)
Stimmen
Laden...
"Man schießt nicht alle Tage drei Tore in der Bundesliga"
Besser hätte der Auswärtsauftakt beim 1. FC Nürnberg für die WERDERFRAUEN wohl kaum laufen können. Dominanz, das Momentum auf der eigenen Seite und der Dreierpack von Medina Dešić waren laut den Grün-Weißen der Schlüssel zum 4:1 (2:0)-Sieg. Wie Trainerin Fritzy Kromp und Co. das Spiel gesehen haben:
Fritzy Kromp: Wir sind total happy, dass wir den ersten Dreier der Saison einfahren konnten. Wir hatten uns das vorgenommen, wussten aber, dass die Nürnbergerinnen ein bisschen obenauf sind, wegen des Aufstiegs und dem 1:1 bei Union Berlin. Ich bin als Trainerin überglücklich, dass wir gut ins Spiel gekommen sind und direkt das erste Tor machen. Insgesamt können wir sehr zufrieden sein mit der Art und Weise, wie wir es heute angenommen haben. Es hätten bei den Räumen, die wir hatten, sogar mehr Tore fallen können, vielleicht auch müssen, wenn wir es besser zu Ende spielen. Daher bin ich froh, dass wir in der Nachspielzeit nochmal eine Reaktion auf das Gegentor gezeigt und den Abstand gleich gehalten haben. Es war ein anderes Spiel als gegen Freiburg, letzte Woche waren wir ein wenig nervös, das ist aber auch völlig normal, man muss erstmal in eine Saison reinkommen. Heute war es von den Räumen und dem Druck etwas einfacher, trotzdem musst du es erstmal so spielen und diese Dominanz wollen. Das war unser Ziel, dass wir über Ballbesitz und gutes Pressing ganz wenig zulassen. Das ist uns über weite Strecken des Spiels gelungen.
Medina Dešić: Für uns stand ganz klar fest, dass wir drei Punkte mitnehmen wollen. Das haben wir gemacht. Dass ich drei Tore beisteuern konnte, freut mich natürlich sehr. Man schießt nicht alle Tage drei Tore in der Bundesliga, das ist mir vorher noch nicht gelungen. Wir haben viele Standards trainiert, dass so ein Ding direkt reingeht, freut uns natürlich umso mehr. Das spricht für uns und unsere Qualitäten, daher bin ich sehr stolz. Wir haben als gesamte Mannschaft einen guten Auftritt gezeigt, auf den wir sehr stolz und zufrieden blicken können.
Michelle Ulbrich: Wir sind sehr happy, dass wir das Spiel heute gewonnen haben. Wir hatten das Momentum natürlich auf unserer Seite, dass wir direkt am Anfang das erste Tor machen und das zweite schnell nachlegen. Wir forcieren das natürlich auch mit unserer Anstoß-Variante. Es ist schön, dass das geklappt hat. Da läuft dann schon viel in unsere Richtung. Ich war kurz ein bisschen sauer, dass wir nicht zu Null gespielt haben. Wir haben uns das vorgenommen, auch in der Halbzeit nochmal, dass wir keine Chancen mehr zulassen wollen. Am Ende des Tages ist es aber egal, ob wir 3:0 oder 4:1 gewinnen.
Amira Arfaoui: Es ist immer schön alle wieder zu sehen. Ich habe mich sehr auf das Spiel gefreut. Es ist natürlich umso besser, dass wir die drei Punkte geholt haben. Bei meinem Tor habe ich nicht viel überlegt, der Ball kam zu mir und dann dachte ich, ich schieße einfach mal. Dann kommt er perfekt. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, deshalb war es sehr wichtig, dass wir direkt zwei Tore geschossen haben. Nach der Halbzeit wollten wir nachlegen, das ist uns perfekt gelungen. Wir brauchen noch Zeit, wir haben viele neue Spielerinnen bekommen und einen neuen Staff, aber wir haben uns zu letzter Woche schon gesteigert. Das muss jede Woche unser Ziel sein.