TSG 1899 Hoffenheim

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Christian Günther, 24. Juni 2008.

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  1. Ingo

    Ingo

    Ort:
    Walsrode
  2. Jaja, die BILD berichtet...

    Das ist komplett abgeschrieben aus einem SZ-Interview. Er beziffert darin selbst seine Verluste auf ca. 2 Milliarden aufgrund der Kursverluste bei SAP. Da er die Aktien aber nicht verscherbeln will und davon auszugehen ist, dass SAP wohl sauber aus der (Finanzmarkt-)krise rauskommen wird, ist das Geld nicht wirklich weg, im Moment hat das Aktienpaket nur weniger Wert.

    Das Interview ist übrigens sehr gut, hab's online aber nicht gefunden.
     
  3. Ingo

    Ingo

    Ort:
    Walsrode
    Trotzdem Interessant wie aus 2 Millionen mit mal 2 Milliarden werden :D
    Aber wieder typisch BILD :roll:
     
  4. immp

    immp

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    DH City
    Andere Menschen haben ihre Arbeit, ihre Wohnung oder ihre Existenz verloren.
    Hopp und einige andere Milliardäre halt ein paar Milliarden oder auch nur Millionen.
    Auch vor diesem Artikel dürfte jedem klar gewesen sein, dass auch diese Menschen vor der Finanzkrise nicht gefeit sind.

    Wer viel hat kann viel verlieren, wer wenig hat alles.

    Es gibt nach wie vor schlimmeres, denn "Sein Vermögen wird auf mehr als 6,3 Milliarden Euro geschätzt, wenn man das Vermögen seiner Stiftung mitzählt. (wiki.de)" und der Verlust sind seine ~10% Aktienanteil, die auch wieder steigen können/werden.

    Alle die jetzt gehofft haben das Hoffenheim oder Hopp Pleite gehen, die muss ich leider enttäuschen. :p
     
  5. Achso, tschuldigung, es sind schon 2 Milliarden, auch im SZ-Interview. Mein Fehler, ich korrigier das mal. Hatte mich eher darüber amüsiert, dass die BILD halt komplett aus der SZ abgeschrieben hatte.
     
  6. Ist zwar richtig, aber der Hinweis ist trotzdem unangebracht. Hopp hat mit keinem Wort darüber gejammert, das Geld verloren zu haben, er hat die Summe lediglich festgestellt, als er im Interview danach gefragt wurde.
     
  7. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

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    Oldenburg
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  8. Dito. Ich gebe Herrn Watzke da auch völlig Recht. Ich habe bei diesem Thema so viel Zeit verschwendet, dass ich nicht alles, was in diesem Thread bestimmt schon unendliche Male geschrieben wurde wiederholen möchte, unterstütze Watzke da aber voll und ganz und würde mich freuen, wenn seine Anfrage etwas bewirkt.
     
  9. DepoV

    DepoV

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    Bremen
  10. mabo

    mabo

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  11. Karo70

    Karo70 Guest



    Ich glaube gerade "Schwatzke"wäre der Letzte der eine 50+1 Regel anführen würde,wenn Hopp Mäzen beim BVB wäre.Ich empfinde es als jämmerlich,wenn man derart große Probleme hat seinen Neid zu kaschieren.Gerade der BVB sollte noch jeden Tag auf Knien danken,das der DFB ihnen immer noch eine Lizenz hat zukommen lassen.
     
  12. :tnx:

    Die verschuldeten Dortmunder hätten in der Bundesliga einen großen Wettbewerbsnachteil gegen Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim, wo "Bayer, VW und Dietmar Hopp die Taschen sowieso wieder aufmachen".

    Ist wohl der wirkliche Grund.
     
  13. Dr. House

    Dr. House Guest

    Das gerade Watzke den ersten Stein wirft ist kritisch zu sehen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er mit seinem vorgebrachten Argument tendenziell Recht hat. Es ist schlichtweg eine Durchbrechung oder Aushöhlung der 50+1-Regel, genau wie bei Bayer Leverkusen und VW Wolfsburg auch. Das er das Argument erst jetzt vorbringt und nicht schon zu den Zeiten, als WOB und LEV bereits kräftig Konzerngelder investierten ist ebenfalls kritisch, trotzdem verliert das Argument seine Wirksamkeit nicht.
     
