TSG 1899 Hoffenheim

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Christian Günther, 24. Juni 2008.

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  1. borowskifgawngsdws

    borowskifgawngsdws

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    Naja, manche lassen sich auch Stadien/Infrastruktur oder ähnliches schenken, ließen sich von Kirch bestechen, oder kriegen Freundschaftsspiele geschenkt aus denen sie Geld ziehen können. ;);)
     
  2. Fleau

    Fleau

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    Dass das vom BVB kommt, kann man zweischneidig sehen, sollte aber auch den BVB nicht zu sehr auf Fehler der Vergangenheit reduzieren (sie wie wir Deutsche häufig an die Nazi Jahre erinnert und daran gemessen werden).

    Der Unterschied stimmt jedoch: Werkself contra gesponsorte Elf.

    Was mir Hoffenheim unsympathisch macht, sind nicht die Spieler oder deren Spielweise, die ich sehr attraktiv finde. Nein, es ist das Verhalten den Haupt-Sponsors Hopp. Der überall präsent ist, wie ein Retter des Fußballes gefeiert werden will und Kritik nicht duldet, sie sogar mit Hilfe des DFB (und natürlich auch dem Druck seines Geldes) im Keim zu ersticken versucht. Und der bestimmt im Verein so einiges zu sagen hat, wenn auch nicht direkt. Die Hauptverantwortlichen werden ihren Mäzen doch nicht verärgern wollen, indem sie Entscheidungen treffen, die diesem missfallen.
    Ganz davon ab, ich konnte den Rangnick noch nie leiden...
    Diese komischen Fans, die jetzt aus allen Löchern kriechen- wo waren die vorher? Als Hoffenheim in Osnabrück antrat (und das ist nun wirklich nicht lang her), füllte die Fanmasse einen Bus. Und jetzt ein Stadion?? Nee, dann leide ich lieber mit Bremen, fröne dem Masochismus bei VFL Osnabrück Spielen.

    Und ich bin gespannt, was passiert, wenn Hopp den Rasen von unten wachsen sieht und die Gelder über eine Stiftung verteilt werden....
     
  3. Ich zitiere mal erst dich und dann die allwissende Wikipedia:

    "Eine wichtige Funktion des Mäzenatentums ist unter anderem die gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Förderung geeigneter Vorhaben von sozialer Bedeutung. Beispielhaft konnte durch diese politische Ausprägung des Mäzenatentums die Familie Medici im Florenz des 15. Jahrhunderts ihre eigene Machtposition entwickeln und über mehrere Jahrhunderte halten – wobei in diesem und ähnlichen Fällen umstritten ist, ob man wirklich von uneigennützigem Handeln sprechen kann."

    So seh ich das eben auch. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Hopp einflusslos daherkommt und ein Allerweltsmäzen ist er, setzt man seine finanzielle Unterstützung in Relation zu anderer Leute Finanzkraft, mitnichten. Und selbstverständlich nimmt Hopp Einfluss auf die Vereinspolitik. Das haben aber andere Mäzene vor ihm auch gemacht (Beispiel Weisener (Präsident), Beispiel Michael A. Roth (Präsident), für den Schreiber über mir: das langjährige finanzielle Engagement von Hartwig Piepenbrock beim VfL Osnabrück (Präsident) etc.). De jure hat das aber mit der 50+1 Regelung, die Watzke hier ins Spiel bringt, nichts zu tun, weil Hopp eben keine Rendite erwartet und das auch immer so kommuniziert hat. Insofern ist auch die von Watzke geforderte Überprüfung unsinnig. In dem vor einer Thread-Seite erwähnten Interview, das Hopp der SZ gegeben hat, hat er zudem nochmals betont, dass ihm daran liegt, den Verein auf eigene finanzielle Füße zu stellen und sich irgendwann aus der Position des Geldgebers zurückzuziehen. Da liegt er wohl vor allem mit Rangnick quer, der stets Geld für neues Material, so kann man das in dem Zusammenhang wohl nennen, fordert. Das wird noch interessant in mittlerer Zukunft, denn irgendwann wird Hoffenheim vor der klassischen Fußballmäzenenkonsequenz stehen: der Geldgeber zieht sich zurück und dann muss der Klub zusehen, wie es weitergeht. Und wie gesagt, für dieses Verhalten gibt es haufenweise Beispiele, angefangen mit kleinen Summen vom örtlichen Holzhändler in der Bezirksliga bis hin zu mittelgroßen Summen vom Teppichhändler in der Bundesliga. Bei Hopp ist es eben eine Riesensumme, aber sie ist und bleibt gönnerhaft und nicht renditeorientiert.

