„Er zeigt, dass er Spiele entscheiden kann“

Samuel Mbangula brauchte keine 120 Sekunden, um am Samstagnachmittag die Geschichte des Spiels zu schreiben. Als dem Belgier das Leder an der Strafraumkante vor die Füße fiel, versetzte er das Weserstadion beim 1:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli in Ekstase. Obwohl der 21-Jährige den Grün-Weißen zum wiederholten Mal zu Zählbarem verhilft, ist der Sommerneuzugang noch nicht an seiner Leistungsgrenze angekommen.

Nachdem Mbangula von seinen Teamkollegen geherzt wurde, verneigt sich der Torschütze vor dem jubelnden Publikum. Zum ersten Mal ist es dem belgischen U21-Nationalspieler gelungen, ein Treffer im Weserstadion zu erzielen. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier vor unseren Fans zu treffen“, strahlt der Flügelspieler anschließend in der Mixed Zone. „Ich hoffe, dass es das erste von vielen gewesen ist.“

Bereits in Mönchengladbach hatte der Rechtsfuß den 4:0-Erfolg der Grün-Weißen mit einem zielgenauen Abschluss geebnet und schon vor dem Duell mit dem FC St. Pauli vier Scorerpunkte auf seinem Konto. Nun krönte sich Mbangula sogar zum alleinigen Siegtorschützen und „Man of the Match“. „Er zeigt, dass er Spiele entscheiden kann und steigert sich Woche für Woche“, lobt Cheftrainer Horst Steffen seine Nummer 7. „Er ist sehr geschickt in seinem Handeln und trifft Lösungen, die andere so nicht finden. Ich bin froh, dass er hier ist und so trifft.“

Nachdem Mbangula in der Vorbereitung noch länger aussetzen musste und auch das Heimspiel gegen den SC Freiburg verpasste, braucht er kaum Anlaufschwierigkeiten, um seinem neuen Klub zu helfen. „Noch bin ich nicht auf meinem Level, aber ich arbeite viel daran“, verrät Mbangula, der das Ergebnis als sehr wertvoll einordnet. „Nach zwei Niederlagen ist es natürlich wichtig zu gewinnen und sich Selbstvertrauen zurückzuholen. Das war mental wichtig vor der Länderspielpause.“ Der Belgier selbst reist zur U21-Nationalmannschaft, danach wird er Bremen noch mehr von sich zeigen.