  14. Doch, das Argument ist von vornherein Schwachsinn. Hopp tritt in Hoffenheim nicht als Investor auf, sondern als Mäzen. Das ist ein grundlegender Unterschied, insofern kann Watzke hier mit der 50+1-Regel schonmal überhaupt nicht kommen. Hopp gehört der Verein nicht, er verlangt für sein Geld keine Gewinnbeteiligung, anders als das in Wolfsburg der Fall ist. Folglich könnte Hopp, sollte Hoffenheim ihm irgendwann keinen Spaß mehr machen oder die Perspektive nicht stimmen, den Verein nicht an den nächstbesten Dahergelaufenen verkaufen. Das unterscheidet ihn von einem Investor (wie es z.B. die zwielichtige, jetzt erstmal gescheiterte, Schwarzer-Gruppe bei den Löwen gewesen wäre). Hopp ist, wenn man so will, ein Mäzen alter Schule, vom Wesen her vergleichbar mit Leuten wie Heinz Weisener auf St. Pauli. Er unterstützt seinen Verein aus seiner privaten Kasse, baut ihm sogar ins Kraichgauer Niemandsland ein Stadion (jeder Investor hätte sich bei dem Projekt an den ökonomisch denkenden Kopf gefasst). Einzig die Höhe der Summe unterscheidet Hopp deutlich vom Rest der Mäzenatenwelt - und das Mäzenatentum ist so alt wie der Fußball selbst. Dass da jetzt immer noch alle aufschreien, ist mir ein Rätsel.
     
  15. Hopp hat doch keine Anteile am Verein oder? Er steckt halt einfach sein Geld rein weil er den Verein liebt, weiß jetzt nicht was daran schlimm sein soll.

    Wenn das wer bei Werder machen würde, dann hätte bestimmt niemand etwas dagegen.

    Davon abgesehen halte ich die 50+1-Regel eh für Schwachsinn. Jeder Verein sollte für sich selber entscheiden ob er komplett unter die Kontrolle von einem Investor fallen möchte oder nicht.
     
  16. Da hast du natürlich Recht, dass der BVB damals nicht zwangsabsteigen musste, war eine Sauerei. Insofern ist der BVB gar nicht in der Position, solche Anträge an den DFB zu stellen.

    Was Hopp angeht: Ich habe mich inzwischen ja auch damit abgefunden, dass seine Tätigkeiten im Fußballgeschäft juristisch nicht angreifbar sind. Er versucht nicht, aus seinem Engagement finanzielle Vorteile zu schlagen und spekuliert noch nicht einmal auf diese.
    Dennoch finde ich es moralisch verwerflich, dass eine Kreisligamannschaft mir nichts, dir nichts in die Bundesliga aufsteigt, ohne von sich aus wirklich etwas dafür geleistet zu haben. Alle anderen Vereine, sieht man von Leverkusen, Wolfsburg, Ingolstadt, Burghausen und früher auch Ahlen ab, erwirtschaften sich ihr Geld Jahr für Jahr selbst.

    Und Hoffenheim ist mir noch nicht mal unsympathisch, ich habe aber trotzdem ein flaues Gefühl im Magen, wenn sie gewinnen.

    Wolfsburg und Ingolstadt aber müssen meiner Meinung noch einmal gründlichst überprüft werden. Hier ist doch klar ersichtlich, dass es eben nicht nur eine Herzensangelegenheit wie bei Hopp ist, sondern versucht wird, aus dem Verein Kapital zu schlagen, und so etwas sollte die 50+1-Regel doch eigentlich verhindern.
     
  17. Ich kapier das auch nicht. Was besagt denn die Regel genau? Wie kann das beim VFL so laufen und müsste dann eben nicht gerade der überprüft werden, noch vor der TSG?
     
  18. Ohne wirklich genaues zu wissen, meine ich, dass Wolfsburg und Leverkusen mit Sondergenehmigungen ausgestattet sind. Dazu muss man bedenken, dass die ja nicht von VW oder Bayer übernommen worden sind, sondern direkt von den Unternehmen gegründet wurden. Dass bei Hoffenheim die 50+ Regel de facto unterlaufen wird, ist wohl klar. Der Verein lebt ja schließlich nur durch Hopp. Ich denke, bei der Installation dieser Regel ist man halt eher von dem Fall ausgegangen, dass ein etablierter Proficlub von einem Fremdinvestor übernommen werden könnte. Das Modell, das ein Kreisligaclub von einem Milliardär faktisch übernommen wird, wird damals niemand auf der Rechnung gehabt haben.

    Rechtlich dürfte Hoffenheim allerdings auf der sicheren Seite sein, blöd sind die schließlich nicht.
     
  19. Steinkogler

    Steinkogler

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    Für mich hält sich ein Mäzen aber aus allen Entscheidungen im Verein raus. Dass Hopp das macht glaubst du doch selbst nicht. Oder meinst du bei Hoffenheim läuft irgendwas ohne die Zustimmung von Hopp? Ich glaubs nicht aber ich glaub auch nicht an den Weihnachtsmann.

    Oder glaubst du irgendein anderer Mäzen hätte den Zwanziger dazu gebracht, die gegnerischen Fans unter Androhung von Konsequenzen beobachten zu lassen, wenn einer etwas schreit oder schreibt was dem Mäzen nicht gefällt? Oder ist ein Mäzen so präsent in den Memdien wie Hopp?

    So abwegig ist das was Watzke sagt nicht. Rechtlich hält das Hoppenheim-Modell ganz sicher allen Überprüfungen stand. Aber Hopp als einflusslosen Allerweltsmäzen darzustellen ist doch ein Witz.