    Das wiederum lässt mich auch verstehen, warum Hopp die vielen, zum Teil doch sehr hasserfüllten, Reaktionen gegen sich als Angriffe aufgefasst hat. Er macht nichts anders als viele andere vor ihm, er stellt nur größere Summen zur Verfügung. Und es gibt sicher eine Menge Fans so genannter Traditionsvereine, die jetzt auf diesem finanziellen Engagement, von dem man ja per se halten kann, was man will, rumhacken als sei es das erste, die die Erhaltung ihres Vereins Mäzenen zu verdanken haben. Wie gesagt, mich wundert dieses Verhalten, weil im Prinzip nichts passiert ist. Außer dass Hoffenheim jetzt ein paar Fans mehr hat, was nur logisch ist. Werder Bremen hat auch nicht mit 48.000 Zuschauern angefangen...
     
  4. Fleau

    Fleau

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    Oh je, die Medici...eine alles andere als harmlose Familie...

    Dass Hopp ein Großsponsor ist, wie er in vielen anderen Vereinen vorkommt, ist unbestritten. Dass Neid im Spiel ist, auch.

    Wie gesagt, ich denke, es ist einfach seine gepushte Präsenz in den Medien, dieses "Hoffenheim hier, Hoffenheim da" - ich mein, jetzt steht sogar in der Bild der Frau ein doppelseitiger Bericht über das "Wunderdorf".

    Der rasante Aufstieg, der einfach zu rasch war, um akzeptiert zu werden, stösst vielen schwer auf. Da wird mal eben Geld für einen Spieler ausgegeben, dass andere Vereine der 2. Liga nicht in drei Jahren zusammenkratzen könnten. Oder so. Wäre Hoffenheims Aufstieg nicht ganz so steil gewesen, sondern eher eine flache Kurve so mit drei Jahre 2. Liga, dann Aufstieg, dann würde das längst nicht so die Gemüter erhitzen.

    Na, warten wir ab, wie's in drei, vier Jahren dort ausschaut.
     
  5. Zugegeben, die Medici sind ein krasses Beispiel. Sie haben vermutlich auch beim AC Florenz nicht die Finger im Spiel, wobei, wer weiß das schon...

    Hoffenheim lebt von Hopps Gnaden, keine Frage und der mediale Hype ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass da ein kleines Dorf innerhalb von zehn, fünfzehn Jahren ins Establishment der Bundesliga geschossen ist. Mir fallen da als Medici-ferneres Beispiel noch die Artland Dragons Quakenbrück ein. Die haben zwar vor dem Engagement ihres Großsponsors einige Jahre zweite Liga gespielt, aber im Prinzip hat sich auch hier ein Dorf aus dem Niedersächsischen mit Hilfe eines potenten Geldgebers in die Riege der großen deutschen Basketballvereine geworfen und Deutschlands Medienlandschaft hat sich auf das Basketball-Dorf gestürzt. Solche Entwicklungen bringt der moderne Sport zwangsläufig mit sich und wenn ein Verein Ambitionen hat, wird er sich Sponsoren dieser Art selten verschließen. Das ist mir im Übrigen allemal lieber als der Chaos-Haufen vom Traditionsverein 1860. DAS ist ein Gebahren, bei dem man den Kopf schütteln und sich aufregen kann, weil man dort in dem verzweifelten Versuch, dem selbstverschuldeten sportlichen Niedergang mit Hilfe windiger Finanzkonstrukte zu entkommen, den letzten Rest Glaubwürdigkeit verzockt.
     
  6. Steinkogler

    Steinkogler

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    Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis. Wie weltfremd muss man sein, wenn man für dieses Engagement auch noch den Beifall aller Fans der Liga erwartet? Hopp hat sich schon beschwert als in den ersten Tagen der Zweitligazeit die gegnerischen Fans "Scheiß-Millionäre" skandierten. Wenn man sich ab und zu mal in Fußballstadien aufhält, dann weiß man dass solche Dinge an der Tagesordnung sind. Aber Herr Hopp hat nicht die Größe sich an seinem Erfolg zu freuen und über solchen Gesängen zu stehen. Nein, er will sie am liebsten verbieten lassen und beschwert sich regelmäßig darüber.

    Das ist nur einer von vielen Punkten, weshalb ich für den Kerl und sein Gebaren kein Verständnis habe.

    Schlimm ist, das man konstatieren muss, dass Kahn und Wurst-Uli mit vergleichbaren Angriffen - über viele Jahre - sehr viel lockerer umgegangen sind. Das sagt aber auch schon alles über den Charakter Hopps.
     
