Schalkern ausging. Frei nach dem Motto "wer Wind sät erntet Sturm". Genauso war's wohl auch geplant, glaubt man den Äußerungen von Jones, nach der die Hoppenheim-Bank ihre Spieler zu Provokationen aufgefordert hat.
Übrigens dürfen sich wohl gerade die Hoppenheimer nicht über Foulspiel aufregen, liegen sie in der Foulstatistik doch sehr weit vorn.

 

Die harte Vorgehensweise gegen technisch/taktisch starke Teams, ist eine völlig legitime Vorgehensweise. Wie sollte es denn sonst dazu kommen, dass Teams, wie Cottbus, Bielefeld oder meinetwegen Bochum, Punkte gegen nominell weitaus stärkere Teams holen? Schneid abkaufen, Gras fressen, sich auf seine Stärken besinnen... wie auch immer man das bezeichnen mag, ist ein Gesicht des Profifußballs, das es nicht erst seit gestern gibt. Mit Schönspielerei erreicht keine Mannschaft ihre Ziele - weder Hoffenheim, noch Schalke. Dass sich die Hoffenheimer wehren und auch damit zurecht kommen, spricht für deren Qualität. Eine Qualität, an der so manch ein Neuling in der Liga schon gescheitert ist - als Beispiele seien nur mal die letzten Abstiege von Köln, Gladbach, Mainz, Nürnberg oder Freiburg genannt.

 

Findest Du nicht, daß eine neue Dimension von Unsportlichkeit erreicht ist, wenn man während des Spiels von der Bank zu Provokationen auffordert???
(Kenne das wohl, vor einem Spiel auf Besonderheiten der Gegenspieler aufmerksam gemacht zu werden, wie z.B. "wenn Du da auf den Füßen stehst hat sie bald keine Lust mehr..". Meistens konnte ich mir das aber länger als ne halbe Stunde merken)

 

Ich denke, damit wird keine neue Dimension erreicht, sondern alte bestätigt. So neu ist das nun wirklich nicht - hinreichend Beispiele gibt es nicht nur von der Bank aus - auch vom heimischen Sofa per Telefoninterview, im Fernsehstudio oder am grünen Tisch wird versucht, den schwarzen Mann zu beeinflussen. Denke ich an Italien, denke ich an Hoyzer, fällt mir sogar eine weitere Dimension ein. Hoffenheim ist hier sicherlich keine Unschuld vom Lande - aber auch keine Ikone der Schiedsrichterbeeinflussung.

Im Übrigen habe ich mit "sich gegen die Härte verwehren" auch nicht unbedingt das gemeint. Auch wenn es zweifelsohne dazu gehört.

 

Wie heuchlerisch ist es denn bitte, sich nach diesem Spiel hinzustellen und zu jammern, die Schalker hätten zu unfair gespielt? Jeder hat doch den Grund gesehen, und der war die Schalker Führung mit allem was darauf folgte. Aber letzten Endes ist wohl das Ziel erreicht, wenn Nicht-Zuschauer denken, das Ergebnis wäre nur deshalb nicht 5:0 für Hoffenheim, weil Schalke so böse war.
Imagewahrung mit perfidesten Mitteln.
(Und die (Springer-)Presse machts mit)

 

Und dennoch ist es ein alter Hut und keine Hoffenheim-spezifische Eigenschaft. Sie lernen halt schneller, als andere (von den Bauern).

 

Ach hört doch auf,
gerade Jones beschwert sich darüber das er provoziert worden ist??
Der ist doch eine Wilds** vor dem Herrn.

 

Hätten die Schalker sich auf ein offensivgeführtes, überaus faires Spiel eingelassen, dann wären sie bei ihren doch sehr limitierten Offensivqualitäten in Hoffenheim sicher gescheitert und hätten keinen Punkt geholt.
Insofern haben sie alles richtig gemacht; hart am Limit und teilweise drüber gespielt und später eine defensivere Ausrichtung gewählt.
Da spricht absolut nichts dagegen, es geht schließlich einzig und allein um den Erfolg. Wie der erreicht wird, spielt, so lange es in einem vernünftigen Rahmen geschieht, keine Rolle.
Als Bremen-Fan kennt man diese Spielweise doch nur zu gut; Cottbus und Frankfurt in der Vergangenheit fallen mir dazu gerade als Beispiele ein.