  7. Ich kann den Charakter von Hopp nicht beurteilen, ich kenne den Mann nicht. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass er auf Lobhudeleien gegnerischer Fans nicht wirklich aus ist - das erwartet ja auch keiner. Die Anfeindungen nehmen bei ihm aber eine Dimension an, die ich ungerechtfertigt finde, aus schon dargestellten Gründen. Ihn scheint da insbesondere das Fadenkreuz-Plakat aus der Partie gegen Dortmund getroffen zu haben und das kann ich verstehen. Und auch wenn es nicht ganz in den Zusammenhang passt: Uli Hoeneß´ Reaktion auf der Münchner Hauptversammlung auf die leise Kritik der eigenen Fans an der Stimmung in der Arena war alles andere als locker. Da ging es auch ums Geld und da hört auch bei Hoeneß der Spaß auf. Im Nachhinein fanden diesen Wutausbruch, und nichts anderes war das, allerdings alle nur wieder witzig und typisch Hoeneß. Da wird meiner Meinung nach mit zweierlei Maß gemessen und das finde ich albern.
     
  8. DepoV

    DepoV

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    Hoeneß, Daum, Lehmann, Kahn, etc. sind ähnliche, wenn nicht sogar heftigere Fanaktionen widerfahren, und die haben nicht so einen Aufstand gemacht.
     
  9. Mal davon abgesehen, dass ich "Fanaktionen" dieser Art für grundsätzlich fragwürdig halte (und ja, ich halte mich bisweilen in Stadien auf und dieses Pseudofangehabe stört mich gewaltig, weil es nicht im Geringsten auf die Unterstützung des eigenen Vereins zielt, sondern nur den Zweck hat, den wie auch immer personifizierten "Gegner" über ethische Grenzen hinaus zu diffamieren), ich kann und will sie niemandem verbieten. Dennoch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass an all den oben genannten Leuten Kritik nicht einfach so abprallt. Für Hoeneß, Daum, Lehmann und Kahn gibt es genausoviele Beispiel FÜR einen Frustabbau, der findet nunmal am Beispiel der Spieler (Kahn, Lehmann) meist nicht in den Medien statt, sondern auf dem Platz. Und dass Daum und Hoeneß sich einst im Sportstudio ein legendäres Wortgefecht geliefert haben, steht wohl außer Frage (Daum wurde im übrigen nach Bekanntwerden der Kokainvorwürfe im Weserstadion mit großem Applaus empfangen, Hoeneß wurde niedergemacht. Natürlich muss man sich nicht zu jedem einzelnen Fanplakat und zu jedem Schmähruf äußern, aber alles hat seine Grenzen). Auch wenn wir hier gerade vom Thema abschweifen: ich finde es hochgradig albern, Hopp in puncto Kritik Dünnhäutigkeit zu unterstellen, nur weil er seinem Verein eine ungleich größere Summe zur Verfügung stellt, als andere Leute bei anderen Klubs vor ihm. Die Schmähungen hat es immer gegeben, klar. Aber diese Dimensionen hat es vorher nicht angenommen. Und wenn den Medien der Vorwurf gilt, sie hätten das Phänomen Hoffenheim hochgeschaukelt, dann muss den "Fans" genauso der Vorwurf gelten, dass sie dieses Phänomen dankbar als Feindbild angenommen haben, um sich in Stellvertreterfunktion daran auszulassen.
     
  10. JackieX

    JackieX Guest

  11. koH

    koH

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  12. ...ohne Hildebrandt, Ba, Eduardo, Gustavo, Salihovic, Jaisle und Beck. :lol:

    Wenn die jetzt alle auf einen Schlag ausfallen, gibt's sicher einen Einbruch.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Warum machen die in der Woche ein Testspiel...da jammer noch einmal jemand wegen Überbelastung!
     
  14. Die haben nur einen Wettbewerb und kaum Nationalspieler. Warum nicht?
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Naja, von anderen Vereinen, die auch nicht im Wettbewerb sind, hab ich das jetzt noch net so gelesen....
     
  16. tsubasa

    tsubasa Guest

    der beitrag ist zwar schon älter, aber ich habe ihn eben erst gelesen und muss einfach darauf antworten. ich sehe das so: wenn dein herz wirklich an einem verein hängt, kannst du nicht plötzlich, nur wegen umzug etc., dein herz an einen anderen verein hängen. dazu wäre die aufgebaute bindung zum lieblingsverein viel zu groß!
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Sowas ist stinknormal und wird bei Werder auch gemacht, wenn man nicht international vertreten ist. Vor allem um auch mal der 2. Reihe Spielpraxis zu verschaffen.
     
  18. lol so ein quatsch.. dopingkontrollen sind ja schön und gut, und man sollte sich auch ein wenig daran halten als spieler, aber das man gleich so hart bestraft wird, wenn man mal etwas zu spät kommt?! doping bringt im fußball sowieso nix...
     
  19. Natürlich bringt Doping im Fussball was. Und ich find es gut, dass die Dopingkontrollen genau eingehalten werden müssen. Das sollte auch einfach jeder wissen, dass man da nicht erst was anderes macht wenn man eigentlich zur Kontrolle muss.