Die angeblichen Provokationen und versuchten Beeinflussungen, die von der Hoffenheimer Bank ausgingen, sind nun wirklich nichts neues. Das gab es schon vor 50 Jahren und das wird es sicher auch in 50 Jahren noch geben, egal ob Bundes- oder Kreisliga.
Sicher ist auch das nicht schön und auch nicht im Sinne eines einwandfreien Sportsgeists, allerdings ist auch das, so lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt, in Ordnung.

Das Jones sich zu so einer Äusserung hinreissen lässt, hängt evtl auch ein wenig damit zusammen, dass er sein eigenes hartes Spiel und das seiner Mannschaft rechtfertigen will.
Beides ist aber in meinen Augen unnötig, sowohl die Äusserung als auch die Rechtfertigung.


Insgesamt wird die Rückrunde diesbezüglich interessant werden, sollten die Bundesligagegner von Hoffenheim verstärkt auf eine "härtere Gangart" setzen. Ich bin gespannt ob Hoffenheim tatsächlich so schnell lernt und variabel reagieren kann, wie sich deren Spieler und Trainer verhalten und in welchem Maße der bisher gezeigte Fußball aufrecht erhalten wird und wie erfolgreich man am Ende abschneidet.

Hopps Prognose von Platz 6-8 klingt nach Understatement, halte ich aber dennoch für genauso möglich, wie ein Abschneiden auf den Plätzen 1-3.

 

die dürfen ja im training nicht grätschen ,keine fouls machen ,dafür machen die das im spiel und stehen mit ihre fouls sehr weit oben!
da brauchen sich die hoppies nicht aufregen ,die sollen schön auf sich schauen und nicht immer gleich beim dfb rumheulen!!!
mal sehen wie es in der rückrunde aussieht

werderlady

 

Wenn man sich ohne Kenntnis der Vorgeschichte nochmals in Ruhe die Begegnung Hoffenheim gegen Schalke ansieht, wird eindeutig klar, dass die Brutalität von Schalke ins Spiel gebracht und weiter durchgehalten wurde.

Und was die Beeinflussungsversuche von der Bank ausgeht: Auch da sollte man sich in den Spielen mal die Gegenseite ansehen: Schalke und Köln haben (neben Bayern) den geringsten Grund, sich aufzuregen. Die hampeln und kreischen und beeinflussen erheblich mehr und aggressiver.

Welcher Verein akzeptiert Strafen schon so widerspruchslos wie Werder beispielsweise in den Fällen Diego und Pizzarro? Da hätte ich nicht das Geheul in München, Köln und Schalke hören mögen, wenn ihnen Ähnliches passiert wäre. Und wenn ich mir das nochmals ansehe: Die Vergehen von Diego und Pizzarro sind absolut harmlos und lächerlich im Vergleich beispielsweise zu Jones und anderen.

Euagoras

 

Genau so.

Wo konter hier neue Dimensionen sieht, weiß ich absolut nicht. Seit Jahren und Jahrzehnten praktizierte Verhaltensweisen. Und speziell auf dieses Spiel bezogen ist nun wirklich eindeutig, wer da aggressives Verhalten an den Tag gelegt hat. Anscheinend, wie auch schon von Dizzy beschrieben, ist dies das richtige Mittel gegen die Hoppis. Warum er allerdings zur Halbzeit den vogelwilden Jones nicht rausgenommen hat, muß sich Rutten fragen lassen. Ein Platzverweis mit Ansage.

 

Er ist eben für Gerechtigkeit und hat gesehen, dass Jones schon in den ersten 45 Minuten vom Platz hätte fliegen müssen und hat ihm dann die Chance gelassen, das noch zu regeln.

 

http://www.rp-online.de/public/article/sport/fussball/652074/Holstein-Kiel-das-neue-Hoffenheim.html

 

zum Kotzen!

 

Wird jetzt im Hoffenheim-Fred über Holstein Kiel gekotzt?!

 

anscheinend, die Zielvorgabe 2012 den 2. Liga Aufstieg zu schaffen ist ja auch komplett größenwahnsinnig.

 

Wenn jetzt noch 16 bzw. 17 weitere Milliardäre irgendeinen Verein aus der 3. oder 4. Liga unterstützen, dann spielen Bayern, Werder, Dortmund, usw. irgendwann in der 2. Liga.

 

Ja, aber was genau hat Hoffenheim mit Holstein Kiel zu tun?

 

Alle böse.